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Wendelstein + Schwanstetten März 2019

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PARTEIEN SPD –

PARTEIEN SPD – Ortsvereine im Markt Wendelstein Selbstbewusster Start ins Jahr 2019 Am 27.01.2019 trafen sich im Heimathaus Wendelstein die Mitglieder der Wendelsteiner SPD Ortsvereine Großschwarzenlohe-Sorg, Kleinschwarzenlohe-Neuses, Röthenbach b. St. Wolfgang und dem Altort Wendelstein zu einem Neujahrstreffen. Eingeladen hatten die jeweiligen Vorsitzenden sowie die SPD – Fraktion des Marktgemeinderates Wendelstein. Mit gutem Grund berichtete der Fraktionsvorsitzende Dr. Benjamin Waldmann stolz von einem sehr aktiven Jahr der SPD-Fraktion. Mit allein 6 Anträgen konnte die SPD im Jahr 2018 sehr aktiv die Gemeindepolitik mitgestalten und deutliche Zeichen setzen. Natürlich gibt es immer wieder Kontroversen im Marktgemeinderat, die leider nicht immer sachlich orientiert sind, aber die Diskussion ist das, was stets wichtig ist, um der Vielfalt der hier lebenden Menschen mit ihren verschiedenen Anliegen und Bedürfnissen gerecht zu werden. Bei der letzten Debatte um eine neue Parkplatzsatzung ging es hoch her, berichtete die MGR Dr. Anja Tobermann. Den Sinn in einem Verzicht von Parkplätzen um erzieherisch einzugreifen und die Einwohner von Wendelstein darüber zu zwingen auf bequeme Autos zu verzichten, hält sie allerdings für ein anmaßenden Wunschdenken. Das Schimpfen auf SUV- Fahrer oder Haushalte die zwei und mehr PKWs besitzen helfe doch nicht, bestätigt Robert Pölloth, der in dieser turbulenten Bauausschusssitzung auch nur den Kopf schütteln konnte. Maximilian Lindner mahnt die Schaffung des auch in Wendelstein so dringend benötigten bezahlbaren Wohnraums an. Sicherlich hat die Marktgemeinde mit dem Bau der Seniorenwohnanlage einen wichtigen Schritt für Senioren gemacht. Der reichen Marktgemeinde ist es aber unter Bürgermeister Werner Langhans nicht gelungen, auch für Menschen im Niedriglohnsektor bezahlbaren Wohnraum im Wendelstein anzubieten. Dies trifft auch junge Leute, die in und nach der Ausbildung nicht viel verdienen und gerne in Wendelstein wohnen bleiben möchten. Fragen kommen dann vom Plenum zur Bürgerstiftung. In diese wurde von Von links: Knut Colditz, Katharina Hartl, Wolfgang Gramlich, Dr. Kurt Berlinger, Robert Pölloth, Christine Süß, Inge Sutor, Max Lindner, Dr. Benjamin Waldmann, Dr. Anja Tobermann, Gisela Feldberger, Lisa Luff, Max Frisch, Thomas Meyer der SPD Fraktion der 29-jährige Juso-Kreisvorsitzende Maximilian Lindner als Stiftungsrat entsandt. Er hat schon viel erlebt mit seiner Tätigkeit im Rettungsdienst und als Sprecher der Fachberater für Vermisstensuchen in Mittelfranken. Lindner ist politisch engagiert und jung genug, um die Stiftung über Jahre mit zu entwickeln. Zum Schluss des Treffens informierte Dr. Kurt Berlinger über die Entwicklungen und seiner Teilnahme am Landesparteitag der SPD in Bad Windsheim am 26./27.01.2019, bevor er den langjährigen Mitgliedern für Ihre Aktivität und Treue dankte. Für 10 Jahre Mitgliedschaft in der SPD wurde geehrt Frau Katharina Hartl. 20 Jahre bei der SPD ist Christine Süß, die stellv. Vorsitzende des OV Wendelstein. Für 25-jährige Mitgliedschaft wurde Knut Colditz geehrt. 