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Reichswaldblatt Juli 2020

SCHWARZENBRUCK

SCHWARZENBRUCK Rummelsberger Diakonie e.V. Ebenrieder Fachschüler/-innen starten Mitmach-Projekt Gefaltete Kraniche aus Papier sollen ein Zeichen für Frieden setzen Ebenried – Schülerinnen und Schüler aus den Mittelkursen 2019/20 der Fachschule für Heilerziehungspflege der Rummelsberger Diakonie in Ebenried haben mit Dozentin Heike Ringel-Jäger ein Mitmach-Projekt gestartet. Jede und jeder ist eingeladen, sich zu beteiligen. Dazu müssen Interessierte einfach einen Kranich aus Papier falten und an die Fachschule schicken. Damit wollen die jungen Männer und Frauen in diesen unruhigen Zeiten ein Friedenszeichen aussenden. Foto: Heike Ringel-Jäger Schülerinnen und Schüler der Fachschule für Heilerziehungspflege und Heilerziehungspflegehilfe Ebenried mit dem Kranich-Mobile. In Zeiten von Corona kam Heike Ringel-Jäger die Geschichte von den „1000 Kranichen“ in den Sinn. Hintergrund ist die reale Geschichte von der zweijährigen Sadako, die in Zeiten der Atombombenkrise im japanischen Hiroshima lebte. Eine japanische Legende besagt, dass demjenigen, der 1000 Kraniche faltet, ein Wunsch erfüllt wird. Jedoch starb Sadako, bevor sie 1000 Kraniche falten konnte. Daraufhin gründeten Freunde den „Papierkranich-Club“, um die Erinnerung an das kleine Mädchen und den Wunsch nach Frieden wachzuhalten. Da in der jetzigen Zeit nicht nur der Wunsch nach Frieden, sondern auch der Wunsch nach vielem anderen eine große Rolle spielt, kam Dozentin Ringel-Jäger auf die Idee, dieses Projekt ins Leben zu rufen. Sie bat die Schülerinnen und Schüler der Mittelkurse im Homeschooling zu Hause oder in den Ausbildungs- Einrichtungen, Kraniche zu basteln, um diese dann in der Schule zu einem Gemeinschaftsprojekt zu verwandeln. Es kamen zahlreiche Kraniche in den verschiedensten Farben, Größen und Formen zusammen. Gemeinsam wurde überlegt, wie man diese in ein anschauliches Projekt verwandeln kann. Letztendlich gestalteten die Schülerinnen und Schüler ein großes Mobile aus Naturmaterialien, das nun seinen Platz im Schulhaus der Fachschule Ebenried hat. Die Schülerinnen und Schüler laden dazu ein, selbst Kraniche zu basteln und ihnen diese zuzuschicken. Die Kraniche werden dann ebenfalls am Mobile aufgehängt. Die Adresse lautet: Fachschule für Heilerziehungspflege und Heilerziehungspflegehilfe Ebenried, Ebenried 111, 90584 Allersberg Nicole Böhm und Sarah Kneifel ZAUBERHAFTE FENSTER & TÜREN Die Waschanlage für alles! Fahrräder, Motorräder, Wohnmobile, Lkw bis 7,5t ... „Offen für Cabrios“ Ihr freundlicher „Waschbär“ in Feucht, die SB Auto-Waschanlage, ist Montag bis Samstag von 6 bis 22 Uhr für Sie geöffnet. Für Sanierung und Neubau QUALITÄT Beratung, Herstellung, Montage und Kundendienst aus einer Hand. 24 Wap WaschBär ® -Center · Industriestraße 87 a · 90537 Feucht · Telefon 0172/862 36 22 JULI 2020

