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Wendelstein - Weihnachten 2018

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AUS DER REGION

AUS DER REGION Ortsführung in Wendelstein widmete sich im „Trauermonat“ Gefallenendenkmälern Erst 1955 bekam Wendelstein sein öffentliches „Ehrenmal“ Wendelstein - Wer im Hauptort Wendelstein an öffentlichen Plätzen nach Gefallenen- und Kriegerdenkmälern sucht, wird - im Gegensatz zu beeindruckenden Beispielen in anderen Gemeinden des Landkreises - hier nicht fündig: Es gibt zwar gleich mehrere, aber sie sind alle „gut versteckt“ und fallen oft auch nicht auf. Im Hinblick auf den nahen „Volkstrauertag“ hatte heuer deshalb die letzte gemeindliche Altortführung durch Wendelstein mit dem Historiker Dr. Jörg Ruthrof das Motto „Gefallen, vermisst - vergessen?“ und rückte beim Rundgang die hiesigen Kriegerdenkmäler in den Mittelpunkt. Für die - trotz der kalten Novembertemperaturen - knapp 15 Führungsteilnehmer gab es beim Treffpunkt am „Wendenbrunnen“ am Marktplatz zunächst Informationen über den „Volkstrauertag“ als staatlichen Gedenktag für alle Kriegsopfer, der bereits in den 1920 in Deutschland eingeführt wurde. Kaum bekannt sei zudem, dass im letzten Kriegsjahr 1918 in der Zivilbevölkerung Europas der Ausbruch der „Spanischen Grippe“ ohne große Möglichkeit auf medizinische Hilfe neben den „direkten Kriegstoten“ zusätzlich etliche Tausende Opfer forderte, die aufgrund der Gesamtsituation damals in Europa auch in gewisser Weise „Kriegsopfer“ waren. Nachdem in der St. Georgskirche als erster Station des Rundgangs Anni Kniesburges und Bernd Kalb mit Soldatengedichten und Soldatenbriefen aus den Jahren 1914-18 Stimmungsbilder vom Alltag an der Front damals vorstellten, standen die zwei Gefallenentafeln in der Kirche selbst im Mittelpunkt: Auf einer der Tafeln - als „Denkmal der Ehre“ überschrieben - wird an fünf Wendelsteiner Soldaten erinnert, die im Krieg gegen Frankreich 1870/71 starben. Gleich daneben und wesentlich größer gestaltet wird auf einer Tafel an insgesamt 61 gefallene und vermisste Soldaten aus der evangelischen Pfarrei Wendelstein im 2. Weltkrieg erinnert. Bis nach 1945 gab es in Wendelstein nur „konfessionelle“ Gedenktafeln Sowohl hier wie auch danach im Torhaus zum Kirchhof von St. Georg gilt: Alle hier angebrachten Kriegerdenkmäler verzeichnen nur die evangelischen Gemeindemitglieder, dafür sind aufgrund der alten Pfarreigrenzen auch die Toten aus den Nachbarorten Sorg und Raubersried aufgeführt. Das Torhaus, so erfuhren die Führungsteilnehmer, wurden um 1920 zum „begehbaren Ehrenmal“ für 74 Tote des 1. Weltkriegs umgestaltet, wobei hier auch Angehörige der kaiserlichen Schutztruppe in den damaligen deutschen Kolonien namentlich erwähnt sind. Die Gemeinde Wendelstein legte zwar nach 1918 ein „Ehrenbuch“ für alle Toten an, zum Bau eines öffentlichen Denkmals kam es jedoch nicht - dies geschah erst in den 1950er Jahren. Ein besonderes Kriegerdenkmal besitzt zudem der TSV Wendelstein, wofür die Gruppe im Rahmen der Führung extra in die alte Vereinsturnhalle an der Röthenbacher Straße durfte: Die „Ehrentafel“ für die gefallenen und vermissten Mitglieder führt 34 Namen auf, die zugleich auch bei den Kriegerdenkmälern in Mit Gedichten und Texten von Frontsoldaten