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Reichswaldblatt - Juni 2021

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FEUCHT Fairer Handel

FEUCHT Fairer Handel trifft Literatur Eine Anfrage des Themenkunstvereins sich an einer gemeinsamen Ausstellung zu beteiligen, fiel bei den Verantwortlichen und Mitarbeitern des Fairen Jakobs, auf fruchtbaren Boden. Gerade auch deshalb, weil es viele Parallelen gibt. Der faire Handel leidet sehr in der Pandemie. Weltläden mussten kurzfristig schließen, konnten dann aber wegen des Lebensmittelsortimentes wieder öffnen. Ein Umsatzrückgang im fairen Handel trifft nicht nur die einzelnen Weltläden, sondern vor allem die Hersteller und Erzeuger in den einzelnen Ländern Afrikas, Asiens und Südamerikas. Die Lage in den Ländern des Südens ist sehr undurchsichtig. Es gibt eine große Dunkelziffer von Covid-Fällen. Schutzmaßnahmen sind zum großen Teil nicht vorhanden. Die Lage in den Krankenhäusern ist mit unserem europäischen Standard nicht zu vergleichen. Die Zahl der Suizidopfer hat sich dramatisch erhöht. Über die z. Zt. nicht vorhandene Kunst wegen fehlender Ausstellungen oder der Ausfall von Konzerten wurde in der Presse ausreichend berichtet. Da kam die Idee einer gemeinsamen Ausstellung unter dem Thema „Literatur“ mehr als gelegen. Bereits ab Freitag den 28.5.2021 wurde die Ausstellung in der Buchhandlung Kuhn mit dem Bernstein-Trio + eröffnet. Auch der Faire Jakob wird dabei sein und einige Bilder in den Schaufenstern zeigen. Die Dekoration in den Schaufenstern ist auf das Thema Literatur ausgerichtet. Zu einem schönen Buch passt ein Glas fairer Wein oder eine Tasse fairer Kaffee oder Tee. Ein Stück faire Schokolade oder ein paar faire Plätzchen dürfen auch nicht fehlen. Es gibt noch viel aufzuzählen, was den Genuss eines Buches mit Waren aus dem fairen Handel, ergänzt. Schauen Sie doch einfach mal in den fairen Jakob und natürlich auch die Bilder in der Buchhandlung Kuhn in Ruhe an und lassen sich inspirieren. Vielleicht kommt Ihnen da ja auch der Gedanke, dass Sie mit dem Kauf der Leckereien, die Situation der Menschen in den Ländern des Südens verbessern und einen Beitrag zum fairen Handel leisten. Wir bedanken uns jetzt schon für ihren fairen Einkauf. Das Team des Fairen Jakobs Termine im Themenkunstverein Feucht e.V. Am Donnerstag, den 24. Juni findet um 19 Uhr im Bernstein der nächste offene und monatliche Künstlertreff statt. Um zahlreiches Erscheinen wird gebeten. Themen: u.a. die Planung der Veranstaltung „Feucht kann Kultur“ (FkK; 30.07.2021) und die Jahresrestplanung 2021. www.themenkunstverein.de Empört euch gegen die Juratrasse! Aufruf der BI - JA zum Reichswald – NEIN zur Juratrasse mit vielen Unterstützern Die Trassenplanung P53 geht weiter – der Protest dagegen ebenso. Deshalb steht am 19. Juni der Samstagvormittag in Feucht ganz im Zeichen des Widerstands gegen die Juratrasse P53 und für den Erhalt des Reichswaldes. • Um 9 Uhr beginnt ein Infomarkt am Sparkassenplatz und am Pfinzingplatz. • Um 10 Uhr steigt eine Kundgebung mit Bürgermeister Jörg Kotzur und weiteren Rednern. • Im Anschluss daran stehen alle Aktiven am Infomarkt der BI - JA zum Reichswald - NEIN zur Juratrasse für weitere Informationen zur Verfügung. Wir nehmen den vom Bundestag abgesegneten und von der Bundesnetzagentur geprüften Netzentwicklungsplan nicht hin. Begründung: Weil auch staatliche Stellen nicht unfehlbar sind und sich irren können! Ein Paradebeispiel dafür – eine Falschinformation vom Feinsten - hat gerade die dem Bundeswirtschaftsministerium untergeordnete Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BRG) auf dem Feld der dezentralen Energieerzeugung geliefert. 