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Reichswaldblatt - Februar 2023

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PARTEIEN Führung durch

PARTEIEN Führung durch das MUNA-Gelände für Abgeordnete von Bündnis 90/Die Grünen Für ein neues ICE- Instandhaltungswerk im Süddeutschen Raum, das bis 2028 fertiggestellt sein soll, läuft derzeit ein Raumordnungsverfahren in Mittelfranken. Einer der drei Standorte des laufenden Verfahrens ist das Gelände „MUNA-Nord“, das von der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BIMA) verwaltet wird. Auf dem Gelände selbst sind aus vorherigen Nutzungen und der Explosion von 20-30.000 Tonnen Munitionsreste (im Jahr 1946) noch Kampfmittelkontaminationen und der sogenannte Sarkophag, in dem Rüstungsaltlasten mit Beton versiegelt wurden. Um eine Kosteneinschätzung erstellen zu können, wurde eine Sondierung des Geländes von der Bahn beauftragt. Für die Kostenschätzung geht es nur um die von der Bahn für das ICE- Instandhaltungswerk benötigten Flächen, zuzüglich eines „Schutzstreifens“ von etwa 50 Metern rund um die eigentliche Fläche. Anfang Januar wurde einer Grünen Delegation aus Nürnberger Land- und Bundestagsabgeordneten der aktuelle Stand der Sondierungsarbeiten auf dem Gelände MUNA-Nord gezeigt. An der Führung nahmen außerdem zwei Bahnvertreter, ein Vertreter der BIMA, sowie das mit der Sondierung beauftragte Unternehmen teil. Dabei wurden exemplarisch drei Standorte besichtigt - eine Sondierungsfläche, eine neu eingerichtete zusätzliche Grundwassermessstelle und ein zum Einsturz gebrachter alter Bunker. „Aufgrund der nur sehr geringen forstwirtschaftlichen Nutzung hat sich in den letzten 70 Jahren die Natur viel zurückgeholt. Der Bannwald wird dort ähnlich wie im Nationalpark Bayerischer Wald weitestgehend sich selbst überlassen mit den entsprechend positiven Auswirkungen auf Flora und Fauna.“ schildert der Nürnberger/ Feuchter Landtagsabgeordnete Elmar Hayn seinen ersten Eindruck. Zwei zeitliche Aspekte erfordern laut Bahn bereits vor Abschluss des Raumordnungsverfahrens die Sondierung: die geplante Fertigstellung im Jahr 2028 und die Vorgabe zum Schutz der Tierwelt, dass Fällungen von Bäumen bis Ende Februar abgeschlossen sein müssen. Würde die Sondierung erst nach Abschluss des Verfahrens erfolgen, wäre aus Sicht der Bahn bis zu einem Jahr verloren. Die Grünen hätten es allerdings begrüßt, wenn die Sondierungen der Bahn vor dem ROV stattgefunden hätten. Hayn weiter: „Die Bahn hat glaubhaft versichert, dass diese Sondierungen keine Vorfestlegung bedeuten. Die Ergebnisse aus der Sondierung sind hilfreich - unabhängig davon, was mit der Fläche geschieht. Die Funktion als Frischluftschneise und Klimaanlage für Feucht und Nürnberg ist zusammen mit dem Gebiet um den Jägersee immens wichtig. Dass sich hier Flora und Fauna prächtig entwickelt haben ist ein positiver Nebeneffekt. Außer dem Freischneiden von Unterholz waren zum Zeitpunkt der Begehung keine Fällungen vorgenommen worden. Es steht außer Frage, dass das Werk notwendig ist, denn wir alle erwarten eine zuverlässige Bahn. Ob das Werk dann unbedingt zwischen Nürnberg und Feucht entstehen muss, statt auf bereits vom Menschen genutzten Flächen, hinterfrage ich massiv. Wir können es uns nicht leisten, immer mehr Waldflächen