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Reichswaldblatt - August 2021

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PARTEIEN Freie Wähler

PARTEIEN Freie Wähler setzen sich für gute Nachbarschaft ein! Die meisten Menschen haben Nachbarn. Nachbarn müssen nicht unbedingt Freunde sein, aber: Es kann der Frömmste nicht in Frieden leben… Gute Nachbarschaft ist eine, die offen ist, in der man sich respektiert, doch es kommt immer wieder zu Konflikten unter Nachbarn und gibt Zoff, auch wegen Lärm. Gerade heute, in Zeiten von Digitalisierung, sollte man aufeinander achten und es vermeiden; Konflikte eskalieren zu lassen. Warum spreche ich das an? Nachbarn von Gaststätten und Biergärten können sich schon durch Gespräche, Rufen und Lachen gestört fühlen… Wer kennt nicht in Feucht den „Holzwurm“, unsere einzige Kultkneipe mit Tradition- ein Treffpunkt für Jung und Alt? Heute, wo nahezu alle Gastwirtschaften, Cafes, Bistros, Pizzerien Sondergenehmigungen für Außenbestuhlung auf Gehwegen und Parkplätzen erhalten haben, ist der Holzwurm in einer schwierigen Situation, da er auf Grund „veralteter“ Auflagen den eigenen Garten nicht nutzen darf. Dazu kommt die Auflage, dass nach 19 Uhr alle Fenster geschlossen sein müssen, nicht mal gekippt werden dürfen, was ebenfalls nicht mehr zeitgemäß ist, denn Lüften ist heute das A und O. Uns Freien Wählern ist nicht nur wichtig, dass die Spaltung der Gesellschaft aufhört, wir setzen uns auch für gute Nachbarschaft ein, in diesem Falle mit dem Holzwurm und den Anwohnern der Burkhardtstraße. Wir haben unseren Bürgermeister Jörg Kotzur aufgefordert, in Vertretung der Marktgemeinde Feucht, unseren Wirt Kosta zu unterstützen, indem ich ihm bei der letzten MGR- Sitzung eine Liste mit weit mehr als 100 Unterschriften Birgit Ruder und Wirt Kosta von Gästen und Besuchern des „Holzwurm“ übergeben habe, damit er sieht: Es ist uns ernst! Wir setzen uns für unsere Bürger zusammen mit unseren Bürgern ein! Birgit Ruder Wohnbebauung am Freibad- Gilt heute noch Gewohnheitsrecht? Der Bebauungsplan legt fest, wie Grundstücke baulich genutzt werden dürfen. Der Marktgemeinderat hat im April 2021 beschlossen, dass für die Wohnbebauung am Freibad ein qualifizierter Bebauungsplan aufgestellt wird. Dazu wurde das Stadtplanungsbüro Stadt.Quartier beauftragt. In der Bürgerversammlung am 26.07.21 wurde den Bürgern der Bebauungsplan vorgestellt, der Grundlage für die verbindliche Satzung ist. Aber erst, wenn alle privaten und öffentlichen Belange abgewogen sind, wird der Marktgemeinderat die Satzung beschließen. Die Bürger können bis 13. August ihre Stellungnahmen zur Bebauung im Rathaus abgeben, die dann parallel mit den öffentlichen Trägern abgewogen werden, deshalb hatten die Anwohner selbst eine kleine Bürgerversammlung an der Tennishalle organisiert, um die Stellungnahmen zu sammeln und zu bündeln und hatten mich eingeladen, dabei zu sein, nachdem wir uns im April schon die Bedenken der Bürger angehört sowie die Zufahrt- und Parksituation im Försterweg 12 und 16 ausgemessen hatten. Bei der öffentlichen Anhörung - frühestens im Herbst - werden alle Widersprüche und Stellungnahmen verlesen und die Interessen der Gemeinde, der Öffentlichkeit und der Bürger gegeneinander abgewogen. Der Marktgemeinderat entscheidet dann, welche Einwände in welchem Umfang im Bebauungsplan berücksichtigt werden. Wir Freie Wähler begrüßen, dass die Anwohner der betroffenen Zufahrtsstraßen gemeinschaftlich