30 Jahre Mitglied in der SPD ist Frau Gisela Feldberger. Schließlich konnte sogar ein Mitglied mit 50 Jahren Mitgliedschaft bei der SPD mit Wolfgang Grämlich geehrt werden. Alle Jubilare erhielten die Urkunden der Bundespartei sowie ein kleines Präsent des Ortsvereins. Kontaktieren Sie uns, werden Sie Mitglied und unterstützen Sie die SPD vor Ort: www.spd-wendelstein.de Foto: Max Lindner 36 SPD Wendelstein Außerordentlicher Landesparteitag der SPD in Bad Windsheim 26./27.01.2019 - Neubeginn und Aufbruch Am 26./27.01.2019 fand in Bad Windsheim der Landesparteitag der bayerischen SPD statt. Teilnehmer aus dem Landkreis Roth waren Dr. Kurt Berlinger (Wendelstein) , Petra Metzger (Kleinschwarzenlohe) sowie Ben Schwarz (Georgensgmünd) und Wolfgang Schmid (Büchenbach) unter 290 stimmberechtigten Delegierten, die die SPD Basis mit ihren Wünschen und Anregungen vertraten. Ein großes Thema an diesem Wochenende war die vergangene Wahl im Oktober 2018 zum bayerischen Landtag. Dabei wurde von vielen Delegierten vor allem moniert, dass die Botschaften der SPD nicht klar und eindrücklich genug formuliert und vertreten wurden. Die für viele Wähler offensichtlichen Probleme bei Renten, Wohnungssuche, Bildung, Kosten für Kinderbetreuung sowie die Innere Sicherheit sind weiterhin zentrale Anliegen der SPD, die mit Herzblut und Vehemenz weiter verbessert werden müssen. Der neugewählte Vorstand, allen voran Natascha Kohnen, verspricht eine klare Kante beim Kampf um soziale Gerechtigkeit. Der Beginn soll mit einem bayerischen Mindestlohn erreicht werden, hier hat die SPD einen Gesetzentwurf in den Landtag gebracht, der eine Anhebung des derzeitigen Mindestlohns von 9,19€ auf 11,72€ fordert. Ziel ist, dass die Menschen in Bayern von ihrem Einkommen leben können und nicht auf staatliche Zusatzhilfen angewiesen sind und später mit Altersarmut zu kämpfen haben, trotz jahrzehntelanger Renteneinzahlungen. Erfreulich war auch, dass Teile des Antrags der SPD Büchenbach in einem Beschluss aufgenommen wurden, um die Arbeitsmarktpolitik neu zu ordnen und die Hartz-IV-Logik aufzuheben. Auf deren Antrag hin soll das Arbeitslosengeld I, abhängig von der Beschäftigungsdauer und dem Alter, bis zu 36 Monate bezogen werden. Von links: Ben Schwarz (Georgensgmünd), Wolfgang Schmid (Büchenbach), Natascha Kohnen (Vors. SPD Bayern), Petra Metzger (Kleinschwarzenlohe) und Dr. Kurt Berlinger (Wendelstein) Unterstützung soll der Parteivorstand durch Einbeziehung lokaler und regionaler Akteure bekommen. Die SPD will Kümmerer für den Bürger vor Ort bleiben und attraktiv und volksnah bleiben. Mit der Wahl von Matthias Dornhuber, dem 35-jährigen mittelfränkischen Europakandidaten aus Fürth, zum stellv. Landesvorsitzenden sollen auch europäische Themen verstärkt in die Arbeit einbezogen werden. Dr. Kurt Berlinger, der selbst einige Jahre in Brüssel beschäftigt war, nutzte die Gelegenheit zum Austausch mit dem Kandidaten Matthias Dornhuber und zu einer Einladung nach Wendelstein. Die Mindestlohndebatte ist auch europaweit ein zentrales Thema. „Wir dürfen Menschen aus dem Niedriglohnsektor nicht länger abhängen, die z. T. erschreckenden Folgen mit fast sicherer Altersarmut“ können wir auch in unseren Nachbarländern zunehmend beobachten, resümiert Dr. Berlinger. Text: Dr. Kurt Berlinger und Dr. Anja Tobermann Foto: SPD WENDELSTEIN | GROSS - & KLEINSCHWARZENLOHE | NEUSES | RAUBERSRIED | RÖTHENBACH St.W. | SORG | SPERBERSLOHE | SCHWAND | LEERSTETTEN • MÄRZ 2019

