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Wendelstein + Schwanstetten Oktober 2020

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AUS DEM MARKT

AUS DEM MARKT SCHWANSTETTEN Bürgermeisterallianz bekräftigt ihr NEIN zum „Trassenwahnsinn“ Gemeinsam gegen die Stromtrasse! v.l.n.r.: Bgm. Robert Pfann, Markt Schwanstetten, Bgm. Helmut Bauz, Gemeinde Büchenbach, Bgm. Wolfram Göll, Gemeinde Kammerstein, Bgm. Jürgen Spahl, Gemeinde Rednitzhembach, Bgm. Felix Fröhlich, Gemeinde Rohr 10 Vom Netzbetreiber TenneT wurden im Rahmen eines interaktiven, über das Internet gehaltene Seminar (Webinar) neue bzw. modifiziere Trassenvarianten für den geplanten Ersatzneubau der Juraleitung P53 vorgestellt. Dabei ist alternativ zur vorhandenen Bestandstrasse weiterhin als Variante die erst im Mai letzten Jahres in die Planungen mit eingebrachte Südumgehung, wovon die nördlichen Gemeinden des Landkreises Roth weitgehend völlig neu betroffen sind, Bestandteil für den beabsichtigen Ausbau des Hochspannungsnetzes. Die Bürgermeister der Gemeinden Rohr, Kammerstein, Büchenbach, Rednitzhembach und Schwanstetten sind bei einer erneuten gemeinsamen Bewertung unisono wieder zum Ergebnis gekommen, dass keine der vorgeschlagenen Trassenführungen akzeptabel ist. Nach wie vor werden neue Betroffenheiten für Menschen und von bis dato unberührten Natur- und Kulturlandschaften geschaffen. Zudem werden die Gemeinden in ihrer städtebaulichen Entwicklung massiv eingeschränkt und behindert. Übereinstimmend hält die Bürgermeisterallianz an ihrer Auffassung fest, dass dem Ausbau der regionalen regenerativen Energieerzeugung mit dezentraler Speicherung eindeutig dem Vorzug zu gegeben ist. Fakt ist, dass durch die Aufrüstung des Hochspannungsnetzes keine einzige Kilowattstunde vor Ort erzeugt wird. Zahlreiche Veranstaltungen von TenneT sowie der Bundesnetzagentur wurden von den Kollegen der Bürgermeisterallianz besucht und auch eine interkommunale Gemeinderatssitzung mit dem Netzbetreiber initiiert, um sich insbesondere über die Notwendigkeit des geplanten Trassenausbaus zu informieren. Dennoch OKTOBER 2020 Gartengestaltung - Baumpflege Gartenpflege - Pflanzarbeiten Obstbaumschnitt - Baumfällungen Weg- und Terrassenbau - Pflasterarbeiten Zaunbau - Natursteinmauern 90530 Wendelstein Tel.: 09129/ 29 69 190 · Mobil: 01577/ 98 54 709 bestehen weiterhin erhebliche Zweifel, ob die Stromtrasse tatsächlich zur Beseitigung der behaupteten „Dunkelflaute“ in Bayern benötigt wird oder doch viel eher dem europäischen Stromhandel dient. Ebenso wenig konnte noch nicht eindeutig belegt werden, in welchem Umfang die bestehende 220 kV-Leitung konkret überlastet ist. Um Licht in das Dunkel der Planrechtfertigung zu bringen, hat die Bürgermeisterallianz unter der Federführung der Gemeinde Rohr eine Fachanwaltskanzlei für Verwaltungsrecht mit dem Antrag auf Akteneinsicht sämtlicher für das Raumordnungsverfahren relevanter Unterlagen bei der Bundesnetzagentur beauftragt. Gegebenenfalls soll dann ein Fachgutachten in Auftrag gegeben werden, das Aufschluss über die netztechnische Planrechtfertigung liefert. Denn es ist hervorzuheben, dass den betroffenen Bürgermeistern über die Bundesnetzagentur zwar der Umweltbericht, aber nicht der netztechnische Bericht zur vom Bundestag beschlossenen Maßnahme P 53 vorliegt. Die Option der Prüfung von Trassenabschnitten mit Erdverkabelung schließt ohnehin eine netztechnische Neubewertung, möglicher weise dann partiell über das Bundesfachverfahren, nicht aus. Auch Bürgermeister kleiner Landkommunen treffen ihre Entscheidungen gerne auf Augenhöhe mit den Vorhabensträgern und scheuen sich nicht davor, sich mit komplexeren Materien zu befassen. Ferner wäre es wünschenswert, wenn insbesondere Projektmaßnahmen aus dem Bundesbedarfsplangesetz, die im Falle der „Juraleitung“ als Ersatzbau ein reines Landesprojekt in Bayern abbildet, mit Unterstützung von Mitgliedern des Landes- und des Bundestags in ihren betroffenen Wahlkreisen kritisch hinterfragt werden. Alle 16 Gemeinden im Landkreis Roth sind Mitglieder im aktuell neu gegründeten Klimaschutznetzwerk. Über Zuwendungen des Bundesumweltministeriums erarbeiten die Kreisgemeinden mit dem Institut für Energietechnik GmbH an der Ostbayerischen Technischen Hochschule Amberg-Weiden derzeit einen digitalen Energienutzungsplan für alle Gebietskörperschaften. „Wir werden uns auch vor diesem Hintergrund nicht ungeprüft zum Spielball der ENTSO-E, dem Verbund europäischer Übertragungsnetzbetreiber machen lassen“, so die Bürgermeister übereinstimmend. Die Bürgermeister begrüßen es, dass im gemeinsamen Schulterschluss mit den in ihren Gemeinden aktiven Bürgerinitiativen breiter Widerstand gegen den Trassenausbau zum Erhalt ihrer Heimatgemeinden und im Interesse der dort lebenden Menschen, von Natur sowie Umwelt gegen den überdimensionierten Ausbau der für den Stromkunden teuren Hochspannungsleitung gekämpft wird.

