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Wendelstein+Schwanstetten - Januar 2021

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PARTEIEN Freie Wähler

PARTEIEN Freie Wähler Schwanstetten Politische Streiflichter zum Jahresende 2020 24 Das Jahr 2020 war schwierig. So etwas hat noch keiner von uns erlebt. Der Corona-Teufel hat nahezu das ganze Jahr beeinflusst: Jahresanfang mit Wahlkampf – Lockdown – Frühjahr und Sommer Lockerungen – Lockdown light mit hohen Zahlen und jetzt harter Lockdown! Am Jahresende können wir feststellen, dass wir von der großen Katastrophe im Ort einigermaßen verschont wurden. Alle Ausführungen sind natürlich aus dem Corona-Blickwinkel zu relativieren. Danke Das Wort danke ist selbstverständlich auch im Jahr 2020 äußerst wichtig. Wir möchten uns bei allen Bürgerinnen und Bürgern bedanken, die in dieser schwierigen Zeit zum gesellschaftlichen Leben in unserer Marktgemeinde beigetragen haben. Wir verzichten bewusst auf eine Auflistung der einzelnen Gruppierungen. Wir ziehen den Hut vor unseren Ehrenamtlichen. Wir müssen uns mit einer familienfreundlichen Politik und einer weitblickendenden Seniorenpolitik aufgrund der demografischen Entwicklung auf den Zukunftsweg begeben, der von einem begrenzten finanziellen Rahmen bestimmt wird. Wir möchten aus Sicht der FREIEN WÄHLER einige Streiflichter des Jahres 2020 Revue passieren lassen. Das Wahlergebnis im März Wir waren zufrieden: 16,13% oder 10775 Stimmen; 1 Sitz mehr; Kreistag 11,46%. Wir haben sehr viel investiert und ausgewogene, gut entwickelte Leitlinien präsentiert. Leider sind wir immer noch die kleinste Fraktion. Von den drei verlorenen Sitzen der SPD gingen zwei an die Grünen und einer an uns. Die CSU ist mit sieben Sitzen jetzt stärkste Fraktion. Bürgermeister Robert Pfann erhielt das eindeutige Vertrauen der Wählerinnen und Wähler. 11:10-Mehrheit Bei den ersten Sitzungen im Frühjahr zeigte sich, was das Ergebnis in der Praxis bedeutet. Selbst den Pressevertretern des Schwabacher Tagblattes ist die Linie, die durch den Rat geht, aufgefallen. Die FFEIEN WÄHLER waren doch sehr verwundert, dass es bei der Besetzung des Vorsitzes im Rechnungsprüfungsausschuss diese Mehrheit gegen den Kollegen Jürgen Kremer gab. Inzwischen scheint sich dieses Stimmverhalten wieder in die richtige Richtung zu drehen. Die Sachentscheidungen stehen jetzt mehr im Vordergrund. Haushalt 2020 „Solider Haushalt – zügige Beratungszeit – normales Zahlenwerk!“ das war die Überschrift zu den Beratungen im Frühjahr. Wir treffen zu unseren Finanzen ähnliche Feststellungen wie in den vergangenen Jahren: Der Einkommenssteueranteil steigt wahrscheinlich auf 5,184 Millionen Euro (Stand April 2020; Steigerung 64.000€). Der Dank geht hier an unsere fleißigen Bürger. Die Schlüsselzuweisungen steigen auf 2,203 Mill. € (Steigerung 219.000€). Die Gewerbesteuer steigt wahrscheinlich auf 1,3 Mill.