16 Jahre lang - seit 2005 - hat sie einen massiven Fehler bei der Berechnung von Infraschall verbreitet, obwohl sie schon seit Jahren auf den Fehler hingewiesen wurde. Die Gefahr des ach so furchtbaren Infraschalls gibt es nicht. Das von der BGR in die Welt gesetzte Schreckgespenst einer unerträglichen Schädigung durch Infraschall von Windrädern diente vielen zu Unrecht als denkbares, aber falsches Argument gegen den Bau von Windkraftanlagen. Deshalb lassen wir uns auch vom Bundesbedarfsplangesetz nicht daran hindern die Juratrasse weiterhin in Frage zu stellen und abzulehnen. Denn: Pläne kann man ändern und Gesetze auch! Und es gibt genügend Gründe dafür: • Die Trasse greift massiv in den Reichswald und in das Natura 2000 Schutzgebiet ein. Ca. 100 bis 210 ha Wald würden der Vernichtung und Zerstörung auf Ewig geopfert • Von Stromleitungen gehen Gefahren für unsere Gesundheit aus • Die Trasse dient allein dem europäischen Stromhandel, nicht der Versorgung Bayerns • Die Kosten der Trasse in Milliardenhöhe müssen wir allein, die Stromkunden, tragen • Die Trasse schadet der dezentralen Energiewende • Es gibt keinen Nachweis für ihren Bedarf Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger aus Feucht und den Nachbargemeinden, kommen Sie und zeigen Sie durch Ihr Kommen Ihre Ablehnung zu dieser überzogenen und überflüssigen Trassenplanung, die keinerlei Rücksicht auf Menschen und Natur nimmt, aber horrende Kosten verursacht, die wir als Stromkunden tragen müssen. Informieren Sie sich darüber, was Sie im Raumordnungsverfahren gegen die Trassenplanung unternehmen können. Wenzel & Freier, Sprecherduo 22 JUNI 2021

FEUCHT Kein ICE Werk im Reichswald Unter diesem Motto fand eine Informationsveranstaltung des Bündnisses, „Kein ICE Werk im Reichswald“ statt. Unterstützung erhielt das Feuchter Bündnis noch von verschiedenen anderen Initiativen aus der näheren Umgebung, die ebenfalls mit dem ICE Werk betroffen sein würden. Aus der Bevölkerung nahmen ca. 300 Bürgerinnen und Bürger teil. Als Redner traten Jörg Kotzur, 1. Bürgermeister des Marktes Feucht, Herr Konopka, Regionalreferent des BN für Mittel- und Oberfranken sowie Stefan Pieger, der erste Vorsitzende des Wendelsteiner Bund Naturschutz auf. Alle drei Redner riefen zu einem Protest der Bürger auf, da der Natur großer Schaden zugefügt werden würde. Jörg Kotzur sprach auch den Regionalplan und das Bayerische Landesplanungsgesetz an, das in seiner Umsetzung verbindlich sei. Darin ist festgeschrieben, dass Naturgüter sparsam und schonend in Anspruch genommen werden sollen. Die Bahn ist für die Verkehrswende unabdingbar und ein wichtiger Partner. Der Ausbau der Bahnstrecken und die Erhöhung der Verkehrszüge ist ebenfalls unstrittig. Selbstverständlich müssen diese Züge auch gewartet werden und dadurch wird es notwendig, neue Instandsetzungswerke zu bauen oder auszubauen. Dies alles ist unumstritten und wird von unserem Bündnis auch entsprechend gewürdigt. Die Frage die wir uns allerdings stellen, muss das ICE Werk unbedingt im naturbelassenen Reichswald, im Bannwald entstehen? Wenn man sich den Reichwald von oben ansieht, dann erkennt man schnell, dass es sich um ein intaktes und zusammenhängendes Waldgebiet handelt. Wer nun noch genauer hinsieht, erkennt auch, dass der Wald schon einige Einschnitte erleben musste, sei es der Ausbau der Autobahnen, die ICE Strecke Nürnberg-München oder der Sandabbau. Es ist inzwischen ein Punkt erreicht, an dem der Reichswald als zusammenhängender Wald seine Schutzfunktion für Tiere und Menschen und im Besonderen für den Klimawandel verliert. Das wollen bzw. müssen wir verhindern. Wieso stellen wir uns vehement gegen ein ICE Werk auf dem Gelände der Muna? Die Muna ist ein Waldgebiet, das es besonders zu schützen gilt, da es dort seit ca. 70 Jahren durch ein Betretungsverbot der Natur überlassen wurde. Dadurch haben nur sehr wenig Menschen diesen Ort betreten, der Wald hat sich entwickelt und die Tiere konnten sich zurückziehen. Die Bahn stellt eine Beseitigung der dort liegenden Munitionsreste in Aussicht. Fraglich ist, ob dies so stattfinden werde, da die Bahn die Beseitigung nicht selbst vornehmen werde. Die Kostenfrage sei ebenso ungeklärt. Was würde Mensch und Tier im Austausch erhalten? Wir bekämen