aus dem 1. Weltkrieg bereicherten Anni Kniesburges und Bernd Kalb (beide rechts) die Führung zu den Kriegerdenkmälern im Wendelsteiner Altort - auch in der St. Georgskirche. Im Mittelpunkt standen hier die beiden im Hintergrund bei der Säule sichtbaren „Ehrentafeln“ für die gefallenen evangelischen Wendelsteiner Soldaten des Krieges 1870/71 und des 2. Weltkriegs 1939-45. St. Georg und St. Nikolaus genannt sind. Hier wie im Vorraum zu St. Nikolaus als nächster Station bereicherten erneut Anni Kniesburges und Bernd Kalb mit Originaltexten aus den Kriegsjahren bis 1918 die Führung. Wesentlich einfacher gestaltet als Holztafeln im Vergleich zu den vorherigen Denkmaltafeln waren die Ehrentafeln in St. Nikolaus. Kornburg gehörte bis nach 1945 zur katholischen Kuratie Wendelstein Die auf den Tafeln genannten insgesamt 51 Kriegstoten des ersten und zweiten Weltkriegs stammen nicht nur aus Wendelstein selbst. Denn der Bereich der erst in den 1890er Jahren neuentstandenen katholischen „Kuratie Wendelstein“ reichte früher von Röthenbach St. Wolfgang bis nach Kornburg. Extra genannt sind auf der Tafel 16 Kriegsopfer aus Kornburg für die Kriegsjahre 1939- Ein zeittypisches Beispiel einer Vereins- „Ehrentafel“ für die Kriegsopfer des 1. Weltkriegs, das die Gruppe im Rahmen der jetzigen Altortführung besichtigen konnte, findet sich bis heute in der alten Turnhalle des Wendelsteiner TSV. 45: Nach Kriegsende wuchs die Kirchengemeinde vor allem durch die große Zahl an Vertriebenen, weshalb nach 1960 die Orte Kornburg und Kleinschwarzenlohe als eigene neue Pfarrei mit dem Namen „Maria Königin“ aus dem alten Pfarreibereich abgetrennt wurden. Ein Zwischenhalt am Neuen Rathaus bot am Weg zum Waldfriedhof Gelegenheit, in Erinnerungen von Johann Gebhardt die Zeit nach Kriegsende 1945 in Wendelstein mit Einquartierungen von US-Soldaten, „Kippensammeln“ oder der Sperrstunde lebendig werden zu lassen. Der Endpunkt der Führung war am „Ehrenmal“ der Gemeinde auf dem „Waldfriedhof“. Hier galten die Ausführungen der Entstehung dieses Friedhofs und dem „Ehrenmal“. Als frühe eigene Arbeit gestaltete der spätere Nürnberger Kunstprofessor Wilhelm Uhlig nach Ausbildungsende im Sommer 1955 den Gedenkstein direkt vor Ort und am Volkstrauertag 1955 wurde das Ehrenmal eingeweiht. Text und Fotos: (jör) Renate´s Frisierstube Inh. Renate Römer-Rögner Wir wünschen allen ein frohes Weihnachtsfest und ein gesundes 2019. 9 Wir freuen uns auf Ihren Besuch. Heilbronner Platz 10 90453 Nbg.-Reichelsdorf Tel. 09 11 / 63 53 69 www.renatesfrisierstube.de 24 WENDELSTEIN | GROSS - & KLEINSCHWARZENLOHE | NEUSES | RAUBERSRIED | RÖTHENBACH St.W. | SORG | SPERBERSLOHE | SCHWAND | LEERSTETTEN • WEIHNACHTEN 18

Malteser Wendelstein Der Kulturbegleitdienst der Malteser Wendelstein startet durch Kaffeetrinken: Das erste Treffen des Malteser Kulturbegleitdienstes im Malteserhaus (In der Gibitzen 27a, Wendelstein) bei Kaffee und Kuchen Kinobesuch Vor kurzem hatte unser Kulturbegleitdienst sein erstes Auftakttreffen und kurz darauf seinen ersten gemeinsamen Ausflug in das Bavaria Kino in Roth. Der Kulturbegleitdienst, der es Menschen erleichtern soll auch im Alter noch an kulturellen Veranstaltungen teilzunehmen, ist nun gestartet. Er begann mit einem gemütlichen Kaffeetrinken in