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Wendelstein+Schwanstetten - Oktober 2022

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AUS UND UM WENDELSTEIN

AUS UND UM WENDELSTEIN UND SCHWANSTETTENFeuerwehr Neuses erinnerte mit Ehrenabend an Gründung der Frauengruppe 1982Frauen-Löschgruppe in Neuses als „Vorreiter“ im LandkreisInge Küttner und Thomas Dürschner wurden beim Ehrenabend derFFW Neuses für ihre 25jährige aktive Dienstzeit mit dem bayerischenFeuerwehr-Ehrenzeichen geehrt.Gemeinsam mit acht Gründungsmitgliedern der Frauengruppe der FFWNeuses wurden auch mehrere Vereinsmitglieder für bis zu 50jährigeZugehörigkeit zur Feuerwehr am jetzigen Ehrenabend geehrt.Neuses - Einen besseren Auftakt hätte es heuer für die NeuseserKärwa und speziell für die Freiwillige Feuerwehr im Ort gar nichtgeben können, da sie das bereits aufgebaute Festzelt am Vorabendzur Kärwa ideal für ihren Ehrenabend nutzen konnte. Im Mittelpunktstanden bei der Feier neben langjährigen Mitgliedern undAktiven vor allem die Frauen: Vor 40 Jahren im Juli 1982 gründetesich zur Verstärkung der aktiven Wehr eine Frauengruppe. DieseGruppe - von den damals zehn Gründungsmitgliedern sind bisheute noch acht im Feuerwehrverein - waren nicht nur die erstenaktiven Feuerwehrfrauen in der Gemeinde Wendelstein, sondernauch eine der ersten Frauengruppen im Landkreis Roth.Schon die Begrüßung der Neuseser „Feuerwehrfamilie“ und derEhrengäste im Zelt auf der Kärwa durch Vorsitzenden ManfredSchultes ließ den besonderen Anlass anklingen, denn für ihn warder Abend der „ideale Kärwaauftakt für Neuses am richtigen Platzim Ort - mitten im Dorf und mit dem Jubiläum der Feuerwehr-Frauengruppe als besonderen Grund“. Ein besonderer Gruß galtden Ehrengästen mit Landrat Herbert Eckstein, BürgermeisterWerner Langhans und Altbürgermeister Wolfgang Kelsch an derSpitze für die Kommunalpolitik sowie Kreisbrandinspektor EgbertPetz gemeinsam mit weiteren Führungskräften der Feuerwehrenin der Gemeinde.Mehr zu den besonderen „Jubilarinnen“des Abends wolleer nicht vorwegnehmen: Dazuwerde im Festverlauf ein Zeitzeugeals Chronist noch einigesberichten können. Die erstenEhrungen galten für 25jährigeaktive Dienstzeit und hier zeichneteLandrat Herbert Ecksteingemeinsam mit weiteren EhrengästenInge Küttner und ThomasDürschner mit dem bayerischenFeuerwehr-Ehrenkreuz aus. Alserste Vereinsehrung wurdenzudem Felix Lutz, MaximilianQuaschner und Patrick Schäfffür ihre zehnjährige Mitgliedschaftgeehrt und seit 25 Jahrensind Inge Küttner, Gerd Brandmüller,Thomas Dürschner undWolfgang Hörlbacher Mitgliederim Feuerwehrverein.Eine gelungene Überraschungzum Ausklang des Festabendsder FFW Neuses war der Auftrittvon Sven Bach mit seinen fränkischenGschichtla und Liedern.26„Auch wenn viele von euch als Feuerwehrmitglieder da sind, weißich auch, dass ihr zuvor das Zelt aufgestellt habt, jetzt hier denService im Festzelt macht und morgen dann an der Kärwa für denBrauchtumsverein mithelft beim Aufstellen des Kärwabaums“dankte Manfred Schultes zudem allen ehrenamtlichen Helferinnenund Helfern des Abends für ihr Engagement. Nach einer Stärkungleitete ein Rückblick von Manfred Schultes auch den großen Blockder Ehrungen ein und er erinnerte an den Hauptanlass des Abends,die Gründung der Frauengruppe innerhalb der Feuerwehr Neusesam 27. Juli 1982 bei einer Feuerwehrversammlung in der benachbartenDorfwirtschaft.Aktive „Feuerwehrfrauen“ gab es schon früherEigentlich, so der Vorsitzende, habe es alles schon einmal gegeben- auch aktive Frauengruppen in der Feuerwehr: Um den Brandschutzin den Kriegsjahren ab 1942 in den Dörfern zu garantieren, gab esdamals in Neuses wie in vielen anderen Orten Frauengruppen alsLöschgruppen, die Neuseser Feuerwehrfrauen mussten im Kriegsogar