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Wendelstein + Schwanstetten - Juni 2021

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AUS DER REGION Festliche

AUS DER REGION Festliche „Installation“ von Wendelsteins neuer Pfarrerin Johanna Graeff in St.Georg „Durstig sein“ auf Neues und auf eine neue Pfarrerin 22 In den Mittelpunkt ihrer ersten offiziellen Predigt als Pfarrerin stellte Johanna Graeff das Wasser als „Lebensquell“ und im übertragenen Sinn Gott als unerschöpflichen „Lebensquell“ für den Glauben. Speziell dazu hatte sie aus ihrer alten Kirchengemeinde im benachbarten Röthenbach bei St. Wolfgang Wasser aus der St. Wolfgangsquelle bei Schloss Kugelhammer mitgebracht. Wendelstein - Trotz Corona-Einschränkungen konnte Wendelsteins evangelische Kirchengemeinde jetzt ein besonderes und erfreuliches Ereignis feiern: In Anwesenheit von Ehrengästen aus der Politik und vom Dekanat Schwabach sowie etlicher Gemeindemitglieder aus ihrer ehemaligen Pfarrei im benachbarten Röthenbach bei St. Wolfgang erhielt Pfarrerin Johanna Graeff mit der Installation durch Dekanin Berthild Sachs ihre offizielle Ernennung zur Pfarrerin auf der ersten Pfarrstelle in Wendelstein nach mehrmonatiger Pfarrervakanz. In ihrer ersten „offiziellen“ Predigt im neuen Amt - mit dem Thema „Wasser“ und Gott als ewige Lebensquelle - wie auch später in persönlichen Worten bekannte Johanna Graeff, dass sie „durstig sei“ ihre neue Kirchengemeinde besser kennenzulernen und auf die neue Arbeit in ihrem jetzigen kirchlichen Wirkungsbereich. Zu Beginn des Gottesdienstes freute sich Pfarrerin Alexandra Büttner als Amtskollegin im hiesigen 2. Sprengel über die große Zahl der Gottesdienstbesucher. Dies zeige ihr trotz coronabedingter „anderer Form“ der Amtseinführung, dass sich die Gemeinde auf Johanna Graeff als neue Pfarrerin freue und es gebe ihr und Pfarrerin Graeff viel Mut und Kraft zum Weitermachen trotz aller Einschränkungen. Dekanin Berthild Sachs sprach in ihrem Grußwort ebenso Pfarrerin Büttner großen Dank und Anerkennung aus, da sie in den letzten Monaten als Gemeindepfarrerin mit mehr als nur dem „Gemeindeleben im Coronastatus“ zu kämpfen hatte. Der Verabschiedung von Pfarrer Heinritz vor sieben Monaten - so die Dekanin - folgte die Verabschiedung von Vikar Wölfel und auch so sei das Aufgabenfeld der evangelischen Gemeinde Wendelstein samt Diakonieverein sehr vielseitig. Mit dem heutigen Gottesdienst ende zwar die Vakanzzeit für die 1.Pfarrstelle, aber umso mehr rechnete sie es beiden Pfarrerinnen hoch an, dass sie jetzt im Gegenzug die Vakanzvertretung für die Kirchengemeinde Röthenbach bei St. Wolfgang bis zur Neubesetzung dort mitübernehmen. Pfarrerin Johanna Graeff war dort in den letzten Jahren im Dienst und hatte sich für den Wechsel nach Wendelstein beworben. Ein „Neubeginn“ für Pfarrerin Graeff und für die hiesige Kirchengemeinde Mit dem Wortspiel, dass eine „Installation“ mehr ist als die im technischen Kontext verwendbare Bedeutung als „Reparatur“, sondern auch ein „Neubeginn“ griff die Dekanin zugleich einen zentralen Bibeltext der Amtseinführung auf, den vom Gleichnis des Weinstocks und der Reben. Der heutige Tag sei ein Neubeginn für Pfarrerin Johanna Graeff in ihrer neuen Gemeinde und auch für die Kirchengemeinde selbst mit ihren Gemeindemitgliedern. Beide hingen aneinander in enger Gemeinschaft mit Gott zugleich als sorgendem „Weingärtner“ in seinem Weinberg, der seine Weinstöcke und die Reben als Früchten nicht vernachlässigen werde. An Pfarrerin Graeff gerichtet bat Dekanin Berthild Sachs, sie möge die Gaben und Talente der Menschen in ihrer neuen Gemeinde als „Geschenke“ entdecken für ihr Wirken und die Gemeindemitglieder wurden gebeten, ihre Gaben und Talente in das aktive Gemeindeleben hier miteinzubringen und damit Pfarrerin Johanna Graeff zu unterstützen. Nach gegenseitiger Bekräftigung hierzu mit einem „Ja“ oblag der Dekanin die Einsegnung und Übergabe der Ernennungsurkunde. Mit viel Applaus hieß danach nochmals die Kirchengemeinde erneut ihre neue Pfarrerin offiziell herzlich willkommen. JUNI 2021 Dekanin Berthild Sachs (rechts) segnete Pfarrerin Johanna Graeff (links) als