unserem Malteserhaus (In der Gibitzen 27a, Wendelstein), bei dem sich die Seniorinnen und Senioren und die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer das erste Mal alle gemeinsam trafen. Bisher kannten alle nur die Leiterin, Frau Franziska Stengel. Dies hat sich nun aber geändert und ein gutes gemeinschaftliches Miteinander ist entstanden. Nach dem ersten Kennenlernen fand auch gleich die erste gemeinsame Aktion statt. Dabei ging es in das Bavaria Kino zur „Rother Frauenfilmnacht“. Weitere Ausflüge und Treffen, wie z.B. eine gemeinsame Weihnachtsfeier im Malteserhaus und der Besuch des Musicals „Phantom der Oper“ in der Meistersingerhalle in Nürnberg sind bereits festgelegt. Der Kulturbegleitdienst ist einzigartig in dieser Form im Landkreis und ist ein Zusammenkommen von Ehrenamtlichen und Senioren. Ein Ehrenamtlicher und ein Senior besuchen z.B. zusammen ein Konzert, gehen gemeinsam auf ein Fest oder auf ein anderes Event. Der Ehrenamtliche hat neben dem guten Gefühl, das durch das Helfen entsteht, auch den Vorteil, dass er den Ticketpreis (bis zu einem gewissen Wert) von uns, den Maltesern, bezahlt bekommt. Viele Senioren haben nicht mehr die Möglichkeit, z.B. den Christkindlesmarkt in Nürnberg zu besuchen und sind deshalb viel Zuhause. Dadurch entsteht eine gewisse Isolation vom gesellschaftlichen Leben – und dagegen tun wir etwas! Neben den Besuchen von Veranstaltungen zu zweit gibt es auch regelmäßige Gruppenveranstaltungen. Dies kann allerdings individuell vereinbart werden – je nachdem, ob man lieber in der großen Gruppe unterwegs ist oder doch nur mit einem der Ehrenamtlichen. Allgemein ist beim Kulturbegleitdienst die Individualisierung sehr hoch. Alle Veranstaltungen werden untereinander abgesprochen. Aktuell suchen wir noch weitere Ehrenamtliche zur Begleitung der Seniorinnen und Senioren. Für weitere Informationen kontaktieren Sie bitte Frau Stengel unter der Rufnummer: 09129 / 78 52. Wir suchen übrigens auch noch eine Leitung für unseren Besuchsdienst (mit und ohne Hund). Wenn Sie Interesse daran haben, melden Sie sich bitte bei Frau Lang-Eder unter E-Mail: Joanna.Lang@malteser.org Jasmin Hinkel Fachpraxis für medizinische Fußbehandlung Ein turbulentes Jahr neigt sich dem Ende entgegen. Zeit sich bei Ihnen zu bedanken, für die vielen netten und informativen Gespräche, schön war´s. Wir möchten den liebevollen Menschen gedenken die von uns gegangen sind, durften wir sie doch ein Stück auf ihrem Lebensweg begleiten. KFZMEISTERWERKSTATT FÜR VIELE FAHRZEUGMARKEN Allen unseren Kunden und Freunden wünschen wir ein friedvolles Weihnachtsfest sowie ein gesundes, erfolgreiches neues Jahr. Richtweg 83 a 90530 Wendelstein Tel.: 09129/4 09 22 33 Fax: 09129/4 09 22 34 E-mail: auto-ewald@onlinehome.de Wir wünschen Ihnen besinnliche Weihnachten und freuen uns auf ein Wiedersehen in 2019. Bleiben Sie gesund! wünscht Ihnen Ihr Podologenteam in Wendelstein Stephanie Wechsler Podologische Fußpraxis Staatl. geprüfte Podologin • zugelassen für alle Kassen 90530 Wendelstein, Marktstraße 8, Tel. 0 91 29 - 905 65 59 WENDELSTEIN | GROSS - & KLEINSCHWARZENLOHE | NEUSES | RAUBERSRIED | RÖTHENBACH St.W. | SORG | SPERBERSLOHE | SCHWAND | LEERSTETTEN • WEIHNACHTEN 18 25

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