PARTEIEN Bürgerversammlung in Moosbach: Thema Blackout Auf Nachfrage eines Bürgers bei der Bürgerversammlung in Moosbach kam das Thema Blackout zu Sprache. Die Furcht vor einem totalen, langanhaltenden Stromausfall halten Experten und Netzbetreiber zwar für begründet, aber angeblich übertrieben. Die Abschaltung der letzten Atomkraftwerke wäre dazu erst einmal abzuwarten, auch wenn ab April 23 sicher ein geringerer Stromverbrauch nach den Wintermonaten zu erwarten ist. Möglich sei jedoch das Szenario eines sogenannten Lastabwurfs- Brownout genannt. Die kontrollierte, stundenweise Trennung der Kunden von der Versorgung würde auch private Haushalte treffen. In deutschsprachigen Ländern versteht man unter einem Blackout einen flächendeckenden, plötzlichen und vor allem unkontrollierten Totalausfall des Stromnetzes über mehrere Tage. Allerdings machten erst vor wenigen Wochen die vier großen deutschen Übertragungsnetzbetreiber Amprion, TenneT, TransnetBW, und 50hertz in ihrem zweiten Stresstest für die Bundesregierung klar: Ein solches Szenario sei äußert unwahrscheinlich, denn bevor das Stromnetz zusammenbricht, reagieren sie als letztes „Mittel der Wahl“ mit Lastabwürfen, also kleinen und regelmäßigen Stromabschaltungen. Somit könnten diese nach Ansicht der Bürgerallianz Feucht e.V. durchaus erfolgen. Bei einem Lastabwurf nehmen die Netzbetreiber kontrolliert bestimmte Regionen, Stadtviertel und einzelne Abnehmer in einem bestimmten rollierenden Rhythmus vom Stromnetz. Das soll das Gesamtsystem vor Überlastung und damit vor einem unkontrollierten Blackout schützen. Die Bürgerallianz Feucht weißt in diesem Zusammenhang auf den Aufruf in Baden-Württemberg durch die TransnetBW hin, am Sonntagnachmittag zwischen 17 und 19 Uhr nach Möglichkeit Haushaltsgeräte etc nicht zu nutzen. Dies vielleicht als ein Vorläufer zum Brownout, so die BAF. Bevor es zu einem Lastabwurf kommt, werden zwar vielfältige Maßnahmen ergriffen, die verhindern sollen, dass nicht genug erzeugte Energie da ist, um den erwarteten Stromverbrauch im gesamten Land zu decken. Experten sprechen hier auch von einer sogenannten Lastunterdeckung. Dazu zählt etwa das Mobilisieren von Reserven auf dem europäischen Strommarkt sowie das Herunterfahren von besonders energieintensiven Industriebetrieben. Ob das aber ausreicht, um das Energiedefizit auszugleichen, ist offen. So spiele die Gasversorgung eine erhebliche Rolle, aber auch die Frage, wie sich die zugespitzte Lage auf dem Energiemarkt in unseren Nachbarländern auswirkt und welche Kraftwerkskapazitäten in Europa insgesamt zur Verfügung stehen. Daher können auch die Übertragungsnetzbetreiber nicht ausschließen, dass der Lastabwurf ein realistisches Szenario ist, auf das sich Verbraucherinnen und Verbraucher einstellen sollten. So sei die Versorgungssituation äußert angespannt, äußern die Verantwortlichen. Die Bürgerallianz wünscht sich deshalb kein Horrorszenario zu diesem Thema, jedoch eine der Lage entsprechende und den Bürgern hilfreiche Informationspolitik zu diesem heiklen Thema. Heinz Fleischmann 18 FEBRUAR 2023
FEUCHT DAV-Sektion Feucht Wanderungen um die Jahreswende 2022/23 Mit der Silvesterwanderung und einer zweitägigen Winterwanderung endete und begann die Wandersaison 2022/2023 der DAV-Sektion Feucht. Tradition hat seit jeher die Silvesterwanderung rund um Feucht. Diesmal wanderten auf der gut 6,5 km langen Runde dreiundzwanzig Mitglieder und Gäste mit Lissa Distler und Wolfgang Stolzenberg. Start war bei der Reichswaldhalle und führte durchs Gauchsbachtal und um die Krugsweiher. Mit Plätzchen, Lebkuchen und Glühwein endete die letzte Wanderung des Jahres in gemütlicher Runde in der Kletterhalle. Mit einer zweitägigen Wanderung über Heilig Drei König beginnt seit einigen Jahren die neue Wandersaison der Sektion Feucht, die diesmal in die fränkische Schweiz bei Gößweinstein führte. Statt in einer erhofften, verschneiten Landschaft, erwartete die elf Teilnehmer regnerisches und trübes „Aprilwetter“. Lediglich am zweiten Tag ließ sich die Sonne zum Ende der Wanderung noch sehen. Frei nach dem Spruch, es gibt kein schlechtes Wetter, nur die richtige Kleidung, startete die Gruppe in Muggendorf. Aus dem Wiesenttal stieg man durch Wald auf die Höhen um den Krämersberg und Burggaillenreuth, wo man eine Rast einlegte. Weiter ging es über das Bodendenkmal Esperhöhle, eine Höhlenruine aus Grotten, einem 22 Meter tiefen Schacht und Wasserbecken mit Tropfsteinen. Über Leutzdorf, (Kaffeeeinkehr) erreichte die Gruppe am späten Nachmittag Gößweinstein. Nach Besichtigung der Basilika (zweitgrößte Wallfahrtskirche im Erzbistum Bamberg), bezog man Quartier im Gasthof „Fränkische Schweiz“, wo man bei bester Stimmung einen gemütlichen ersten Wandertag ausklingen ließ. Über den Felsensteig ging es am nächsten Morgen wieder hinab ins Wiesenttal zur Stempfermühle und über Behringesmühle entlang der Wiesent nach Doos. Ab hier wanderte man durch das Aufseßtal zur Kuchenmühle. Nach einer Mittagsrast ging es durch Wald hinauf nach Albertshof und über Feld und Flure erreichte die Gruppe wieder Muggendorf im Wiesenttal. Text und Bild: Wolfgang Stolzenberg Beratung, Planung und Ausführung. von Neu-, Um- und Anbauten, Sanierungen, Energiesparmaßnahmen an Gebäuden. Energieberater (HWK) FEBRUAR 2023 19
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