neue Pfarrerin für die evangelische Kirchengemeinde Wendelstein ein und übergab ihr zugleich ihre Ernennungsurkunde im Namen der evangelischen Landeskirche Bayern. Nach sieben Monaten Vakanzzeit ist damit wieder die 1. Pfarrerstelle in Wendelstein besetzt. Wasser als Lebenselement und Gott als ewiger „Lebensquell“ Für ihre erste offizielle Predigt wählte Pfarrerin Johanna Graeff das Thema „Wasser“ als Lebenselement: Mit Wasser aus der St. Wolfgangsquelle bei Schloss Kugelhammer und einem Wasserkrug aus Südafrika zeigte sie, welche globale wie religionsübergreifende Bedeutung Wasser als Lebens- und Kulturelement hat. Wer kein Wasser habe, sei durstig und dieses Gefühl „durstig“ zu sein nach Leben und Kultur zeige sich auch in vielen Lebensbereichen derzeit unter den aktuellen Coronabedingungen. Ein besonderer „Durst“ ihrerseits jetzt sei es als Beispiel, die neue Kirchengemeinde umfassend kennenzulernen, was aber immer noch schwierig sei. Die Gemeindemitglieder forderte sie dazu auf „durstig zu bleiben“, da jeder Mitmensch für sich eine „kleine Lebensquelle“ sei. Jeder könne damit wieder andere begeistern, zum „Durst stillen“ beitragen und all diese Quellen gemeinsam sind ein großer hoffnungsvoller Wasserstrom. Sie selbst sei gern eine dieser vielen „kleinen Quellen“ mit ihrem Wirken und freue sich, gemeinsam mit allen in der Kirchengemeinde diesen Wasserstrom zu bilden als unerschöpfliche Quelle zur Lebensfreude ganz wie Gott verbindlich versprochen habe, für alle ein ewiger Lebensquell sein zu wollen im Vertrauen auf ihn. Vorfreude auf den Wohnwechsel nach Wendelstein und die neue Gemeinde Landrat Herbert Eckstein oblag das erste Grußwort nach dem Gottesdienst und er nahm gern das Quellmotiv für seine Worte auf: Der Glaube sei nicht nur irgendein „Grundwert“ was gerade dessen Gleichsetzung mit einer Wasserquelle als Lebensquelle zeige, er sei ein besonderer Wert im Leben. Wo es nicht gelinge mit Wasser neues zu schaffen durch Bündelung von Quellen, verlaufe dieses Lebenselement ins Leere. Gerade deshalb wünschte er Pfarrerin Graeff für ihr neues Amt, dass es ihr gelingen möge möglichst viele kleine Quellen zu bündeln und zu einem starken Lebensquell für die Kirchengemeinde Wendelstein zu machen. In Erinnerung an die Installation von Pfarrerin Johanna Graeff vor mehreren Jahren im benachbarten Röthenbach bei St. Wolfgang freute sich Bürgermeister Werner Langhans, dass die Pfarrerin „nur“ ihre Kirchengemeinde gewechselt habe und so der Marktgemeinde erhalten bleibe. Der Wechsel beinhalte neue Aufgaben wie die Mitverantwortung im Diakonieverein und auch für die Bereitschaft dazu dankte er ihr. Für den Diakonieverein sprach Geschäftsführerin Annette Messner und freute sich nach ersten Gesprächen auf die gute Zusammenarbeit in den zukünftigen Leitungsgremien des Diakonievereins. Zugleich dankte sie Pfarrerin Alexandra Büttner für ihren Einsatz als „Interimsvorsitzende“ in der Vakanzzeit. Helga Löhlein bekannte als Obfrau für den Kirchenvorstand, dass es für sie eine besondere Situation sei: „Wir kennen uns schon seit Jahren von vielen Anlässen her in guter Zusammenarbeit und guter Freundschaft, jetzt bekommt diese Freundschaft eine neue Qualität mit der Amtseinführung als neue Pfarrerin“. Und auch Pfarrerin Büttner dankte sie für die Bewältigung aller zusätzlichen Aufgaben in der siebenmonatigen Vakanzzeit. In ihrem persönlichen Schlusswort dankte Pfarrerin Johanna Graeff für das herzliche Willkommen und freute sich auf den baldigen Einzug in Wendelsteins historisches Pfarrhaus, um dann auch „im Herzen der Gemeinde“ anzukommen. (jör)