ein lärmendes, beleuchtetes, an sieben Tagen á 24 Stunden arbeitendes ICE Werk. Dazu noch einen Wald, den es nicht mehr gibt, da bei einer Beseitigung der Munitionsreste der Waldboden metertief abgetragen werden müsste. Dies ist ein schlechter Tausch. Nicht zu vergessen ist die Waldsiedlung Feucht, die nur einen Steinwurf von dem geplanten ICE Werk entfernt wäre. Die Bewohner wären ständig und direkt der ausgehenden Licht- und Lärmverschmutzung ausgesetzt. Der Wendelsteiner Marktgemeinderat hat einstimmig entschieden, dass der Standort „Südlich der Muna“ nicht infrage kommt. In einer weiteren Abstimmung jedoch wurde dem Standort Muna, nach vollkommener Altlastenentsorgung und restlicher Wiederaufforstung, zugestimmt. Für uns in Feucht gibt es aus o. a. Gründen eine komplette Ablehnung. Wir fordern den Marktgemeinderat Wendelstein auf, sich ebenso deutlich gegen jedes ICE Werk im Reichswald, also auch in der Muna zu positionieren. Die Gründe wurden deutlich dargelegt. Die Mitglieder unseres Bündnisses sind jederzeit gesprächsbereit und würden auch gerne Auskunft geben. Wir zählen auf Sie als Bürger, wir zählen auf den Marktgemeinderat Wendelstein, wir zählen auf die große Politik und die Deutsche Bahn hier den Blickwinkel noch zu ändern. Helfen Sie mit, unterstützen Sie uns und besuchen Sie die Veranstaltungen an denen es gilt für unseren lebenswerten Wald einzustehen. Harald Danzl Pressesprecher Bündnis „Kein ICE Werk im Reichswald“ ZECKEN: KLEIN, ABER GEMEIN WIE KANN MAN SICH SCHÜTZEN? – KOMMT ES DURCH ZECKENBISS ZUR DAUERSCHÄDIGUNG, HILFT EINE UNFALLVERSICHERUNG Coburg, den 12.05.2021 - Eine Zecke ist klein, lautlos und gefährlich. Mit FSME – einer gefährlichen Form der Hirnhautentzündung - und Borreliose überträgt sie Krankheiten, die im schlimmsten Fall lebensbedrohlich werden können. Milde Winter und steigende Temperaturen lassen die Plagegeister zudem immer früher aktiv werden. Wer sich im Frühling in der freien Natur aufhält, muss also schon mit Zeckenbissen rechnen. Wohl fühlen sich die Plagegeister vor allem im Gebüsch, in lichtem Unterholz, an Waldrändern und im hohen Gras. Besonders heimtückisch ist, dass sich der winzige Parasit oftmals unbemerkt beim Wirt einnistet. Bei Menschen setzen sich die Blutsauger bevorzugt in Achselhöhlen, Leistengegend, Kniebeugen, Bauchnabel und Haaransatz. Dort durchstechen sie die Haut ihrer Opfer und saugen sich fest. Das Sekret, das sie dabei in die Wunde sprit-zen, wirkt gerinnungshemmend und betäubend. Bis eine Zecke satt ist, können durchaus mehrere Tage vergehen. TIPPS FÜR DEN ALLTAG GEBISSEN UND DANN … Krankheitserreger werden meist nicht direkt nach dem Stich, sondern oft erst Stunden später übertragen. Eine gezielte Zeckensuche nach einem Aufenthalt im Freien hilft, die lästigen Blutsauger zu finden und rasch zu ent-fernen: Experten empfehlen, den Parasiten hautnah mit einer Pinzette oder Zeckenzange anzufassen, um ihn danach mit möglichst wenig Druck herauszudrehen. Der Kopf darf nicht steckenbleiben. - Von alten Hausmitteln wie Klebstoff oder Öl sollte man die Finger lassen. Sie helfen nicht, sondern schaden eher, denn im Todes-kampf spritzt die Zecke oft Krankheitserreger in die Wunde. Gegen FSME bietet eine Impfung wirksamen Schutz. Die HUK-COBURG Versicherung warnt aber auch vor Bor-reliose: Einer Bakterieninfektion, die zu dauerhaften Gesundheitsschäden führen kann, bis hin zur Invalidität. Darum sollte die Einstichstelle ungefähr vier Wochen lang im Auge behalten werden. Sobald sich rote Flecken zeigen, ist ein Arzttermin wichtig. Kommt es zur Erkrankung mit Dauerschädigung, ist es gut, vorgesorgt zu haben. Eine private Unfallversicherung hilft. Allerdings schließt nicht jeder Vertrag einen Zeckenbiss und seine Folgen automatisch mit ein. Um auf Nummer Sicher zu gehen, sollte man sich bei seinem Versicherer nach dem Umfang seines Versicherungsschut-zes erkundigen. PR-ANZEIGE JUNI 2021 23

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