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Reichswaldblatt - Mai 2021

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FEUCHT

FEUCHT Schaufensteraktion im Sailerhaus Feucht Der Themenkunstverein Feucht e.V. mit seinen ca. 100 Mitgliedern leidet sehr unter der aktuellen Corona-Pandemie und dem damit einhergehenden Beschränkungen. Seit fast 6 Monaten können in der Galerie im Café Bernstein (Fischbacher Straße 10) weder Künstlertreffs, Ausstellungen oder andere Veranstaltungen stattfinden. Das Café ist ebenfalls seit Wochen geschlossen. Um auf diese Situation aufmerksam zu machen findet z. Zt. eine Präsentation einiger Künstlerinnen und Künstler im Schaufenster des sogenannten Sailer-Hauses (gegenüber dem Rathaus) in der Hauptstraße statt. Unter dem Motto: „Kunst ist systemrelevant“ werden Skulpturen und Bilder gezeigt, die deutlich machen, wie breit die künstlerische Palette in Feucht und Umgebung ist. In über 20 Jahren hat sich der Verein weit über Feucht hinaus inzwischen einen Namen gemacht und prägt das kulturelle Leben in Feucht. Die beiden Vorsitzenden Ernst Klier und Hans-Joachim Strauss dazu: „Kunst und Kultur sind für ein Gemeinwesen unverzichtbar. Wir setzen uns dafür ein, dass Künstlerinnen und Künstler auch nach 2022 einen festen Platz in Feucht bekommen. Wir rechnen fest mit der aktiven Unterstützung des Bürgermeisters, der Verwaltung und des Marktgemeinderats.“ Am Fr. 28.5. wird aller Voraussicht nach trotz Corona eine Open-Air-Vernissage der nächsten Gemeinschaftsausstellung zum Thema „Literatur“ mit der Band „Bernstein-Plus“ vor der Buchhandlung Kuhn stattfinden. Im Folgenden werden dann die Bilder und Kunstwerke in den Räumen der Buchhandlung und im Fairen Jakob zu sehen sein. Marktgemeinderätin Julia Schmidt hat geheiratet Feucht - Am 14.04 heiratete die Marktgemeinderätin Julia Schmidt standesamtlich in der Tropfsteinhöhle in Velburg, der Heimat ihres Mannes. Ehemaliges Gemeinderatsmitglied Alexander Hommel war ebenfalls vor Ort und begleitete Julia Schmidt als ihr Trauzeuge. Als fest verwurzelte Feuchterin wollte sie die örtlichen Geschäfte der Gemeinde Feucht, in der aktuellen Corona Krise, unterstützen und trug ein wundervolles Dirndl der Designerin Marion Wöhrlein von Maroni Dirndl, die Jacke für die kalten Stunden aus der Boutique von Petra Bogenschütz Magazin-Mode und mehr und die Schuhe aus ihrem Stammladen Schuh Hommel. So war Feucht zu Besuch in der Oberpfalz. Im September möchte sie jedoch die kirchliche Trauung dafür in Feucht, ihrem Zuhause, abhalten und hofft, dass bis dahin eine angemessene Feier stattfinden darf. Aktionsbündnis „Feucht ist bunt“ Aktionsbündnis „Feucht ist bunt“ begrüßt Resolution der „Allianz gegen Rechtsextremismus in der Metropolregion Nürnberg“ zu Coronaleugnern und Querdenkern Bis März 2021 haben sich 153 Kommunen und Landkreise und 259 zivilgesellschaftliche Initiativen, Organisationen und Institutionen der Allianz gegen Rechtsextremismus angeschlossen. 