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Wendelstein + Schwanstetten - September 2018

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AUS DEM RATHAUS

AUS DEM RATHAUS SCHWANSTETTEN Pilot-Projekt in Schwanstetten Kanalsanierung im URETEK-Verfahren Seit letztem Jahr darf in der Allersberger Straße im Ortsteil Schwand nur noch 30 km/h gefahren werden. Grund für die durch die Straßenverkehrsbehörde des Landratsamtes Roth dauerhaft angeordnete Geschwindigkeitsbegrenzung auf der Kreistraße RH 35 ist der instabile Fahrbahnuntergrund, der bereits zu Schäden an den Kanalleitungen geführt hat. Für die Sanierung kommt nun ein im Kanalbau bisher unerprobtes aber dennoch vielversprechendes Verfahren der Firma URETEK zum Einsatz. In der Vergangenheit sind in der Allersberger Straße immer wieder Straßensetzungen aufgetreten, die der Landkreis reparieren musste. Um die Ursachen herauszufinden, hat der Markt Schwanstetten eine geoelektrische Kartierung in Kombination mit einem Georadar durch die Dr. Donié Geo-Consult GmbH in Auftrag gegeben. Parallel dazu wurden Rammsondierungen und eine Kanalinspektion durchgeführt. Dabei wurde festgestellt, dass aufgrund des in Teilbereichen vorhandenen Fließsandes und des schwankenden Grundwasserstandes schwierige Bodenuntergrundverhältnisse vorliegen. Diese haben dazu geführt, dass in zwei Abschnitten bei der Kanalleitung längere Unterbögen entstanden sind. Pilot-Projekt Eine Sanierung der Leitungsdurchhänge in offener Bauweise ist wegen der gegebenen Boden- und Grundwasserverhältnisse äußerst schwierig und birgt nicht kalkulierbare Risiken. Eine solche Maßnahme würde eine massive Grundwasserhaltung erforderlich machen, die bei dem nahe an der Allersberger Straße angrenzenden Gebäudebestand, der teilweise nicht unterkellert ist, zu Schäden in Form von Setzungen führen könnte. Das von der Kommune beauftragte Planungsbüro Wolfrum hat deshalb intensiv geprüft, welche Möglichkeiten es noch gibt. Es hat dabei recherchiert, dass die Sanierung der Kanalunterbögen im sogenannten URETEK- Verfahren eine erfolgversprechende und auch wirtschaftlichere Alternative sein kann. Die Fa. URETEK ist im Bereich von Baugrundverstärkung zwecks Straßen- und Gebäudeanhebung schon seit Jahren erfolgreich unterwegs und verfügt über entsprechende Referenzen. Allerdings wurde dieses Verfahren bei einer Kanalsanierung noch nie angewandt und wird nun erstmals in Schwanstetten zum Einsatz kommen. Das URETEK-Verfahren hat den Vorteil, dass die Straße nicht aufgegraben werden muss. Es handelt sich dabei um einen minimalinvasiven Eingriff in den Straßenkörper, weil mit Bohrlanzen unter das Kanalrohr ein sekundenschnell aushärtender Expansionsharz injiziert und dadurch das Rohr angehoben wird. Überwacht wird diese Maßnahme mit einem auf dem Kanalrohr aufgesetztem Peilrohr und einem Rotationslaser. Wenn der erste Unterbogen Skizze: Planungsbüro Wolfrum, Wendelstein auf ca. 6 m Länge mit dem gewünschten Ergebnis angehoben wurde, soll der zweite Abschnitt auf einer Länge von ca. 14 m ebenfalls rückangehoben werden. Die Kosten hierfür belaufen sich auf insgesamt ca. 35.000 Euro. Einstimmig hat der Marktgemeinderat die bisher im Kanalbau noch nicht angewandte Sanierungsvariante beschlossen. „Mit der URETEK-Methode haben wir uns definitiv für die bessere Sanierungsalternative entschieden“, ist Bürgermeister Robert Pfann überzeugt. „Ich hoffe sehr, dass die Maßnahmen dauerhaft den gewünschten Effekt erzielen.“ Kommt Durchfahrtsverbot für Schwerlastverkehr? Da sich auch nach den Sanierungsmaßnahmen an der Grundproblematik der instabilen Bodenverhältnisse nichts ändern wird, können für die weitere Zukunft Schäden am Kanalnetz nicht ausgeschlossen werden. Erschwerend kommt hinzu, dass in den letzten Jahren der Schwerlastverkehr durch den Ortsteil Schwand als Verbindungsstrecke zwischen den Bundesautobahnen A 6 und A 9 zugenommen hat. Nicht unbeachtlich, denn ein LKW hat die gleiche Verschleißwirkung auf die Straße, wie im Durchschnitt ca. 40.000 PKWs. Neben den Rissen im Gebäudemauerwerk ist also auch weiterhin mit Fahrbahnschäden an der Kreisstraße RH 35 zu rechnen. Das von den Fachleuten empfohlene Durchfahrtsverbot für den Schwerlastverkehr in der Allersberger Straße - ausgenommen natürlich der Lieferverkehr für das Gewerbegebiet - liegt dem Landratsamt Roth zur Prüfung vor. ■ 20 Entdecken, was uns verbindet Geschichte in Schwanstetten erleben am „Tag des offe-nen Denkmals 2018“ „Entdecken, was uns verbindet“ - Unter diesem Motto findet am Sonntag, den 09. September 2018 der Tag des offenen Denkmals statt. Ein zu Schwanstetten passenderes Motto hätte es im Jahr 2018 eigentlich nicht ge-ben können. Feiert Schwanstetten doch heuer sein 40-jähriges Bestehen. Im Mai 1978 wurden die bis dahin selbstständigen Gemeinden Leerstetten und Schwand im Zuge der Gebietsreform zur neuen Einheitsgemeinde Schwanstetten zusam-mengelegt, obwohl gerade zum damaligen Zeitpunkt die beiden Orte vieles eher trennte als verband. Insbesondere die Namensfindung erhitzte damals die Gemüter. Schlagzeilen und Leserbriefe wie „Der Name Markt Schwand wäre für Leerstetten ein Hochzeitsgeschenk“, „Der Hammer aus Ansbach“ oder „Bürgerversammlung meint: Schwand bleibt Schwand“ dominierten die örtliche Presse. Wer könnte über die Zusammenlegung besser berichten, als Leerstettener, Schwander und Harmer „Urgesteine", die alle Geschehnisse selbst miterlebt haben? Am Tag des offenen Denkmals lädt der Museumsverein Schwanstetten zu einer Gesprächsrunde mit Zeitzeugen der Gebietsreform in die Kulturscheune Leerstetten ein. Es werden berichten: Fritz Schrödel, Walter Closmann, Mathias Zeh, Herbert Lanzl, Erhard Schneider und Friedrich Leickam. Interessierte sind herzlich willkommen, den Geschichten aus der Zeit um 1978 zu lauschen, die heutzutage sicherlich so manchen auch schmunzeln lassen. „Entdecken, was uns verbindet“ - Gesprächsrunde zum Tag des offenen Denkmals und 40 Jahre Marktgemeinde Schwanstetten • Sonntag, 09. September 2018, 17.00 Uhr Kulturscheune Leerstetten, Hauptstr. 6a Eintritt frei ■ WENDELSTEIN | GROSSSCHWARZENLOHE | KLEINSCHWARZENLOHE | NEUSES | RAUBERSRIED | RÖTHENBACH b. St.W. | SORG | SPERBERSLOHE • SEPTEMBER 2018

