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Reichswaldblatt März 2018

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UCS Feucht

UCS Feucht Flächennutzungsplan Ungeschützter Bilck auf den Friedhof Sichtschutz Bei ihrem letzten Treffen beschäftigten sich die Anwesenden zuerst mit der Überarbeitung des Flächennutzungsplanes. Die Unabhängigen stehen hinter den Vorschlägen, die in der Marktgemeinderatssitzung Ende Januar beschlossen wurden. Im anschließenden zweiten Teil des Verfahrens werden dann die Einsprüche der Bürgerinnen und Bürger gesammelt und im Einzelnen abgewägt und beraten. Änderungen sind dabei sehr wohl möglich. Standort Seniorenzentrum Gottfried Seiler Vorsitzender Steuer zeigte aktuelle Bilder des Standortes des zukünftigen Seniorenzentrums Gottfried Seiler. Die Fläche wurde jetzt gerodet und man kann sehen, dass wieder viele große gesunde Bäume in Feucht vernichtet wurden. Besonders schmerzhaft ist die Fällung einer von drei großen, alten Eichen. Die Unabhängigen hoffen, dass die beiden anderen Eichen die Bauphase überstehen und weiter wachsen können. Ein Teilnehmer bemängelte zu Recht, dass der abgeholzte Wald als Sichtschutz für den Friedhof weggefallen ist. Hier sollte ein Zaun als provisorischer Sichtschutz aufgestellt werden. Lärmaktionsplan Marktgemeinderat Steuer stellte im Anschluss den Lärmaktionsplan Teil A an Haupteisenbahnstrecken des Bundes, erstellt vom Eisenbahn-Bundesamt, vor. Bisher sieht der Plan keine zusätzlichen Lärmschutzmaßnahmen für Feucht vor. Die Lärmsituation entlang der Regensburger Bahnstrecke muss aber dringend verbessert werden, deshalb gibt auch der Markt Feucht wieder zum Schutz seiner Bewohner eine umfassende Stellungnahme ab. Leider haben sich bei der ersten Phase der Öffentlichkeitsbeteiligung nur 67 Feuchter Bürger beteiligt. Fragebogen und die Auswertung der ersten Runde der Öffentlichkeitsbeteiligung liegen im Bürgerbüro aus. Man kann aber auch online seinen Fragebogen ausfüllen. Die Beteiligungsplattform ist unter www.laermaktionsplanung-schiene.de eingerichtet. Erschwerend kommt hinzu, dass im gültigen Bundesverkehrswegeplan bis zum Jahr 2030 für die Strecke Nürnberg – Passau ein drittes Gleis – auch im Bereich des Marktes Feucht – vorgesehen ist. Darauf geht der derzeitige Lärmaktionsplan überhaupt nicht ein. Deshalb rufen die Unabhängigen die Bevölkerung auf, eine Stellungnahme abzugeben. Gerd Steuer 38 Partei für Franken Änderung des Flächennutzungsplanes Wie bekannt, soll der Flächennutzungsplan der Markgemeinde Feucht angepasst werden. Dass die Gemeinderatssitzung und Bürgerversammlungen zum Thema eine hohe Anziehungskraft haben, zeigt wie wichtig das Thema der Bevölkerung ist. Das ist auch gut und richtig. Die Franken in Feucht unterstützen auch ganz klar die Bürgerinitiative, die sich zum Thema Änderung des Flächennutzungsplanes gegründet hat. „Der Druck aus der Bevölkerung, unterstützt von der Bürgerinitiative, konnte schon im ersten Anlauf zwei angedachte Baugebiete abwehren“, freut sich Christian Nikol, Vorsitzender des Ortsverbandes Feucht der Partei für Franken. Dabei handelt es sich demnach um das Gebiet im Bereich des Walburgisheims / Ulmenstraße in Feucht und die Fläche am Bahnhof in Moosbach. „Wir werden die Bürgerinitiative weiter unterstützen, um die weiter angedachten Pläne zu entschärfen!“ Der von der SPD eingebrachte „Sicherheitsstreifen“, der das neue Baugebiet in Moosbach auf 20 Meter vom Wald trennen soll, sei letztlich ein Strohfeuer, der Plan sei nicht zu Ende gedacht: „Wer soll sich um diesen Streifen kümmern? Die Gemeine oder die Alteigentümer der Wiesen?“ fragen sich hier nicht nur die Franken. Sozialer Wohnungsbau Ein großes Thema in Medien und gerade auch bei den „großen Parteien“ ist der soziale Wohnungsbau. Sozialer Wohnungsbau ist richtig und auch wichtig. Ob er für die großen Parteien mehr ist, als eine Worthülse, die dabei helfen soll, die Landtagswahl zu überstehen, sei dahingestellt: „Man sollte sich schon auch einmal fragen, wo denn die bisherigen Wohnungen hingekommen sind,“ finden die Franken. „Wurden nicht von der SPD-geführten Regierung ca. 100.000 Bahnwohnungen gewinnbringend verkauft? Hat der designierte Ministerpräsident Herr Söder nicht 33.000 Wohnungen der GWB in Bayern veräußert?