ihre Einwände zusammenfassen und unterstützen sie dabei. Natürlich ist das Interesse des Investors ist gewinnorientiert und besteht darin, möglichst viele Wohnungen zu bauen, aber wir sind der Meinung, der Bestandsschutz der Anwohner muss gewährleistet werden, denn wir sehen u.a. Probleme beim Parken der Anwohner im Wohngebiet und mit Besuchern kommen, wenn Parkplätze am Försterweg wegfallen. Zu Recht fragen sich die Anwohner, ob die sich verändernden Verhältnisse ihre gewohnheitsrechtlich begründete Position als Immobilieneigentümer beeinträchtigen! Gewohnheitsrecht ist ungeschriebenes Recht, eine andere Bezeichnung dafür ist Bestandsschutz, deshalb muss im städtebaulichen Vertrag ebenfalls unbedingt vereinbart werden, dass zukünftig weder gegen die Gastronomie und Tennishalle am Freibad noch gegen das Freibad selbst geklagt werden dürfen. Wichtig ist den Anwohnern auch, dass es nicht zu Rückstau des Regenwassers und überfluteten Kellern kommt, wenn Versickerungsflächen wegfallen. Fragen und Anregungen gern an: info@fwg-feucht.de oder Tel. 0173 3495312. Birgit Ruder 18 „Wenn jeder dem anderen helfen wollte, wäre allen geholfen“ (Marie Freifrau von Ebner-Eschenbach) Wie wäre die Welt, wenn jeder danach handeln würde? „Täglich eine gute Tat“ lautet der Leitspruch der Pfadfinder, aber nicht nur Pfadfinder sollten nach dieser Devise leben, denn anderen Menschen zu helfen und diese zu unterstützen, ist für jeden ein Gewinn, deshalb möchten immer mehr Menschen einen sinnvollen Beitrag leisten und die Ungerechtigkeiten dieser Welt nicht weiter hinnehmen. In welcher Form man sich engagiert, hängt ganz von den persönlichen Möglichkeiten, Kontakten, Ideen und Erfahrungen ab. Ich überlege schon länger, wie wir Projekte unterstützen können, an denen nicht irgendwelche Hilfsorganisationen „verdienen“ bzw. wo wir auch sicher sein können, dass das Geld sinnvoll verwendet wird. Bereits im Jahre 2000 gründete Gudrun Hartmann die Plan Aktionsgruppe Burgthann, die sich ehrenamtlich für die ärmsten Menschen der Welt stark machte. Nachdem sie in Afrika feststellte, dass die Krankenstation dort keine Medikamente hatte und Plan International nicht helfen konnte oder wollte, blieb ihr nur die Möglichkeit, selbst einen Verein zu gründen. So entstand 2014 „Burgthann hilft“. Die Idee dabei war, Projekte, die den Mitgliedern am Herzen lagen, nicht nur im Ausland, sondern auch im AUGUST 2021 eigenen Land, tatkräftig unterstützen. Inzwischen hat der Verein über 30 Mitglieder, 128 Paten und 20 Angestellte in Kenia, wo 2 Schulen und über 150 Kinder betreut werden! Mich beschäftigt u.a. die Obdachlosensiedlung in der Jägersruh, auch wenn v.l.: Birgit Ruder und Gudrun Hartmann diese quasi am Rande der Gesellschaft steht, sind es trotzdem Menschen, die dort leben und sie haben menschenwürdige Zustände verdient - mit Duschen, Koch- und Waschmöglichkeiten. Gudrun Hartmann rief mich vor ein paar Wochen an, nachdem der Artikel über die Obdachlosen-Container in der Tagespresse erschien und fragte mich, ob ich Hilfe brauche. Ich nutzte die Gelegenheit, sie zu uns nach Feucht einzuladen, um uns ihren Verein, ihre Arbeit vorzustellen und um gemeinsame Projekte zu planen. So sammeln wir z.B. für Afrika gebrauchte Handys, Zahnbürsten und Zahnpasta und überlegen, wie wir den Obdachlosen am besten helfen können. Wer helfen möchte, kann sich gern bei uns melden: info@fwg-feucht.de Birgit Ruder

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