SCHWARZENBRUCK Neues Gesicht im Altenhilfeverbund Nürnberg Christine Wagner (49), ist neue Leiterin des Hermann-Bezzel-Hauses, einer Senioreneinrichtung der Rummelsberger Diakonie in Nürnberg und damit ein neues Gesicht im Altenhilfeverbund Nürnberg. Derzeit betreut die Rummelsberger Diakonie in Nürnberg rund 800 Senior_innen in ihren ambulanten, stationären und vorstationären Angeboten. Diese Angebote weiter zu entwickeln und zu planen ist eine der Aufgaben, auf die sich die 49-Jährige besonders freut. Neu geplant sind unter anderem Angebote im Bereich Seniorenwohnen und Intensivpflege. Christine Wagner war neun Jahre Leiterin des Vitanas Senioren Centrums Patricia. Ihren ersten Arbeitstag im Hermann-Bezzel-Haus hatte die Mutter zweier erwachsener Kinder am 1. April. Zu Scherzen war damals kaum jemand aufgelegt. Alles stand im Zeichen des Corona-Virus SARS-CoV-2. Ausgangsbeschränkungen aufgrund der Pandemie sowie das Besuchsverbot in den Alten- und Pflegeeinrichtungen waren gerade frisch in Kraft getreten – der sogenannte „Lockdown“ in vollem Gange. Christine Wagner spricht im Interview über diese außergewöhnlichen ersten Arbeitseindrücke und über Pläne für die nähere und fernere Zukunft. Frau Wagner, seit April sind Sie neue Leiterin des Hermann-Bezzel- Hauses Nürnberg. Ihr erster Arbeitstag stand ganz im Zeichen von Corona. Wie gelingt ein Neueinstieg in einer solchen Extremsituation? Wagner: Es war natürlich eine recht unwirkliche Situation, ich habe mich oft gefragt, ob ich mir die Menschen, die ich nun alle nur mit Masken kennenlerne, gut genug einprägen kann. Erstaunlich war aber, dass ich mich trotz dieser besonderen Situation sehr willkommen gefühlt habe. Ich wurde von allen Kolleg_innen sehr herzlich empfangen. Besonders eindrucksvoll für mich war, dass ich mit meinen vielen Fragen, die man als Neuling oft und zahlreich hat, immer auf offene Ohren gestoßen bin. Die Kolleg_innen hier in den Einrichtungen in Nürnberg, aber auch in Rummelsberg standen mir stets mit Rat und Tat beiseite, obwohl sie sicherlich mit Pflegealltag, Corona-Ausnahme-Situation und Generalistik-Vorbereitungen bereits ausreichend ausgelastet waren. Sie waren zuvor neun Jahre Einrichtungsleiterin des Vitanas Senioren Centrums Patricia. Warum der Wechsel? Wagner: Das war nicht geplant. Da meine Kinder nun beide groß sind, stellte ich mir jedoch ab und zu die Frage, ob ich mich noch mal beruflich verändern möchte. Auf der Suche war ich nicht, da ich mich in meiner alten Arbeitsstelle immer sehr wohl gefühlt habe. Von der Stellenanzeige der Rummelsberger Diakonie fühlte ich mich aber sofort angesprochen. Was sprach Sie an? Wagner: Es gab mehrere „Anziehungspunkte“. Zum einen hatte ich sowohl beruflich als auch privat schon viel Positives über die Rummelsberger Diakonie gehört, zum anderen fand ich die Aufgaben spannend und hatte das Gefühl, dass ich trotz eines vertrauten Arbeitsfelds viel Neues entdecken und lernen kann. Wie sieht denn das Aufgabenfeld aus? Wagner: Die Hauptaufgabe besteht natürlich in der Leitung des Hermann-Bezzel- Hauses. Diesen stationären Arbeitsbereich kenne ich aus meiner Zeit bei Patricia sehr gut und freue mich darauf mit den Kolleginnen und Kollegen hier im Haus die Pflege und Betreuung der Senior_innen zu planen und auch Neues zu denken. Außerdem sind wir Teil des Altenhilfeverbunds, zu dem auch die vorstationären Angebote, Seniorenwohnpark Neulichtenhof, Lavida mit Senioren-Tagesstätte und ab 2021 der Hesperidenpark gehören sowie die ambulanten Angebote der Diakoniestation Lichtenhof und das Quartiersmanagement SIGENA Gibitzenhof. Zu meinen Aufgaben gehört deshalb auch, bei Entwicklungen und Zukunftsplanungen im Verbund zu denken, die Menschen sollen ja ein Angebot nutzen können, das zu ihrer jeweiligen Lebenssituation passt. Da ich im ambulanten Bereich bisher noch nicht