bis nach Nürnberg zur Löschhilfe ausrücken. Völlig anderssei die Ausgangssituation 1982 gewesen: Viele Aktive der Ortswehrwaren tagsüber beruflich nicht im Ort. Deshalb entstand innerhalbder Feuerwehr die Idee für eine Frauengruppe zur Verstärkungder aktiven Wehrmannschaft und um ausreichend Personal imEinsatzfall zu haben.Oktober 2022„Jawohl, des mach mer“Bürgermeister Werner Langhans leitete mit seinem Grußwort zurEhrung der „wichtigsten Personen des Abends“ über: Die FeuerwehrNeuses war 1982 die erste in der Gemeinde mit Frauen im aktivenFeuerwehrdienst und eine der ersten Feuerwehren im Landkreismit eigener Frauengruppe. Zehn Frauen waren im Juli 1982 nachGesprächen bereit, die Ortswehr aktiv zu unterstützen, von JohannaLohmüller ist als Mitbegründerin als fränkisch-kurze Zusage ein„Jawohl, des mach mer“ überliefert. Bei der Gründung der Frauengruppewenige Tage später übernahm sie auch deren Leitungund die Ausbildung der Frauengruppe übernahm als langjährigerAktiver Hans Dürschner.Aufgrund dieser Personalverstärkung, so Langhans, erhielt dieFeuerwehr Neuses zudem erstmals ein eigenes Einsatzfahrzeug,da die Ortswehr bis dahin nur eine TSA (Anhänger mit Tragkraftspritze)als Ausstattung hatte. Und bis heute zeige Neuses,was „Zusammenhalt“ im Ort bedeute, mit der Feuerwehr und demBrauchtumsverein habe das Dorf zwei sehr lebendige Vereine aufdie auch die Gemeinde stolz ist. Als Chronist und erster Ausbilderder Frauengruppe blickte Hans Dürschner in persönlichen Erinnerungenauf besondere Momente und Erlebnisse zurück. Von denzehn „Gründungsfrauen“ der Gruppe seien heute acht unter denFestgästen, Rosi Weinlein als weiteres Gründungsmitglied ist jedochinzwischen verstorben.

AUS UND UM WENDELSTEIN UND SCHWANSTETTENNeuseser Frauengruppe war auch die erste im BrandmeisterbezirkBedingt durch die Personalknappheit tagsüber bei der Ortswehr,so Hans Dürschner, wurde im Frühjahr 1982 die Idee geboren, auchdie Frauen zuhause anzusprechen, ob sie mitmachen wollten.Mehrere Interessierte wurden dann zu einer Übung als Zuschauereingeladen, bekamen alles dort erklärt und waren sofort „Feuerund Flamme“. Der Gründung einer Frauengruppe stand damitnichts mehr im Weg und am 27. Juli 1982 wurde bei einer Feuerwehrversammlungoffiziell die Gruppe ins Leben gerufen. Aus derWehrmannschaft und von den Frauen selbst wurde Hans Dürschnerals verantwortlicher Ausbilder gewählt und Gruppenführerin wurdeJohanna Lohmüller.Die Bedenken wegen der „Schlagkraft“ im Umgang mit der damaligenMagirus-Löschpumpe waren schnell verflogen und auch dieUniformfrage war schnell geklärt. Nach einigen Monaten trat dieFrauengruppe vor Kreisbrandmeister Georg Zeller an der NeuseserMühle erfolgreich zur ersten Leistungsprüfung an, wobei es auchfür Zeller die erste Frauen-Löschgruppe insgesamt in seinemBrandmeisterbezirk war. Mehrere Feuerwehrfrauen schafften alleweiteren Leistungsabzeichen und als die Ortswehr 1989 ihr neuesTSF bekam, ließen sich zwei Kameradinnen dafür als Maschinistinund Fahrerin zusätzlich ausbilden.Vor 20 Jahren in die Wehrmannschaft „übernommen“Als eigenständige Löschgruppe existierte die Neuseser Frauengruppebis vor etwa 20 Jahren, wobei die aktiven Frauen regulärins Vereinsleben der Feuerwehr integriert waren und bis heute denVerein treu unterstützen. Mit der generellen Öffnung der Feuerwehrenfür Frauen zum aktiven Dienst wurde die Frauengruppein die Wehrmannschaft „übernommen“ und bis heute sind immerwieder Frauen auch mit in der aktiven Mannschaft sowie mit besonderenAufgaben betraut. Unvergessen ist auch, wenn die FeuerwehrNeuses über Jahre mit ihrer Frauengruppe an Feuerwehrjubiläenteilnahm und die Gruppe immer ein „Hingucker“ für die Festteilnehmerwar mit ihrer Gruppenstärke.Zur Ehrung bat Manfred Schultes