AUS UND UM WENDELSTEIN UND SCHWANSTETTEN Erster großer Hof-Flohmarkt in Wendelstein WER SICH KENNT, HILFT SICH LEICHTER Bei strahlendem Sonnenschein fand am 19.09.2020, der erste große Hof-Flohmarkt in Wendelstein statt. Hausbewohner rund um den Altort bis hin zur Tulpenstraße und sogar noch im Holunderweg schlossen sich für einen Tag zusammen und verkauften in ihren Höfen all die Dinge, die sie selbst nicht mehr brauchten. Viele Menschen besuchten die verschiedenen Mini-Basare. Stephanie Seifert und Julia Neugebauer haben den ersten Hof-Flohmarkt in Wendelstein gegründet und organisiert. Ich finde es faszinierend, was für unterschiedliche Geschichten die Dinge auf den Tischen erzählen, berichtet Julia Neugebauer. Bei meinem Rundgang schaue ich mir auch die Leute hinter den Tischen an. Das ist faszinierend, was da für Biografien dahinterstecken. Manchmal erzählen die Leute: „Das hab ich von meinem Großonkel geerbt, oder das hab ich aus einem Urlaub mitgebracht.“ Fotos: Seifert Medien WIE KAM ES ZU DER IDEE? Gerade in „Corona-Zeiten“ braucht der Mensch Austausch untereinander zum Leben. Wenn ein Haus einen Flohmarkt im eigenen Hof organisiert, dann müssen die Nachbarn zwangsläufig ein paar Sachen zusammen organisieren. Man kommt ins Gespräch. Das ist das, was Nachbarschaft im besten Sinn sein soll. Dass die Leute auch mal punktuell in Kontakt kommen. Man muss nicht allerbeste Freunde werden. Aber es ist mal von außen ein Anlass. Über 35 Teilnehmer haben beim ersten Hof-Flohmarkt als Verkäufer mitgemacht. Man braucht kein Auto, keine Anfahrt. Man lernt die Leute um einen herum kennen, und man hilft sich dann auch etwas leichter. Das schätzen die Leute. Und am Abend danach wird bei manchen noch zusammengesessen. Alle wollen im nächsten Jahr wieder mitmachen. Viele gute Ideen und Anregungen für den nächsten Markt konnten wir einfangen – und werden diese sicherlich umsetzen. So werden die Standorte Sparkassen-Parkplatz und Diakoniehof mit mehreren Ständen belegt. Die Informationen und Anmeldungen werden über eine eigene hompage erfolgen. Im nächsten Jahr findet der zweiten Hof-Flohmarkt wieder am dritten Samstag im September 2021 statt. Wir hoffen dann auf viele weitere Teilnehmer und Besucher, damit der Markt noch attraktiver und bunter wird. Vor allem wünschen wir uns, dass dann keine „Corona-Maßnahmen“ mehr erforderlich sind. Julia Neugebauer

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