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Wendelstein+Schwanstetten - Oktober 2022

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PARTEIENBÜNDNIS90/DIEGRÜNENSchwanstettener und Wendelsteiner Gemeinderätezum Austausch getroffenKommunale Herausforderungen machen anGemeindegrenzen nicht halt. Daher habensich Schwanstettener und WendelsteinerGemeinderäte zum Austausch getroffen.Vorrangiges Thema war der ÖPNV, insbesonderedie Finanzierung der Buslinie 53,die die beiden Gemeinden verbindet.Aber auch Haushaltsthemen, der Umgangmit den aufgrund des russischen Ukrainekriegesgestiegenen Energiekosten unddie Zukunft der Verwaltung im Zeitaltervon Homeoffice und Desksharing kamenzur Sprache. Für die Wendelsteiner warBürgerbeteiligung und der Umgang mit derSanierung des Flaschner wichtig. Hier wirdsich zeigen, ob und wie Gestaltung mit denBürgern funktionieren kann.Energieeinsparungsmaßnahmen und derenWürdigung mittels Förderung durch dieKommune, waren für die Schwanstetter,neben der Verwirklichung von neuen Wohnbaugebieten,brennende Themen.Am Ende waren sich alle einig, dass demsich akut zuspitzenden Klimawandel, nurmit mehr grün und weniger Flächenversiegelungbegegnet werden kann.v. l.: C. Töllner (MGR Wendelstein), M. Mändl (MGR Wendelstein), M. Engelhardt (MGR Schwanstetten)und P. Engelhardt (MGR Schwanstetten), alle abgebildeten Personen sind mit der Veröffentlichungeinverstanden.Weil wir hier leben.Mario Engelhardt,Fraktionssprecher BÜNDNIS90/DIEGRÜNENim Marktgemeinderat SchwanstettenMartin Mändl, Fraktionssprecher BÜNDNIS90/DIEGRÜNENim Marktgemeinderat WendelsteinBÜNDNIS90/DIE GRÜNEN im Marktgemeinderat WendelsteinWir berichten wie gewohnt aus dem Gemeindeleben.50Vom 26. bis 28. August hat der Markt Wendelstein das 20-jährigeBestehen der trikommunalen Partnerschaft gefeiert. Nachdem imletzten Jahr das Fest wegen Corona ausfallen musste, wurde nunim 21. Jahr umso mehr gefeiert.So lange besteht die trikommunale Partnerschaft des MarktWendelstein mit den Städten Zukowo/Polen und St. Junien/Frankreichschon. Am Freitag wurde ein Festakt mit geladenen Gästengefeiert und die Straßen auf dem ehemaligen Hörnleinareal, diedie Namen unserer Partnerstädte tragen, offiziell eingeweiht. AmSamstag gab es dann das „Fest der Begegnungen“ im Rathausparkfür alle interessierten Bürgerinnen und Bürger, bei dem sich dieWendelsteiner Vereine und Handwerker zusammen mit den Gästenpräsentieren konnten, bevor uns die Delegationen unserer Partnerstädteam Sonntag wieder verlassen mussten. Unser Dank giltallen Beteiligten, insbesondere der PartnerschaftsbeauftragtenDoris Neugebauer für deren unermüdliches Engagement für einfriedliches Zusammenleben in Europa.Am 28. August 2022 hatte die IBgW zu einer Ortsbegehung zuortsplanerischen Schwerpunkten wie Schule, Ortsentwicklungund Verkehrsentwicklung in Großschwarzenlohe geladen. Gut 15Interessierte, darunter die beiden Gemeinderäte Carolin Töllnerund Martin Mändl (GRÜNE) spazierten durch den Süden vonGroßschwarzenlohe und sprachen über das Wohngebiet auf demehemaligen Hörnleingelände, die Verkehrsanbindung der neuenWaldhallen und viele andere Themen. Einig waren sich die Bürger,dass es viel zu verbessern gibt und die Gemeinde gut daran tut,die Öffentlichkeit frühzeitig und umfassend zu beteiligen.Zum ICE Ausbesserungswerk hat sich nichts Neues ergeben, derAusgang des Raumordnungsverfahrens ist völlig offen. Der Leiterdes Sachgebiets Raumordnung, Landes- und Regionalplanung beider Regierung von Mittelfranken hat auf Anfrage von MGR MändlOktober 2022v. l. die Marktgemeinderäte B. Czerwenka, M. Mändl, E. Kühnleinund C. Töllner(GRÜNE) lediglich mitgeteilt, dass der Abschluss des Verfahrensvoraussichtlich Ende 2022 erfolgen werde.Am 8. September 2022 tagte der Bau-, Umwelt- und Nachhaltigkeitsausschuss(BUNA) der Gemeinde Wendelstein. Herr Babinsky vomBaureferat hat mitgeteilt, dass die Überleitungen der Staatsstr. 2239in Röthenbach auf die Staatsstr.2225 nach Nürnberg vom staatlichenBauamt mit Ampeln versehen werden. Für ein Bauvorhabenim Narzissenweg hatten die Bauherren beantragt, eine Zuwegungüber 50 Meter ohne Wendemöglichkeit zu akzeptieren, um diegeforderten Stellplätze unterbringen zu können. Die Ausschussmitgliederwaren sich einig, dass das nicht gut gehen kann. NachdemNachverdichtung das Mittel der Wahl zum Schaffen von Wohnraumstatt neuer Baugebiete ist, folgten die Räte schließlich einstimmigdem Vorschlag von MGR Martin Mändl (GRÜNE), ausnahmsweisegegen Zahlung einer Ablöse auf die Stellplätze zu verzichten.Weil wir hier leben.Martin Mändl, Sprecher der FraktionBÜNDNIS90/DIE GRÜNEN im Marktgemeinderat