BÜRGERINITIATIVE Initiative „Bürger gestalten Wendelstein“ (IBgW) Erhaltung der Artenvielfalt beginnt vor der eigenen Haustür Wendelstein – Blühpflanzen statt Kies und Beton – die Erhaltung der Artenvielfalt beginnt nach Einschätzung der Initiative „Bürger gestalten Wendelstein“ (IBgW) vor der eigenen Haustür. Die auch in Wendelsteiner Vorgärten immer häufiger anzutreffenden Kies- oder Betonflächen mögen bei der Gartenpflege bequem sein, mit Gartenästhetik und Naturschutz habe eine solche Art der „Gartengestaltung“ allerdings nichts zu tun, betonte die Ortsinitiative bei einer Veranstaltung zum Thema „Blühflächen vor der eigenen Haustür“. Die in der Initiative zusammengeschlossen Bürger bemühen sich seit Jahren um eine behutsame Ortsentwicklung und Ortsbildgestaltung. Wer Bienen retten und auch sonst einen Beitrag zum Schutz bedrohter Insekten leisten möchte, sollte stattdessen mit heimischen Wildpflanzen Blühflächen in seinem Garten schaffen – und das möglichst vom Frühjahr bis zum Herbst, betonten IBgW-Vertreterin Kristin Seelmann und die Naturgarten-Expertin des örtlichen Bund Naturschutz, Claudia Porschert, vor knapp 60 Zuhörern. Die IBgW hatte zu der Veranstaltung im Rahmen des Volksbegehrens „Rettet die Bienen“ eingeladen, mit dem sich mehrere Parteien und Naturschutzorganisationen unter anderem für mehr Naturschutz in der Landwirtschaft einsetzen. Allein Landwirte an ihre Verantwortung in Sachen Artenvielfalt zu erinnern, greife allerdings zu kurz, machten die beiden Referentinnen der IBgW-Veranstaltung deutlich. Allein die Artenvielfalt über Naturschutzgebiete erhalten zu wollen ist aber auch nicht möglich. Die Privatgärten stellten zusammen eine größere Fläche als die Naturschutzgebiete in Deutschland, Österreich und der Schweiz – so könnten auch Privatgartenbesitzer mit einem Naturgarten(verbund) einen Beitrag leisten und die Rückkehr der Artenvielfalt fördern. Dies sei im Grunde genommen nicht aufwendiger als jeder andere Garten. Einfach auszusäende Blühmischungen, aber auch heimische Wildpflanzen und Stauden gebe es im Fach- und Versandhandel, Broschüren beim örtlichen Bund Naturschutz, anschauliche Einführungsliteratur im Buchhandel. „Wenn ein Naturgarten einmal angelegt ist, ist er pflegeleicht und kostengünstig“, betonten Seelmann und Porschert. Auch müsse nicht unbedingt gleich der ganze Garten umgestaltet werden, wenn man beispielsweise einen Teil der Gartenfläche als Rasenfläche erhalten wolle. Ein erster Schritt könnten Blühinseln sein. Auch Kräuterspiralen seien eine Variante. Einzelheiten zur Auswahl geeigneter Blühpflanzen fänden sich in der kostenlos herunterladbaren Broschüre „Bienenfreundliche Pflanzen für Balkon und Garten“ der Bundesregierung (https://www.bundesregierung.de/breg-de/service/publikationen/ bienenfreundliche-pflanzen-fuer-balkon-und-garten-das-pflanzenlexikonder-bienen-app-728660), berichtete