€ (Steigerung 98.000€). Trotz Coronakrise müssen wir uns nicht die ganz großen Sorgen machen. Die eventuellen Ausfälle bei der Gewerbesteuer trägt der Bund bzw. das Land. Die Arbeitslosenzahlen weisen bis jetzt ebenfalls keine großen Steigerungen auf. Es wird hier zwar Mindereinnahmen geben, die aber Stand Dezember 2020 zum Beispiel durch Verschiebung von Investitionen ausgeglichen werden können. Wir werden Antworten finden. Es gibt bisher keine Anzeichen, dass sich bei den Schlüsselzuweisungen etwas grundlegend ändert. Sie werden 2021 2,185 Mill.€, 18.459€ weniger als 2020 betragen (Schwabacher Tagblatt 12. Dezember 2020): Die FREIEN WÄHLER haben den „Stellenberg Altersteilzeit“ im Jahre 2013 kritisiert, da die Meinung vorherrschte, dass hier etwas zu großzügig verfahren wurde. Dieses Thema gehört der Vergangenheit an. Jetzt wurden im Herbst 2020 solide Zahlen zur Altersteilzeit auf den Tisch gelegt, die die Kritik aus 2013 mehr als bestätigt. Klares NEIN zur Monstertrasse P53 Im Marktgemeinderat haben die FREIEN WÄHLER Kurs gehalten und gegen den Antrag der Grünen gestimmt, die eine 400m -Abstandsregelung festschreiben wollten. Wer 400m Abstand festlegen will, verschiebt die Trasse in den ländlichen Raum. JANUAR 2021 Trotz einer staatstragenden Rede des Fraktionssprechers der Grünen, so stand es im Schwabacher Tagblatt, wurde der Antrag mit großer Mehrheit abgelehnt. Auszug aus den Leitlinien der FREIEN WÄHLER, bereits 2019 verfasst: Wir finden es ausgezeichnet, dass die Marktgemeinde bereits in Kontakt zu einer renommierten Anwaltskanzlei steht, um zusammen mit den Nachbargemeinden die Interessen Schwanstettens zu vertreten. Der neue Flächennutzungsplan, eine große Aufgabe wartet ungeduldig. Im Frühjahr Vielleicht holen wir die verlorene Corona-Zeit mit einem klaren Zeitplan, einer strukturierten Arbeitsweise und klar formulierten Zwischenzielen wieder ein. Das Ziel sollte einen positiven Entwicklungsfortschritt ermöglichen. Beim „Leitbild Schwanstetten 2030“ sollen möglichst alle gesellschaftlichen Gruppen Schwanstettens mitwirken. Das sind die fünf momentanen Schwerpunkte der FREIEN WÄHLER zum neuen Flächennutzungsplan: • Der neue Flächennutzungsplan muss eine Entwicklung Richtung 8000 Einwohner im Zeitraum 2020 -2035, circa 40 Einwohner pro Jahr, ermöglichen. • Die bisherige Wohnqualität auch in den Außenorten darf dadurch nicht gefährdet werden. • Die Zukunft der landwirtschaftlichen Betriebe muss gesichert sein. • Gewerbeflächen müssen sozialverträglich auch in Zukunft moderat zur Verfügung stehen. • Die vorhandene Infrastruktur muss zielgerichtet qualitativ verbessert werden Arbeitskreise Wohnen im Alter, Bürgerbus und Feuerwehr Die drei Arbeitskreise liefen aufgrund der Wahlen und der Corona-Einschränkungen im Standby-Modus. Wir denken, dass hier doch mehr möglich gewesen wäre. Für die zukünftige Arbeitsweise wünschen wir uns mehr Vorbereitung, Struktur und Geschwindigkeit, kurz gesagt Projektmanagement. Grundsätzlich sind die FREIEN WÄHLER der Meinung, dass die Feuerwehrzentrale noch einmal auf den Prüfstand muss, der Bürgerbus eine wesentliche Qualitätsverbesserung für Schwanstetten bringt und die barrierefreie Wohnanlage im Bereich des Waldspielplatzes zügig umgesetzt werden muss. Wochenendgebiet, die unendliche Geschichte Wir gehen im Jahr 2021 in die dritte Runde. Die erste Runde ging verloren, weil schlicht und einfach das Oberflächenwasserkonzept bei der Beschlussfassung