AUS DEM RATHAUS SCHWANSTETTEN Lebenshilfe Schwabach-Roth e.V. Spendenerlös kommt an Stolz präsentierte die Lebenshilfe Schwabach-Roth e.V. am vergangenen Dienstag die neu angeschafften Spielelemente und die Sitzbank für den Eingangsbereich der interdisziplinären Frühförderstelle in Schwabach sowie das neue Hörverarbeitungsprogramm AUDIOLOG. Ermöglicht wurden diese Anschaffungen durch den Spendenerlös aus der 46. Benefiz-Gala von Marcel Schneider in Kooperation mit der Marktgemeinde Schwanstetten. Insgesamt 10.100 € hat die Veranstaltung im November 2017 eingespielt, wovon jeweils die Hälfte an die Lebenshilfe Schwabach-Roth e.V. sowie die Spielgemeinschaft der Fußballjugend Schwand Leerstetten geflossen ist. Inzwischen wurde das Geld von der Lebenshilfe Roth-Schwabach dazu verwendet, den Eingangs- und Wartebereich der Frühförderstelle ansprechender zu gestalten. Oftmals müssen etwa Kinder lange auf ihre Geschwister warten, während diese spezielle therapeutische Förder-Angebote erhalten, um vorhandene Entwicklungsverzögerungen zu mildern oder zu beheben. Damit es den Wartenden nicht langweilig wird, stehen jetzt das allseits beliebte und bekannte „Obstgärtchen-Spiel“ und weitere neue Holzspielzeuge zum Zeitvertreib zur Verfügung. Zum Spielen können es sich Eltern und Kinder auf der neuen leuchtend grünen Sitzbank bequem machen. Außerdem wurde ein PC-Programm zur Förderung der sogenannten auditiven Wahrnehmung bei Kindern angeschafft. Mithilfe dieses Programmes können Kinder, die Probleme beim Hörverstehen haben, spielerisch und gezielt diese Fähigkeiten trainieren. So werden auf dem Rechner beispielsweise verschiedene Begriffe laut vorgelesen und das Kind kann dann das dazu passende Bild anklicken. Dies kann dann mit einer Geräuschkulisse hinterlegt werden, wie sie z.B. im Schwimmbad oder der Kindergartengruppe herrscht. So wird die Wahrnehmung des Kindes auch mit Hintergrundgeräuschen noch mehr v.l.n.r.: Bürgermeister Robert Pfann, Werner Schemm (Leiter Frühförderung Lebenshilfe), Martin Keller (Geschäftsführer Lebenshilfe) und Marcel Schneider gefordert und trainiert. Auch für die Mitarbeiter der Lebenshilfe eine echte Arbeitserleichterung, da das Programm auf Laptops installiert wird, und so mobil direkt zu Förderterminen in die Familien und in die Kindertagesstätten mitgebracht werden kann. „Wir danken Marcel Schneider und der Marktgemeinde Schwanstetten herzlich für die Unterstützung, mit der wir uns wieder einige Herzenswünsche erfüllen konnten, die sonst nicht verwirklicht werden hätten können“, so Werner Schemm, Leiter der interdisziplinären Frühförderstelle der Lebenshilfe Schwabach Roth e.V. Bereits seit 2007 unterstützt Marcel Schneider die Lebenshilfe regelmäßig mit den Erlösen aus seinen Spenden-Galas. Stefanie Weidner, Kulturamt ■ Steigen Sie jetzt auf`s Pedelec um, kommen Sie zu Rad+Tat. Wir haben sie in verschiedenen Preisklassen. Und einen klasse Service. SEPTEMBER 2018 • WENDELSTEIN | GROSSSCHWARZENLOHE | KLEINSCHWARZENLOHE | NEUSES | RAUBERSRIED | RÖTHENBACH b. St.W. | SORG | SPERBERSLOHE 21

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