400. Mitglied war 2020 die Gewerkschaft der Polizei in Mittelfranken. Auch der Markt Feucht ist Mitglied. In seiner digitalen Mitgliederversammlung am 12.11.20 haben die Mitglieder zu den „Corona-Rebellen“, zu denen auch VerschwörungstheoretikerInnen, CoronaleugnerInnen und die extreme Rechte zu zählen sind Stellung bezogen. Bei deren Demonstrationen gegen die Corona- Maßnahmen werden Verschwörungsmythen gezielt verbreitet. Antisemitische Stereotype treten offen zutage, die unweigerlich an das dunkelste Kapitel deutscher Geschichte erinnern. Eine wirksame Abgrenzung gegen AntisemitInnen, ReichsbürgerInnen, HolocaustleugnerInnen, Neo-Nazis und andere extrem rechte Parteien und Gruppierungen fand bis heute nicht statt. Zitat: „Bedenken zu den Corona-Maßnahmen und den Einschränkungen des gesellschaftlichen Zusammenlebens sind in einer Demokratie möglich und nötig. Deren Äußerung ist Zeichen einer lebendigen Demokratie. Jede/r Einzelne hat jedoch die Verpflichtung, seine Kritik nicht in den Dienst von Feinden unserer Demokratie zu stellen und zu hinterfragen, mit wem er/sie auf der Straße steht. Keine Sorgen, keine Kritik, keine Empörung und auch keine Enttäuschung rechtfertigen den Schulterschluss mit den Feinden unserer Demokratie. ...Mit unserer Resolution appellieren wir mit Nachdruck an alle DemonstrantInnen, nicht mit sogenannten ReichsbürgerInnen, HolocaustleugnerInnen, VerschwörungsanhängerInnen, AntisemitInnen und Neo-Nazis auf die Straße zu gehen, sondern sich deutlich von diesen zu distanzieren! Auch in diesen Zeiten zeigen wir gemeinsam klare Kante gegen Rechtsextremismus und gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit!“ Das Aktionsbündnis „Feucht ist bunt“ begrüßt diese Resolution und darüber hinaus die Entscheidung die „Querdenker“ Demos verstärkt zu überwachen und Maßnahmen bei Verstößen gegen unsere freiheitlich-demokratische Grundordnung einzuleiten. 18 MAI 2021 Rita Bogner - Pia Hofmann-Heinze - Lisa Huber - Inge Jabs - Ernst Klier - Felix Schoderer - Andreas Sperling

FEUCHT AWO Kinderhaus Schatzkiste Feucht Was war denn mit dem Osterhasen los? Die Erzieherinnen wollten, trotz der Notbetreuung, den Hortkindern des AWO Kinderhaus Schatzkiste Feucht eine Freude bereiten. Unter Auflage der Corona Schutzmaßnahmen wurde ein Osterferienprogramm erstellt. So war es möglich, mit den Kindern zu backen, basteln, Spaziergänge und das Ansäen für`s Hochbeet zu ermöglichen. Doch was war mit dem Osterhasen los? In der Krippe und im Kindergarten versteckte er die Osternester im Garten. Doch für die Hortkinder bereitete er eine Rallye vor. Die Kinder mussten Scherzfragen, Aufgaben oder Rätsel lösen und erhielten dann wieder einen neuen Hinweis. Am Ende mussten die Hortkinder ein Lösungswort erpuzzlen und an diesem Ort hatte der Osterhase dann die Nester versteckt. Nachdem sie eine Stunde mit der Rallye beschäftigt waren, freuten sie sich über die Schokolade in ihrem Osternest. Und das ein oder andere Kind ist wohl jetzt schon gespannt, was für eine Aktion in den Pfingstferien geplant ist. Stefanie Körner BI Rettet den Reichswald – Stoppt die Stromtrasse Mitte März wurden Pläne von TenneT bekannt und es muss davon ausgegangen werden, dass sich bereits auf eine bestimmte Streckenführung der Juraleitung P53 festgelegt wurde. Was vielen betroffenen Anwohnern vielleicht immer noch nicht bewusst wurde, ist die Tatsache, dass die Stromtrasse an vielen Stellen der Wohnbebauung sehr nah kommt. Im aktuellen Geschehen der Corona-Pandemie ist