zuzubetonieren. Ich erwarte von der Bahn, dass sie sich offen und mutig zeigt für Alternativen. Eine davon wäre beispielsweise das kaum bis wenig genutzte Hafenbecken im Nürnberger Süden. “Sobald das Ergebnis des Raumordnungsverfahrens vorliegt, werde ich mich weiter dafür einsetzen, dass die Sorgen der Anrainergemeinden und der Initiativen gehört und berücksichtigt werden und das geplante ICE Werk nicht im Bannwald errichtet wird. Helmut Schleif, Elmar Hayn, 16 Doppel-Moral-Korsett Lützerath ist überall – das erklärt uns der Landtagskandidat der Grünen, Herr Mühlendyck, in einer Lesermeinung in der Tageszeitung vom 17. Januar 2023. In altbekanntem angstmacherischem Ton warnt er, dass der Flächenverbrauch gestoppt werden müsse. Als Negativbeispiel nennt er hier das geplante ICE-Werk, das möglicherweise in Feucht errichtet werden könnte. Auch wir als Feuchter Franken sind der Meinung, dass der Flächenfraß gestoppt werden muss. Allerdings sind wir als Partei im Gegensatz zu den Grünen nicht an der Bundesregierung beteiligt. Ist die Deutsche Bahn AG als Unternehmen nicht zu hundert Prozent im Besitz des deutschen Staates? Doch, das ist sie. Und so verwundert es doch ein wenig, warum der Eigentümer nicht ein Machtwort spricht! Denn der Eigentümer der DB ist die Bundesregierung, die zurzeit aus SPD, FDP und eben den Grünen besteht. Warum also beschwert sich Herr Mühlendyck als Landtagskandidat der Grünen öffentlich? Warum sollten die Bürger denn Parteien wählen, deren Basis offensichtlich keinerlei Einfluss auf die Regierung mit eigener Beteiligung hat? Wir können da nur den Kopf schütteln – und können nur Machtstreben und den Hunger nach Posten als mögliche Gründe vermuten. Natürlich sehen auch wir, dass von vielen Seiten versucht wird, uns in ein bestimmtes moralisches Korsett zwingen zu lassen, dass Moral dabei aber ein flexibler Begriff zu sein scheint: Als Beispiel sei hier die Fußball-WM in Katar genannt. Die öffentlich-rechtliche Berichterstattung betont, wie unmoralisch diese Veranstaltung und seine Begleiterscheinungen sind, dabei haben die öffentlich-rechtlichen viel Geld ausgegeben, um sich die Übertragungsrechte zu sichern. Und die Krönung des Ganzen: Während wir die Veranstaltung und Veranstalter kritisieren sollen, lobt der deutsche Wirtschaftsminister die guten Beziehungen zu diesen. FEBRUAR 2023 Christian Nikol Geschlechterquoten sind nicht immer sinnvoll Der Ortsverband Feucht der Franken ist gegen eine Geschlechterquote in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Das heißt ganz klar nicht, dass wir die Frauen am Herd halten wollen oder sie uns wieder dahin zurückwünschen, ganz im Gegenteil! Dennoch sieht man gerade eindrucksvoll am Bundeskabinett, wie sinnlos eine solche Quote ist, wenn man nicht das notwendige Fachpersonal hat – so gesehen bei der Nominierung (und Entlassung) der ehemaligen Verteidigungsministerin Lambrecht. Jeder soll und muss in diesem Land die Möglichkeit haben, sich zu verwirklichen, unabhängig von Geschlecht, Herkunft, Orientierung. Erst diese Durchgängigkeit macht es möglich, dass alle Gruppen in den verschiedenen Einrichtungen und gesellschaftlichen Kreisen vertreten sind. Allerdings darf Parität nicht das Hauptkriterium einer Besetzung sein, sondern das entsprechende Fachwissen und die