“ Die Liste ließe sich beliebig weiterführen, auch in Feucht selbst ist es nicht besser: Der von der CSU angestrebte Verkauf des Gebäudes mit seniorengerechten Wohnungen konnte letztendlich noch verhindert werden. Statt dem Verkauf wir jetzt der Dachboden ausgebaut, um weiteren Wohnraum zu schaffen. Die SPD schlägt vor, Flächen zu kaufen, um den sozialen Wohnungsbau zu verwirklichen. Das finden auch die Franken gut. „Aber wurde nicht erst vor Kurzem der ehemalige Bauhof verkauft? Jetzt sollen Flächen zugekauft werden, weil Flächen fehlen? Eine etwas widersprüchliche Politik“, wundert sich Nikol. Vorschlag der Franken: Anstatt nur nach neuen Bauflächen zu schreien, sollte man erst einmal eine Bestandsliste der jetzigen Baugebiete erstellen und analysieren, was bei Lockerung gewisser Bauvorschriften möglich ist, wenn die Eigentümer - vielleicht auch für ihre Kinder - Wohnraum schaffen wollen. Helfen könnte auch ein Ende der Zentrierungspolitik, vornehmlich auf größere Städte im südbayerischen Raum. „Das schaut aus wie ein totales Versagen der Politik! Für was gibt es ein Heimatministerium mit einem Minister, der dem Titel nicht gerecht wird? In den exzellent dastehenden Bereich München wird weiter Geld gepumpt, während Bereiche, die bereits unter Bevölkerungsschwund leiden, nicht gefördert werden. Würde man das Geld für die zweite Stammstrecke oder dritte Startbahn in die Abwanderungsgebiete stecken, wäre Bayern mehr geholfen“, finden die Franken. Das sind die Vorschläge der Franken, um der Bevölkerungsflucht entgegenzuwirken: Förderung von Nahverkehr in der Fläche, Förderung von Gesundheitshäusern, in denen sich Ärzte niederlassen können, Wirtschaftsförderung in strukturschwachen Landesteilen, wo genug Leerstand im Bereich Wohnen und Gewerbe besteht. Christian Nikol FEUCHT | MOOSBACH | SCHWARZENBRUCK | GSTEINACH | OCHENBRUCK | WINKELHAID | PENZENHOFEN | ALTDORF | BURGTHANN | RÖTHENBACH ST. WOLFG. • MÄRZ 2018

Bündnis 90, Die Grünen Flächennutzungsplan in Feucht – falsche Schwerpunkte, planlos, naturvernichtend Trotz einiger guter Ansätze ist der neue Flächennutzungsplan in der vorgelegten Form aus „Grüner“ Sicht eine vertane Möglichkeit für die moderne, ökonomische und ökologische Entwicklung unserer Gemeinde. Da sich die Rahmenbedingungen grundlegend geändert haben, können solche Pläne heute nicht mehr in der Form erstellt werden wie früher einmal. Flächen in den Ballungsräumen sind wertvoll und teuer, die Bevölkerungszahl stagniert. Man weiß jetzt um die Wichtigkeit des Erhalts von Grünflächen für die Biodiversität und die Bevölkerung. Die Kommunen werden daher von Bund und Land zum Flächensparen aufgefordert, u.a. durch bessere Innenentwicklung unter Erhalt innerörtlicher Grünflächen. Dabei sollen Gesetze helfen, die leider leicht zu umgehen sind. Als Hilfe wurde bereits 2003 das „Bündnis zum Flächensparen“ gegründet, welches auf seiner Internetseite zahlreiche Tipps für die Gemeinden bereithält. So sollte vor der Neuausweisung von Flächen ein Bedarfsnachweis, eine Analyse momentaner und künftiger Leerstände im Ortszentrum und eine Kosten-Nutzen Berechnung für neue Wohngebiete erstellt werden. All dies wurde nicht gemacht. Auch die Vorgehensweise bei der Bebauung ist heute gänzlich anders. Ein rechtskräftiger Bebauungsplan garantiert dem Eigentümer Baurecht, das er einklagen kann. Früher wurde Bauland Stück für Stück von den zukünftigen Bauherren erworben, heute kauft meist ein Investor die Gesamtfläche und bebaut diese komplett nach seinen wirtschaftlichen Vorstellungen. Da er gewöhnlich die teure Erschließung übernimmt, wehrt sich eine Gemeinde in der Regel nicht dagegen - wie auch in Feucht bereits geschehen. Ein relativ neuwertiges vom Investor gebautes Reihenmittelhaus mit 150 qm Wohnfläche und 160 qm Grund wird in Feucht derzeit für über 400.000 Euro angeboten – günstiger Wohnraum wird also