Kristin Seelmann. Und nach ihrer Erfahrung braucht es nicht unbedingt einen großen Garten, um etwas für die Bienen zu tun. Selbst ein Balkon könne bei entsprechender Bepflanzung zu einer kleinen „Bienenweide“ werden. Dass sich auch Landwirte aktiv im Naturschutz engagieren, machte der Schwanstettener Landwirt Robert Volkert deutlich. Der Landwirt kümmert sich seit vielen Jahren unter anderem auch um den Kiebitz-Vogelbestand in der Region. Seit ihm aufgefallen ist, dass die selten gewordenen Bodenbrüter gerne in seinen Maisfeldern Schutz suchen, praktiziert er während der Brutund Aufwuchszeit der Kiebitze eine besonders schonende Art der Maisfeld- Bearbeitung. Dadurch habe sich der Kiebitzbestand in den vergangenen Jahren deutlich vermehren können, berichtete er. Das Volksbegehren „Rettet die Bienen“ lehnt Volkert ab. Setze sich das Volksbegehren durch, würde die Artenvielfalt seiner Meinung nach noch mehr schwinden. Zum Beispiel würden die geforderten Bäume und Heckenpflanzungen als Raubvogel-Ansitz ideale Bedingungen bieten das Kiebitzvorkommen und so auch die Feldlerche zu vertreiben. Des Weiteren sieht er sich mit den angedachten Naturschutzauflagen, die seiner Meinung nach teilweise unpassend seien, bestraft. Naturschutz dürfe Landwirten nicht von oben verordnet werden. Stattdessen sollte man auf die Freiwilligkeit und den guten Willen der Bauern setzen, ist er überzeugt. Volkert stieß mit seiner Einschätzung in der folgenden Debatte keineswegs auf ungeteilte Zustimmung. Angesichts der inzwischen dramatischen Lage beim Artenschutz könne es ein Weiter-so nicht geben, meinten mehrere Besucher. Andere Redner warnten davor, einen Keil zwischen Naturschützer und Landwirte zu treiben. Letztlich sei auch die Landwirtschaft von einem funktionierenden Öko-Kreislauf abhängig. Gerade landwirtschaftliche Betriebe, die schon jetzt unentgeltlich Rücksicht auf Naturschutzbelange nähmen, sollten dafür von staatlicher Seite besser finanziell unterstützt werden. Klaus Tscharnke, Foto: Klaus Tscharnke Initiative „Bürger gestalten Wendelstein“ Einladung zum Monatstreffen im März: Drei Jahre lebendige Bürgerdemokratie, drei Jahre kommunalpolitische Transparenz - die im Frühsommer 2016 gegründete Initiative „Bürger gestalten Wendelstein“ (IBgW) will nach einem Aktions- und Veranstaltungsmarathon bei ihrem Monatstreffen im März eine Zwischenbilanz ihrer Arbeit ziehen und ihre künftigen Schwerpunkte beraten. Was immer Menschen in Wendelstein bewegt - das Forum dafür sei die IBgW, betont der Sprecherkreis der parteiunabhängigen Ortsinitiative. Die IBgW hofft dabei auch auf die Anstöße aus der Bürgerschaft. Zu dem Monatstreffen am Aschermittwoch, den 6. März, 19.00 Uhr im Nebenraum der Pizzeria Da Mario, Mittelweg 80 in Großschwarzenlohe seien daher alle Bürger herzlich eingeladen. Da sich auch Teile des Sprecherkreises neu konstituieren werden, bestehe auch für interessierte Bürger die Möglichkeit, sich künftig aktiv in die Arbeit der IBgW einzubringen. WENDELSTEIN | GROSS - & KLEINSCHWARZENLOHE | NEUSES | RAUBERSRIED | RÖTHENBACH St.W. | SORG | SPERBERSLOHE | SCHWAND | LEERSTETTEN • MÄRZ 2019 37

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