Kompetenz. Beides spiegelt die Bundesregierung unserer Meinung nach nicht wider. Christian Nikol Rathausanbau in Feucht: Sinnvoll oder eher nicht? Wünschen kann man sich viel – aber sollte der Rathausanbau an das bestehende Gebäude wirklich als vorrangiges Projekt behandelt werden? Wir sehen nicht den notwendigen finanziellen Spielraum dafür. Jedes Jahr nimmt die Gemeinde neue Schulden auf, um den Haushalt zu finanzieren. Jetzt ist schon geplant in den nächsten Jahren die Schulden zu verdoppeln, auf fast 14 Millionen Euro. Die Nürnberger Straße soll saniert werden, die in die Jahre gekommene Reichswaldhalle muss energetisch und technisch saniert werden – und auch der wachsende Bedarf an Kindergartenplätzen wird uns noch eine Weile begleiten. Spätestens beim Übergang dieser Kinder in die Schule wird sich zeigen, ob das jetzige Schulhaus genügend Fläche für einen vernünftigen Unterricht bietet. Die Liste lässt sich beliebig fortführen. Auch der Kämmerer warnte schon vor dem Großprojekt „Rathausanbau“. Nach seinen Worten wird dies alle Ressourcen über die nächsten Jahre binden. Grundsätzlich würden wir von den Franken in Feucht dem Rathausanbau positiv gegenüberstehen, aber nicht solange wir jedes Jahr keinen ausgeglichenen Haushalt mehr schaffen. Oder spielt Geld keine Rolle mehr? So einem Haushaltsplan können und werden wir im Sinne der Zukunft nicht zustimmen.

PARTEIEN Brennpunkt: Die großen Irrtümer zu Vollmachten und der Weg zu Selbstbestimmung Der Themenstammtisch der BAF im Januar 2023 fand unter der Überschrift „Vorausschauen - Informationen zu Vorsorgevollmachten“ statt. Ortsvorsitzende Birgit Ruder informierte die interessierten Zuhörer darüber, wie einfach es sein kann, Vollmachten sowie Verfügungen preiswert und rechtskonform zu erledigen. Während ihrer langjährigen beruflichen Tätigkeit wurde sie immer wieder mit Fällen konfrontiert, wo sich das Vorhandensein entsprechender Vorsorgevollmachten als sehr vorteilhaft zeigte sowie das Fehlen der Vollmachten gravierende, mitunter existenzbedrohende Folgen hatte. Wichtig zu wissen ist für alles Bürger: Ohne Vollmachten riskieren sie, dass im schlimmsten Fall Fremde über private und geschäftliche Lebensbereiche entscheiden und die Familie stark belastet wird. So können die einfachsten Sachen zur Herausforderung werden. Dazu kommt, dass oft nicht einmal der Ehepartner weiß, wo sich wichtige Dokumente, Passwörter und Online-Zugänge befinden. Infos dazu unter: info@ba-feucht.de oder Tel. 0173 3495312. Heinz Fleischmann Brennpunkt: Selbstversorgung mit Strom- Bürgersolaranlagen mit „Selbstversorger“ Christian Helin aus Winkelhaid Gute Nachrichten für alle, die ihre eigenen Stromkosten senken wollen: Mit einem Balkonkraftwerk kann jeder, der über einen Balkon oder eine Terrasse verfügt, einfach selbst Strom erzeugen. Ein Balkonkraftwerk ist eine Mini-Solaranlage, die mit einem Stecker an das Stromnetz von Haus oder Wohnung angeschlossen wird. Christian Helin aus Winkelhaid, selbst stolzer Besitzer einer Mini-PV-Anlage und Berater für Bürger- Solaranlagen ist überzeugt von seiner Anschaffung und wundert sich, warum Mini-PV-Anlagen in der Region immer noch recht unbekannt sind. Um das zu ändern, laden wir Sie, liebe Bürger, zu unserem sechsten Informationsangebot zum Thema: „Brennpunkt: Selbstversorgung mit Strom – Bürgersolaranlagen“ ein. Warum? Wir wollen Sie umfassend informieren und Ihnen konkrete Lösungen aufzeigen, gemäß unserem Motto: Mit Bürgern für Bürger! Wann? Am Donnerstag, dem 02.03.2023, 19.30 Uhr im Parkrestaurant TSV Feucht, Segersweg 9. Anmeldungen und Infos unter: info@ba-feucht.de. oder Tel.09128 922443. Birgit Ruder BAF auf Tour - Ein Herz für Tiere Vor kurzem war BAF mit einer Delegation vor Ort zu Besuch beim Tierheim in Hersbruck. Hierbei wurden neben einer Führung über die Möglichkeiten zu Unterbringung in den Räumlichkeiten und Erklärungen über die artgerechte Haltung der Tiere auch individuelle Fragen beantwortet, z.B. wieviel an persönlichem Aufwand für die Betreuung durch die Beschäftigten notwendig ist, was sich unter anderem darin zeigt, dass neben den normalen Arbeitszei-ten auch Rufbereitschaften rund um die Uhr absolviert werden. Um den Zustand mit der Versorgung der Tiere aufrecht zu erhalten, ist das Tierheim Hersbruck- so wie die allermeisten anderen inzwischen auch - auf Futterspenden von privaten Unterstützern und Freiwilligen angewiesen. Hierbei helfen schon kleinere Beträge weiter, die beispielsweise für Futterdosen eingesetzt werden können. Ein Beispiel: Für 10 EUR können bereits 4-5 Dosen an Futter gekauft werden. Ein entbehrlicher Betrag - selbst in diesen Zeiten. Und ein sozialer Beitrag - für das Tierwohl, was uns Menschen einfach grundsätzlich am Herzen liegen sollte. Dramatisch ist die Lage zunächst geworden, weil sich sehr viele Menschen während der Phase der Corona-Restriktionen mit Lockdowns sowie Home-Office-Pflicht unüberlegt und voreilig ein Haustier angeschafft hatten. Nun, bei der Rückkehr zum normalen Alltag sehen sie doch keinen Bedarf und empfinden kein Pflichtbewusstsein mehr gegenüber dem Haustier. Leider wurden und werden die Tierheime daher auf unnatürliche Weise geflutet, so dass die Aufnahmekapazitäten bei gleichzeitig signifikant sinkender Nachfrage nahezu erschöpft sind. Erschwerend kommt noch ein nicht unbeträchtlicher Teil an Neuaufnahmen durch die entstandenen Flüchtlingsbewegungen nach Westeuropa dazu. Davon am meisten betroffen ist Deutschland, wenn Tiere mit im Gepäck sind, die dann nicht mehr an Ort und Stelle von den Besitzern versorgt werden können, weil es sich diese Menschen schlicht und ergreifend nicht leisten können, die Tiere weiter zu halten, zu füttern und mit bei sich unterzubringen. Zuletzt dürfte nun auch die Preisexplosion u.a. für Energie sowie die anhaltende massive Inflation weiterhin für finanzielle Engpässe sorgen, so dass dieser Trend durch die Aufgabe und Ablieferung von Haustieren den zusätzlichen Bedarf an Tierheimplätzen sicherlich weitertreibt. Fassen Sie sich daher ein Herz und unterstützen Sie ihr lokales Tierheim vor Ort in Ihrer Nähe mit Spenden- schon geringe Beträge helfen. Frei nach dem Motto: Jeder Zwickel hilft. Bei Interesse an Patenschaften für Tiere wenden Sie sich bitte an: hersbruckertierheim@web.de. Spenden sind beim TH Hersbruck ebenso gern willkommen: DE85 7605 0101 0190 0340 17. Dirk Steiniger Ihr Spezialist für Renault und Dacia – in Feucht! Autohaus Fischer Autohaus Fischer 56 Jahre 1965 - 2021 1965 - 2015 Bogenstraße 31, 90537 Feucht, Tel. (0 91 28) 77 50

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