nicht entstehen. Große Wohnblocks, die diesen ermöglichen würden, werden auf den neu auszuweisenden Flächen nicht gebaut werden dürfen. Durch die hohen Grundstückspreise werden die Baugrundstücke immer kleiner. Der demographische Wandel bietet uns daher die Chance für eine verdichtete innerörtliche Bebauung, was wiederum das Ortszentrum beleben und einem Wertverlust vorbeugen würde. Darüber, ob die Bebauung von insgesamt rund 80.000 qm in Moosbach von der vorhandenen Infrastruktur überhaupt noch geleistet werden kann, wurde noch nicht einmal nachgedacht. Will man also sparsam mit Flächen umgehen, den ländlichen Charakter eines Dorfes erhalten und Verantwortung gegenüber nachfolgenden Generationen zeigen, ist man bereits beim Flächennutzungsplan sparsam mit Neuausweisungen. In Moosbach sind derzeit noch ca. 30.000 qm Bauerwartungs- und Bauland vorhanden, warum noch 50.000 qm Neue Herbstkollektion Auf jedes 2. Teil 20% Rabatt Größe 38 Gültig - 60 bis 19.05.2018 mode seit 1984 gerstner zusätzlich ausweisen? Das Wäldchen am Josef-Schlosser-Weg ist für dessen Anwohner genauso wichtig, wie z.B. der Eichenhain für die Anlieger dort. Eine Bebauung der Fläche entspräche einer Überverdichtung. Den Siedlungsdruck in den Ballungsräumen durch die Ausweisung von immer mehr Bauflächen kurieren zu wollen ist, wie wenn man ein unkontrolliert den Berg hinab rollendes Auto noch anschiebt, statt es zu bremsen. Dies müsste auf höherer politischer Ebene, z.B. durch die Verbesserung der Infrastruktur auf dem Land, beseitigt werden und ist nicht die Aufgabe unserer Gemeinde. Der größte Teil der Bürger will keine weitere Naturvernichtung im großen Stil. Dies zeigten bereits die Proteste gegen die geplante PWC-Anlage bei Moosbach und das Gewerbegebiet Moserbrücke in Feucht. Die bisher 1.200 Unterschriften gegen den neuen Flächennutzungsplan zeugen auch dafür. Wann findet endlich ein Umdenken von Seiten der Kommunalpolitik statt? Der Gemeinderat sollte die Grenzen des Wachstums, die Gesetze zum Flächensparen und den Willen der Bürger endlich akzeptieren. Was hier gemacht wird ist Politik am Bürger vorbei, fördert Politikverdrossenheit und ist ein Armutszeugnis für die Gemeinde. Kommunalpolitiker sind doch zuallererst den Bürgern der eigenen Gemeinde gegenüber verantwortlich. Es wird uns Grünen und der BI immer wieder Rückständigkeit und Fortschrittsfeindlichkeit vorgeworfen. Das ist für uns nicht nachzuvollziehen, da wir eben dies im uns vorgelegten „einfach weiter so wie immer“ trotz veränderter Bedingungen sehen. Neue Gegebenheiten brauchen neue Lösungen - eben moderne, vorausschauende Planungen, in Anpassung an die aktuellen Gegebenheiten und unter Einbezug der Lebensqualität unserer Bürger, wie wir sie fordern. Wir wollen Entschleunigung, nicht Stillstand. Hierzu ist eine Neuausweisung großer Flächen eher kontraproduktiv. So konnten wir letztendlich im Gemeinderat der aktuellen Fassung des Flächennutzungsplans nicht zustimmen. UVV-PRÜFUNG AN GEWERBLICH GENUTZTEN FAHRZEUGEN Laut §57 Abs.1 der Unfallverhütungsvorschrift muss jedes gewerblich genutzte Fahrzeug bei Bedarf – mindestens jedoch einmal im Jahr – durch einen Sachkundigen auf seinen betriebssicheren Zustand geprüft werden. Wir prüfen für Sie alle geforderten Punkte der Arbeits- und Verkehrssicherheit. Die UVV-Prüfplakette an Ihrem Fahrzeug ist der Beleg dafür, dass Sie Ihrer Verpflichtung als Unternehmer nachgekommen sind. Sabine Meindl Am besten lassen sie alles komplett bei der jährlichen Inspektion oder bei der fälligen Haupt- und Abgasuntersuchung durchführen. Ulmenstraße 7 / Dianaplatz Mo. - Fr. 10.00 11.00 - 17.30 18.00 Uhr Nürnberg Sa. 10.30 - 14.30 Uhr Tel: 0911/41 21 87 www.mode-gerstner.de Größe 38 - 60 Bitte Anzeige mitbringen. Pro Person nur ein Gutschein gültig. © Blauer Kurier Richtweg 85 90530 Wendelstein Tel. (09129) 27 77 33 Fax (09129) 27 77 44 MÄRZ 2018 • FEUCHT | MOOSBACH | SCHWARZENBRUCK | GSTEINACH | OCHENBRUCK | WINKELHAID | PENZENHOFEN | ALTDORF | BURGTHANN | RÖTHENBACH ST. WOLFG. 39

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