AUS DER REGION Malteser-Kulturbegleitdienst ist fahrbereit Sowohl die Wendelsteiner Senioren als auch ihre „Kulturbegleiter“ von den Maltesern freuen sich auf die nächsten gemeinsamen Unternehmungen und Aktionen - sobald die Corona-Pandemie es zulässt. Schon jetzt haben sich die „Kulturbegleiter“ auf die kommenden Ausflüge vorbereitet: Mit einer Fahrzeugeinweisung für den Kleinbus des Malteser Hilfsdienstes Wendelstein, der Platz für neun Personen bietet. Nach einer theoretischen Unterweisung ging es für die Ehrenamtlichen an die Praxis. Dabei lernten sie das Fahrverhalten des Kleinbusses kennen und die Fahrzeugdimensionen einzuschätzen. Praktische Tipps, etwa zum Einparken, wurden gleich in die Tat umgesetzt. „Wir sind nun somit mobil und unabhängig“, freut sich Franziska Stengel, die ehrenamtliche Leiterin des Wendelsteiner Kulturbegleitdienstes. Sie hoffe sehr, so Stengel weiter, „ dass wir in Kürze unsere Außenaktivitäten wieder aufnehmen und die erworbenen Fähigkeiten dabei einsetzen zu können“. Weitere Informationen zum Kulturbegleitdienst vermittelt das Büro der Malteser in Wendelstein unter Telefon (09129) 40557-37; Interessierte Senioren können sich auch direkt bei Franziska Stengel, Telefon (09129) 7852, melden. Von der Klotzbeute zum Bienenkasten Bienen im Fränkischen Freilandmuseum Seit dem 19. Mai ist unser Museum wieder geöffnet. Derzeit ist ein Besuch besonders lohnenswert, denn die Vegetation explodiert gerade. Registrierung unter www. freilandmuseum.de ist notwendig. Zwei Bienenhäuser mit Bienenkästen gibt es im Fränkischen Freilandmuseum des Bezirks Mittelfranken in Bad Windsheim: eines am Jagdschlösschen aus Eyerlohe, das aus Merkendorf stammt, und ein Musterbienenhaus der „Staatlichen Anstalt für Bienenzucht Erlangen“ am Schulhaus aus Pfaffenhofen. Beide sind mit Bienenvölkern bewohnt und werden auch für die museumspädagogischen Aktionen genutzt. Sie zeigen, wie Bienenhaltung ab 1900 in Franken betrieben wurde und werden von den Museumsimkern Josef Kopelent und Michael Weiler gepflegt. Die Kastenimkerei hatte die Korbimkerei ab 1850 allmählich abgelöst, denn sie bot einige Vorteile: Der Imker kann wesentlich bienenschonender arbeiten, denn die herausnehmbaren Rähmchen mit den Waben machten es möglich, Honig oder Wachs behutsam zu entnehmen, ohne das Bienenvolk zu zerstören. Weiterhin konnten dadurch auch Krankheiten frühzeitig erkannt und behandelt werden. Diese Haltungsform hat die Erkenntnisgewinnung der Bienenforschung deutlich erweitert. Einen besonderen Namen hat sich dabei auch Johann Witzgall (1848-1932) gemacht, der als Dorflehrer in Pfaffenhofen wirkte. Von ihm stammen bis heute gültige Lehrbücher zur Bienenkunde und Bienenbewirtschaftung. Noch weiter zurück geht nun ein neues Projekt im Fränkischen Freilandmuseum. Es soll zeigen, wie die Imkerei im Mittelalter betrieben wurde. Auch im Nürnberger Reichswald erlebte die Imkerei im hohen Mittelalter, die Zeidlerei, eine besondere Blüte. Bienenvölker lebten seit Jahrmillionen wild in hohlen Baumstämmen im Wald. Honig und Wachs wurden von den Zeidlern mit hohem Aufwand im Wald geerntet, bis sich die „Klotzbeute“ durchsetzte. Dabei wurden besiedelte, rund 1,50 m lange Baumstammabschnitte aus dem Wald geholt und in die Dörfer gebracht. Textilwaren - Heidi Karg Wolle, Wäsche, Kurzwaren Hauptstraße 35, 90530 Wendelstein, Tel. 09129 - 50 14 Absolvierten bei Franz Pritschet vom Malteser Hilfsdienst im Bistum Eichstätt (links) die Fahrzeugeinweisung: Ingrid Glaschke, Johanna Kampmann, Franziska Stengel (zweite von rechts) und Anton Stiefenhofer. Reichlich Nahrung finden die Bienen im Fränkischen Freilandmuseum auf blühenden Obstbäumen und Wiesen. Das Bienenhaus aus Merkendorf (rechts) am Sommerschlösschen aus Eyerlohe (links) bietet Platz für etliche Bienenvölker. Feucht war damals ein besonders wichtiger Ort für die Zeidlerei, die für einen immensen wirtschaftlichen Aufschwung sorgte. Honig war eine wesentliche Zutat für die Lebküchnerei und Wachs war vor allem seitens der Klöster nachgefragt, um Kirchen und Bibliotheken zu erleuchten. Derzeit befindet sich eine Klotzbeute in Vorbereitung, die mit einem Bienenvolk besiedelt werden soll und ihre erste Bewährungsprobe im nächsten Winter zu bestehen hat. Wird das Bienenvolk überleben? Dann soll die besiedelte Klotzbeute künftig in der Baugruppe Mittelalter zu sehen sein. Foto und Text: Ute Rauschenbach Wir sind umgezogen! Sie finden uns jetzt in der Carl-Benz- Straße 7 in Schwarzenbruck Rufen Sie uns an: 09128-400 47 58 ELEKTROTECHNIK www.elronik.de Elronik GmbH Carl-Benz-Straße 7 90592 Schwarzenbruck E-Mail: info@elronik.de m JUNI 2021 Foto: Katrin Mungenast 23

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