nicht vorlag. Die zweite Runde ging verloren, weil es vor der Beschlussfassung, trotz eines plausiblen Oberflächenwasserkonzeptes an der Kommunikation zwischen den Entscheidungsträgern gemangelt hat. In der dritten Runde sollten wir uns vielleicht besser beraten lassen. Im Krankheitsfall ist eine zweite ärztliche Meinung oft die Lösung. Vielleicht hilft uns beim Wochenendgebiet eine zweite Ingenieurmeinung weiter. Eine sehr gute Veranstaltung war das Seminar für Bauplanungsrecht für kommunale Entscheidungsträger mit Gerhard Schreiber und Matthias Fleischhauer. Wir FREIEN WÄHLER sind der Meinung, dass wir Gerhard Schreiber, Sachgebietsleiter Bauleitplanung LRA Eichstätt a. D., als externen Berater und Prozessbegleiter mit einbinden sollten. Diese Investition würde sich bestimmt lohnen. Die eingekaufte Kompetenz des Gerhard Schreibers würde vorhandene Defizite ausgleichen und uns aus der Sackgasse herausführen. Auf jeden Fall sollten vor entscheidenden Sitzungen in Vorgesprächen im kleinen Kreis die einzelnen Schritte transparent gemacht werden und gemeinsame Lösungswege erörtert werden. Das Highlight und das Eigentor des Jahres 2020? … die Eröffnung der Kita am Ende der Further Straße …der Leserbrief zum Schulbus unseres ehemaligen Kollegen… Die FREIEN WÄHLER wünschen ein friedliches, gesundes und erfolgreiches Jahr 2021! Peter Weidner

PARTEIEN Bündnis 90 / Die Grünen Wendelstein Wirtshauskultur in Wendelstein – Am Beispiel des „Flaschner“ Die Gemeinde Wendelstein führt z. Zt. eine Altortsanierung durch im nördlich von der Hauptstraße gelegenen Teil des Altorts. Dort werden u. a. Straßen. Wege und Plätze erneuert und verschönert. In diesem Gebiet befindet sich heute keine Gastwirtschaft mehr. Im Jahre 1900 gab es in Wendelstein 12 Wirtshäuser. 6 davon umrahmten damals den Marktplatz mit dem schönen Brunnen. Und eines von diesen 6 ist das Gasthaus zum goldenen Stern am unteren Marktplatz. Es wird allgemein als (der) Flaschner bezeichnet. Der Flaschner ist ein Wirtshaus mit einer langen Geschichte. Bereits im Jahre 1630 wurde es als ein Wirtshaus mit Taferngerechtigkeit erwähnt. Das bedeutet, dass dort Getränke und Speisen angeboten werden dürfen. Der Name Flaschner ist darauf zurückzuführen, dass der Flaschnermeister Paul Löhlein (übrigens einer der häufigsten Nachnamen in Wendelstein) am Anfang des 20. Jahrhundert die Wirtschaft im Nebenerwerb übernahm. Das Wirtshaus blieb dann im Familienbesitz und der letzte Privatbesitzer war Günther Löhlein, der als Flaschner´s Günther in fast ganz Wendelstein bekannt wurde. Denn es rankten sich Geschichten und Anekdoten um ihn und die Wirtschaft, sodass die Schreibwerkstatt Wendelstein 2007 ein Buch! Herausgab mit dem Titel „ Beim Flaschner“ mit dem Fazit „ und alle sind sich einig, dass man das Herz von Wendelstein beim Flaschner schlagen hören konnte. Denn es trafen sich dort u. a. der Posaunenchor, die IGEMA ( Interessen- Gemeinschaft Montag Abend), die z. B. der darniederliegenden Wendelsteiner Kirchweih auf die Beine half, weiter die gemütlichen Wenden, Kartelrunden, Bürgerinitiativen, Handballfrauen und viele andere. (Wer mehr darüber wissen will, sollte sich das oben