BÜRGERINITIATIVEInitiative „Bürger gestalten Wendelstein“IBgW: Licht und Schatten auf Hörnlein-GeländeWendelstein - Ortsinitiativezieht bei Ortsbesichtigung derneuen Reihenhaus-Siedlunggemischte Bilanz.Rund die Hälfte der Häuserist bereits bezogen, spätestensim September werden dienächsten Neubürger einziehen– die Fertigstellung der neuenReihenhaus-Siedlung auf demfrüheren Hörnlein-Gelände imWendelsteiner Ortsteil Großschwarzenlohegeht in ihreEndphase. Höchste Zeit für eineZwischenbilanz, fand die Initiative„Bürger gestalten Wendelstein“(IBgW) und lud für EndeAugust interessierte Bürger zueiner Ortsbegehung ein, dieauch zu anderen ortsplanerischenBrennpunkten wie Schule,Ortsentwicklung und Verkehr inGroßschwarzenlohe führte.Kurzfazit: Die früheren ortsundverkehrsplanerischenBedenken gegenüber einersolchen Reihenhaus-Bebauungmit 99 Einheiten bestehenunverändert fort. Positiv überraschthat hingegen die architektonischeGestaltung derHäuser.Es gebe in Wendelstein sicherhässlichere Reihenhäuser,befanden zwei an der Ortsbegehungteilnehmenden Architekten.Insbesondere die Farbgestaltungder Fassaden stießbei beiden Baufachleuten aufLob. „Wenn Sie die Abschattierungin Kaffeefarben ansehen– wie hier mit Farben gespieltwird, ist hervorragend“, stellteeiner der Architekten fest. Hierhätten Farbplaner gezeigt, dasses eine ansprechendere Alternativezu den in Einheitsweißgestalteten Hausfassaden gebe.Und auch die Gestaltung derDachgauben unterscheide sichdeutlich von dem, was man aufvielen anderen WendelsteinerHausdächern sehe. Die Gestaltungder Kellerersatz-Räume –kleine rechtwinklige Vorbautenneben den Hauseingängen – seidagegen nicht so gelungen.Ansonsten sahen sowohl diebeiden Baufachleute als auchdie Vertreter der einladendenOrtsinitiative ihre früherenBedenken bestätigt: Abgesehendavon, dass die vom Ort abgesetzteSiedlung als ortsplanerischerFremdkörper anmute,sei vor allem die Menge derNeubauten problematisch. DerOrtsteil Großschwarzenlohewachse binnen kürzester Zeit umschätzungsweise 250 Einwohner.Ein organisches Wachstum,mit dem auch die Infrastrukturwachsen und die Menschen imOrt integriert werden könnten,sehe anders aus, stellte etwaIBgW-SprechergruppenmitgliedKlaus Tscharnke fest.Die teilnehmenden Architektenkritisierten auch die ungenügendeverkehrliche Anbindung;der Verkehr nach Nürnbergrolle morgens und abendsdurch den ohnehin schon starkbelasteten GroßschwarzenloherAltort. Mit der Vergabe desgesamten Bauprojekts an dieDeutsche Reihenhaus AG habedie Gemeinde zudem ohneersichtlichen Grund auf ihrekommunale Planungshoheitverzichtet. Eine faire Schul- undKita-Platzverteilung für (Alt)Großschwarzenloher Bürger istschwierig und ein alternativesKonzept zur grüneren Energieaufbauend auf das bestehendeGaskonzept mit BHKW auch.Ein Anwohner, der sich währenddes Rundgangs zu der Besuchergruppegesellte, erklärtehingegen, ihm gefalle die Wohnlagegut. Für Unverständnissorge bei den bereits eingezogenenBürgern aber diefehlende sichere Querungsmöglichkeitder Rother Straße(RH1), berichtete er. Zwar gebees in Höhe der neuen Siedlungeine Ampel, die aber sei nicht inBetrieb. Bisherige Nachfragenvon Bürgern bei den zuständigenBehörden seien mit demArgument abgewiesen, eineAmpel würde auf der RotherStraße zu stockendem Verkehrführen. Auch die Busanbindungnach Nürnberg könnte bessersein, meinte der Anwohner vorallen Dingen am Wochenende.Aktuelle Dürreperiode erfordertlokales WassermanagementWeiteres zentrales Thema aufder IBgW-Ortsbegehung vordem Hintergrund des aktuellenDürre-Sommers: Ein dringenderforderliches kommunalesWassermanagement.Das Regenwasser in Kanäleund die Kläranlage abzuleitensei angesichts des sinkendenGrundwasserspiegels und desvertrocknenden Straßengrünsnicht mehr zu verantworten.Bei versiegelten Flächen, imBesonderen auch Straßen, istzukünftig darauf zu achten, dasskein Wasser in Rinnen abläuft,sondern am Grundstück drumherum aufgehalten wird zurlangsamen Versickerung, mitzum Beispiel Rigolen.Bei allen versiegelten Flächenkönnten nachträglich solcheRigolen angelegt werden. Dieseseien kleinere unterirdischeRegenwasser-Speicher etwaunter Bauminseln, in denennach Regenfällen aufgefangenesWasser nach und nachversickern könne und zugleichdie Bäume in Trockenphasemit Wasser versorge, schlugein anwesender Ortsplaner vor.Die örtlichen Möglichkeiten vonWasserspeicherung und demBau sogenannter Rigolen solltenvon der Kommune systematischin einem Wasserkataster erfasstwerden. Zugleich könnten auchBürger mit Hinweisen aufrigolen-geeignete Flächen aktivwerden oder auch auf eigenemGrundstück welche einsetzen.Text und Fotos: Klaus TscharnkeOktober 202251

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