natürlich eine sinnvolle und demokratische Beteiligung der Bürger sowie Bürgerinitiativen sehr erschwert. Das macht sich unserer Meinung nach TenneT zu nutzen, um viele Vertreterinnen und Vertreter der BI´s auszuschließen und somit den eigentlichen Protest gegen die Juraleitung P53 klein zu halten bzw. einzudämmen. Die immer wieder allseits zitierte Öffentlichkeitsbeteiligung lässt somit sehr zu wünschen übrig, was frühere Erfahrungen schon bestätigten. Gerade die TenneT war es doch, die sich Transparenz auf die Fahnen geschrieben hat. Enttäuschend ist aus Sicht der Trassengegner, dass mehrere bayerische Bundestags- und Landtagsabgeordnete noch immer der Meinung sind, Erdkabel wären eine sinnvolle Akzeptanzmaßnahme und nehmen diese Auffassung mit in ihr politisches Wirken. Doch dieses ist ein sehr befremdliches Vorgehen gegenüber Betroffenen, für die sowohl Freileitungen als auch Erdkabel katastrophale Auswirkungen für ihr unmittelbares Lebensumfeld haben. Es ist mehr als besorgniserregend, dass von Seiten vieler politisch Verantwortlicher gar nicht wahrgenommen wird, welch verheerende Ewigkeitsschäden durch erdverkabelte Stromtrassen – Gleichstrom oder Wechselstrom – für die Natur auf viele Regionen in Bayern wie auch der unsrigen im Reichswald zukommen würden. Das Leben im Boden käme zum Erliegen, mit einschneidenden Auswirkungen für die Natur, für die Wälder aber auch für die Landwirtschaft. So lehnt das Aktionsbündnis der Trassengegner diese Maßnahme der Erdverkabelung ab. Stromtrassen, die vorrangig dem Stromhandel dienen, sind auch als kostspielige und naturbelastende Erdkabelprojekte volkswirtschaftlich unsinnig. Bei der Diskussion um die „Trassensuche“ wird hartnäckig seitens einiger Diskussionsteilnehmer aus Politik und Gesellschaft darauf beharrt, dass eine „verträgliche Variante“ des geplanten Megaprojektes realistisch sei. Für den Bedarf der Juraleitung oder den Mythos vom Mindestabstand fehlen jedoch wissenschaftlich fundierte Argumente, denn die oft geforderte „strikte“ Einhaltung von 400 Metern zur Wohnbebauung hat leider keinerlei bindendes rechtliches Fundament, sondern ist lediglich eine Vorgabe, die auf Freiwilligkeit der Übertragungsnetzbetreiber beruht. Die Zustimmung zu dem überdimensionierten und unnötigen Projekt lässt Verantwortungsbewusstsein gegenüber Mensch und Natur vermissen. So wird die Suche nach einer „Verträglichen Variante“ für die Monstertrasse vergeblich bleiben. Für die Feuchter Bürgerinitiative „Rettet den Reichswald – Stoppt die Stromtrasse“ ist der Einsatz gegen dieses Megaprojekt weiterhin bestimmend, hinzu kommt noch der geplante sechsspurige Ausbau der A6 sowie die derzeit nur verschobene Planung und Fertigstellung einer PWC-Anlage zwischen Moosbach und Birnthon. Rechnet man noch das ebenfalls im Reichswald bei Fischbach oder dem Muna-Gelände angedachte ICE-Ausbesserungswerk hinzu, dann dürfte Feucht, einem Ort im Grünen bald ein „grauer Anstrich“ überdecken. Dem Reichswald als Erholungsgebiet, geschützt durch Bannwald, Natura 2000-Projekt sowie Vogelschutzgebiet wäre überwiegend der Garaus gemacht. Sprecher: Nadine Adam – Philip Bauer – Heinz Fleischmann www.bi-feucht.de MAI 2021 19

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