beschriebene Buch „Beim Flaschner“ kaufen ). --> Gibt es noch bei Seifert Medien, Marktstraße 10, Wendelstein Die Schwester von Günther Löhlein übergab vor einigen Jahren die Wirtschaft und die dazugehörigen Gebäude der Gemeinde Wendelstein als Schenkung mit der Auflage das Anwesen weiterhin zu erhalten und würdig zu nutzen. Die Gemeinde hat dann die Wirtschaft an die Familie Fruth verpachtet. Wir haben gesehen, dass der Flaschner in den letzten Jahrzehnten des vergangenen Jahrhunderts von einer Traditionsgaststätte zu einer Ur-Wendelsteiner Institution wurde. Und dennoch hat in den letzten 30 Jahren der Zahn der Zeit, sprich Internet, soziale Medien, Änderung der Kommunikationsgewohnheiten, Wirtschaftlichkeit an den Wirtshäusern in Bayern genagt. So hat sich z. B. die Anzahl der Wirtshäuser in Bayern von 1980 bis 2011 von 7900 auf 4400 reduziert. Und wenn man übers Land fährt, kann man beobachten, dass es in manchen Dörfern weniger oder gar keine Wirtshäuser mehr gibt. Nun gibt es dazu Befragungen bei der Bevölkerung und in denen wird festgestellt, dass das Vorhandensein eines Dorfwirtshauses mit hoher Lebensqualität verbunden wird. Demnach sind Wirtshäuser Orte, wo alle sozialen Schichten zusammentreffen können. Sie stehen aber auch für Geselligkeit, Gemütlichkeit und Lebensfreude. Deshalb brauchen wir in Wendelstein ein solches Wirtshaus. Vielleicht könnte neben der Altortsanierung auch eine Sanierung des Flaschner stattfinden. Martin Luff Die Arbeiterwohlfahrt Wendelstein hat mit ihm mehr als nur ein Vereinsmitglied verloren Achim Drobig stellvertretender Vorsitzender der AWO Wendelstein Der AWO-Ortsverband Wendelstein und der AWO-Kreisverband Mittelfranken Süd trauern um Achim Drobig, einen der „zuverlässigen Motoren“ im Verein und ein langjähriges wie verdien-tes Vereinsmitglied. 1991 trat er in unseren Ortsverband ein und betätigte sich von Anfang an als aktiver Helfer. 2003 rückte er als stellvertretender Vorsitzender in die Vereinsführung auf und hatte dieses Amt bis zu seinem Tod inne. Seitdem war er auch ehrenamtlicher „techni-scher Leiter“ im Ortsverband. Am Auf-, Um- und Ausbau unseres Mehrgenerationenhauses hat er sehr aktiv mitgewirkt und zum Erfolg des MGH einen unverzichtbaren Beitrag geleistet. Im AWO-Kreisverband übernahm er zudem 17 Jahre lang als Beisitzer im Vorstand und als Mitglied im Kreisausschuss Verantwortung. Bei Veranstaltungen des Ortsverbandes gehörte er bis zuletzt zum einsatzbereiten „Kern“ für alle anfallenden Aufgaben. Seinem langjährigen ehrenamtlichen Einsatz verdankt der AWO-Ortsverband Wendelstein und die ganze AWO-Familie unendlich viel. Sein Tod hinterlässt eine schmerzliche Lücke in unserer AWO-Familie; wir verlieren mit ihm nicht nur einen sehr verdienstvollen Unterstützer, sondern auch einen sehr guten Freund. Unser tiefes Mitgefühl gilt seiner Familie. Die AWO Wendelstein und der AWO-Kreisverband Mittelfranken Süd werden Achim Drobig und seine großen Verdienste stets in dankbarer Erinnerung behalten. Klaus Pusch 1. Vorsitzender AWO Wendelstein Hartmut Hetzelein Vorstandvorsitzender AWO Mittelfranken Süd JANUAR 2021 25

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