nach diesem Rückblick dieJubilarinnen auf die Bühne: Helga Beil, Gisela Borcetta, RenateDrexler, Helga Dürschner, Waltraud Kolb, Marianne Lebegern,Johanna Lohmüller und Hedwig Nachtrab erhielten gemeinsammit ihrer Ehrenurkunde und Präsenten für ihre 40jährige Treue zurFeuerwehr und ihre langjährige Dienstzeit in der Frauengruppe abder Gründung viel Lob und Dank auch der Ehrengäste. In seinemDankes- und Grußwort griff Landrat Herbert Eckstein die „Gründungsprobleme“der vorherigen Chronik auf und ergänzte, dassauch die damals landkreisweit erste Frauenlöschgruppe der FFWMäbenberg zunächst kritisch beäugt wurde und sich dann ihrenPlatz in der Ortswehr erarbeitet habe.Frauen sind seit Jahren in den Feuerwehren stark im KommenSeit der Jahrtausendwende gebe es jedoch einen starken Wandelund die Anerkennung für Frauen im Feuerwehrdienst: 2016 wurdeauf Landkreisebene die erste Kreisbrandmeisterin aus dem BereichHilpoltstein gewählt und der Anteil an aktiven Feuerwehrfrauenhabe sich von ca. 260 um das Jahr 2000 auf fast 600 im Jahr 2020vervielfacht. Wie stark zudem Frauen in den Feuerwehren mithelfen,zeige sich auch darin, dass inzwischen in 107 von insgesamt 136Feuerwehren landkreisweit Frauen normal in den aktiven Dienstintegriert sind. Eine Ehrung hatten sich die Gastgeber bis zum Endeaufgehoben und zeichneten zudem Hans Dürschner für 50 JahreEngagement im Feuerwehrdienst aus - die Zeit als Ausbilder undAnsprechpartner für die Frauengruppe eingerechnet.Vor dem gemütlichen Ausklang, den Sven Bach als gelungeneÜberraschung des Feuerwehrvereins für die Mitglieder mit seinenLiedern und Gschichtla in bestem fränkischen Dialekt gestaltete,hatte die Vereinsführung für ihren Vorsitzenden Manfred Schultesnoch eine Überraschung parat. Wie weit Einsatzbereitschaft für denVerein gehen könne, zeige er eindrucksvoll, wie der 2. VorsitzendeMarc Wolkersdorfer auch betonte: Obwohl er am gleichen Tag seinenGeburtstag hat, habe Schultes den Ehrenabend bestens vorbereitetund auch persönlich moderiert. Dem Feuerwehrverein war dies zumGeschenk natürlich auch ein Geburtstagsständchen wert.Fotos und Text: (jör)DIAKONIE WendelsteinSommer im Haus der DiakonieAuch im dritten Sommer der Pandemie versuchen die Mitarbeiterder Diakonie den Gästen den Aufenthalt im Pflegeheim so angenehmwie möglich zu gestalten. Das sonnige Wetter während derletzten Monate war perfekt für viele Aktionen und Beschäftigungsangeboteim Freien. Ausgestattet mit Sonnenschutz, Sommerhutund kühlen Getränken nahmen die Bewohner an ganz unterschiedlichenAngeboten teil. Ein Höhepunkt war das Sommerfest mitmusikalischer Begleitung. Tenor Mike Steinl führte mit Charmedurch sein vielseitiges Programm und brachte Urlaubsstimmungins Publikum. Viele Gäste tanzten zu bekannten Melodien undauch die Rollstuhlfahrer wurden im Takt bewegt. Zum Abschlussschmeckten die Bratwürste vom Grill und selbstverständlich einGlas Bier. Ein weiteres musikalisches Erlebnis war das von der WIBSorganisierte Konzert im Freien mit dem Christiane Öttl-Trio mit demProgramm „So gut wie neu“. Nachdem das Repertoire vorwiegendaus Schlagern der 60er Jahre bestand, fühlten sich die Gäste inihre Vergangenheit zurückversetzt und sangen selbstverständlichfehlerfrei mit. Passend zur Musik spendierte die WIBS leckereObstbowle und andere kühle Getränke.Ein Zauberer verzauberte an einem weiteren Nachmittag seinPublikum mit verschiedenen Tricks und brachte manch verwundertesLächeln auf die Gesichter der Gäste. Als letztes ungewöhnlichesEreignis kann der Besuch des Teams des Erfahrungsfeldsder Sinne aus Nürnberg genannt werden. Mit unterschiedlichemAnschauungsmaterial wurden spielerisch alle Sinne angesprochen.Birgit BischoffOktober 202227

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