gearbeitet habe und die Altenpflege sich in den vergangenen Jahren immer stärker in diese Richtung entwickelt hat, freue ich mich sehr, dass ich diesen Bereich nun nicht nur kennenlernen, sondern auch mitgestalten darf. Was haben Sie für die nächste Zeit geplant? Wagner: Die größte Herausforderung ist derzeit natürlich nach wie vor die Corona-Pandemie. Unsere Bewohnerinnen, Bewohner, Klientinnen und Kunden gehören der Risiko-Gruppe an, die gerade jetzt, wenn die Beschränkungen nach und nach immer mehr gelockert werden, eines besonderen Schutzes bedürfen. Hier Konzepte zu entwickeln Seit April ist Christine Wagner (49) Leiterin des Hermann-Bezzel-Hauses, einer Senioreneinrichtung und damit Teil des Altenhilfeverbunds der Rummelsberger Diakonie in Nürnberg. Im Interview berichtet sie über ihre ersten Arbeitswochen im Zeichen von Corona sowie über Pläne und Entwicklung des Altenhilfeverbunds. und Räume zu schaffen, die Kontakt ermöglichen und dennoch besten Schutz vor Ansteckung garantieren – das sind aktuell unsere größten Anstrengungen. Im Verbund beschäftigt uns derzeit der bereits erwähnte Hesperidenpark, Service Wohnen für Senioren, in Johannis. Zum 1. Januar 2021 wird die Rummelsberger Diakonie dort Servicedienstleister. Aktuell handeln wir die neuen Arbeitsverträge aus – wir möchten gerne alle Pflege-, Service- und Betreuungskräfte übernehmen. Und dann steht uns ja last but not least die im September startende Generalistik- Ausbildung ins Haus. Die künftigen Pflegefachfrauen und –männer werden in ihrer Ausbildung in allen Bereichen der Kranken- und Altenpflege eingesetzt werden. Da gilt es entsprechende Verträge mit Kliniken, Ärzten und unserer Altenpflegeschule in Langwasser abzuschließen. Das allein hätte schon für ein spannendes Jahr 2020 in der Altenhilfe gesorgt. Die Corona-Pandemie hat uns nun ein ungleich spannenderes und sehr herausforderndes Jahr beschert. COVID-19 bestimmt unseren Alltag Leben – den in der Altenhilfe noch viel mehr. Bleibt daneben Platz für neue Themen und Ideen? Wagner: Wir beraten immer noch fast täglich über neue Umsetzungen, Beschlüsse, eventuelle Verdachtsfälle und über Dienstpläne, die durch das Virus-Geschehen stark beeinflusst sind. Wir haben Glück, dass wir im Hermann- Bezzel-Haus bisher noch keinen bestätigten Fall hatten. Das schiebe ich zum einen auf unser Schutz- und Hygienekonzept, ein gutes Quäntchen Glück ist aber sicherlich auch dabei. Bei unseren Besprechungen konnte ich in den vergangenen Wochen viele Kolleginnen und Kollegen sowie die Angebote des Altenhilfeverbunds recht gut kennenlernen und auch hier und da schon ein paar neue Ideen spinnen. Gibt es schon Pläne für die Zukunft? Wagner: Ein paar Pläne gibt es. Im Hermann-Bezzel-Haus überlege ich ein neues Verfahren aus der Sozialpsychologie einzuführen, das das Leben von Menschen mit Demenz verbessert. Im Verbund planen wir gerade die Eröffnung einer Intensivpflege-WG für dauerbeatmete Menschen im Herbst 2020 und für 2021 den Betrieb eines neuen Senioren-Wohnens in St. Peter. Corona wird uns sicherlich auch noch eine Weile begleiten. Aktuell überarbeiten wir fortlaufend die Konzepte für Besuche und Neuaufnahmen und planen zudem die Wiedereröffnung des SIGENA-Treffs am 17. Juni. Auch hier sind kreative Lösungen gefragt. Interview und Foto: Stefanie Dörr JULI 2020 25

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