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Reichswaldblatt - September 2021

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AUS DEM FEUCHTER RATHAUS

AUS DEM FEUCHTER RATHAUS Margarete ist wieder zu Hause Anfang August hat der Falkner Hans Kurt Hussong Falkendame Margarete wieder nach Feucht zurückgebracht und ausgewildert. Die Falkin wurde am Gauchsbach frei gelassen. Sie ließ sich nicht lange bitten und flog in die Freiheit. Zuvor hatte sie sich mit aller Kraft gegen die menschliche Berührung gewehrt, als sie vom Falkner aus der Transportbox geholt wurde. Mit viel Geschick brachte Hussong den Vogel dazu, still zu halten, so dass Erster Bürgermeister Jörg Kotzur Margarete unter Anleitung die Haube vom Kopf nehmen konnte. Nach ein paar Sekunden der Orientierung breitete die Falkin ihre imposanten Schwingen aus und flog in Richtung Krugsweiher davon. Hussong sagte danach zuversichtlich: „Man hat ja jetzt gesehen, wie lebhaft sich Margarete gewehrt hat. Das ist ein gutes Zeichen. Sie ist ein Wildvogel, das muss so sein. Als sie im April mit der Gehirnerschütterung zu mir kam, hatte sie gar keinen Fluchtreflex.“ Wanderfalken sind eigentlich monogam und bleiben mit ihrem Partner über die Jahre zusammen – so lange keinem der beiden Vögel etwas passiert. Dass Margarete ihren Partner Georg nach all den Wochen in der Fürther Auffangstation wiedererkannte, war aber nicht der Fall: „Sie erkennt ihn als männlichen Artgenossen, nicht als ihren Georg. Sie wird auch nicht unbedingt gleich zum Kirchturm ins Nest fliegen“, erklärte der Falkner. Ihr altes Revier erkannte sie aber wieder. Spannend auch, welche Rolle die neue Falkendame mittlerweile hat, mit der Georg zwischenzeitlich angebandelt hatte. So romantisch geht’s bei den Vögeln also nicht zu. Bürgerfest muss dieses Jahr ausfallen Am 18. September sollte das Bürgerfest in Feucht stattfinden. Leider können sich unter den aktuellen Bedingungen nur drei Vereine vorstellen, mitzumachen. Deshalb fällt das beliebte Fest 2021 leider aus. Seit Jahrzehnten wird es im Sommer im Herzen von Feucht gefeiert. Dann stehen die Stände der Vereine dicht an dicht in der Haupt- und Pfinzingstraße und das Leben pulsiert, weil alle Bürgerinnen und Bürger sich auf dem Bürgerfest eine schöne Zeit machen. Diese langjährige Tradition wurde schon letztes Jahr jäh von Corona durchbrochen. Und auch dieses Jahr wird nichts aus der Gemeinschaftsveranstaltung des Marktes Feucht und der üblicherweise zahlreichen Vereine. Erster Bürgermeister Jörg Kotzur: „Es sind lediglich noch drei Vereine übrig, die sich beteiligen würden. Alle anderen haben nicht genug Helfer für die Durchführung eines Bürgerfestes bei den einzuhaltenden Sicherheits- und Hygienestandards. Den Vereinen ist es zu unsicher zwecks Wetter, Inzidenzwert, Besucherzahl, Einkäufe… Sie haben auch Angst, Verlust zu machen. Ich respektiere die Haltung der Vereine, das kann man wirklich gut verstehen.“ Auf der Suche nach einem Endlager Die Bundesregierung hat die Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) beauftragt, Standorte für hochradioaktive Materialien und schwach- bis mittelradioaktive Materialien zu suchen. Dafür wurden Teilgebiete festgelegt, zu denen auch der Großraum Nürnberg gehört. Für die Teilgebiete finden regelmäßige Konferenzen statt. Diese Konferenzen sollen für ein transparentes Verfahren sorgen. Eine dieser Teilgebietskonferenzen fand Anfang August statt. Hier wurde unter anderem darüber informiert, dass die BGE vier Gebiete festgelegt hat, die für radioaktive Materialien in Frage kommen könnten. Eines davon ist das „Teilgebiet 009“, das von Baden-Württemberg über Bayern nach Sachsen verläuft und den Großraum Nürnberg streift. Das bedeutet aber nicht zwangsläufig, dass die Gegend als Standort verwendet wird. Diese vier Teilgebiete wurden nämlich deshalb festgelegt, weil sie sehr unterschiedlich sind. Sie wurden gewählt, damit man aus ihnen eine Methodik entwickeln kann. Mit der Methodik werden dann insgesamt 90 Teilgebiete in Deutschland untersucht, um den sichersten Standort zu finden. Eine Standortfestlegung gibt es bisher also noch nicht. Die BGE hat hierzu ein sehr informatives Video online gestellt. Das Video kann auf YouTube mit dem Suchbegriff „Teilgebiet 009“ abgerufen werden bzw. ist unter folgendem Link zu finden: https://www.youtube.com/ watch?v=lheEIPieJZA&t=8s. Bis der Standort für ein Endlager gefunden ist, wird es voraussichtlich noch bis 2031 dauern. Der Markt Feucht nimmt regelmäßig an den Konferenzen teil, um über die aktuelle Entwicklung zu informieren. Ende Januar beginnt die Balz. Sollten Margarete und Georg da wieder zueinanderfi nden (man erkennt sie an ihren beringten Füßen), würden sie Ende Februar oder Anfang März das Nest im Turm der Katholischen Kirche beziehen und Mitte März anfangen zu brüten. Kraft, um ihr Revier in Ruhe zu erkunden, hatte Margarete aber auf jeden Fall. Am Abend vor der Auswilderung hatte sie noch eine Taube verspeist, am Tag der Freilassung hat es zum Frühstück noch ein Eintagsküken gegeben. Sie war körperlich also in guter Verfassung. Erster Bürgermeister Jörg Kotzur berichtete sichtlich beeindruckt von dem Erlebnis: „Die Haube habe ich ihr mit Respekt abgenommen, das war schon spannend.“ Zu guter Letzt überreichte er dem Falkner für dessen Mühen eine Spende in Höhe von 200 €. Hussong freute sich über das Geld. Als er vor 20 Jahren mit einer kleinen Auffangstation begonnen hatte, hatte er 4 bis 5 Vögel im Jahr zu betreuen. Dieses Jahr waren es bereits Anfang August schon 120 Tiere. Falkenwebcam: www.feucht.de. Unsere Herbstkollektion ist da! Obere Kellerstraße 1 | 90537 Feucht Telefon 09128/27 35 | Telefax 09128 /1 43 85 orthopaedie.lampalzer@freenet.de Öffnungszeiten: Mo-Fr 08:30-13:00 &14:30-18:00 | Sa 08:30-12:30 SEPTEMBER 2021 3

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