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Reichswaldblatt - April 2021

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AUS DEM FEUCHTER RATHAUS

AUS DEM FEUCHTER RATHAUS Margarete und Georg legen wieder los Vier Eier liegen im Nest der Wanderfalken, das sich hoch oben im Turm der Katholischen Kirche Herz-Jesu befindet. Das Feuchter Falkenpärchen brütet jetzt das dritte Jahr vor der Webcam, die der Markt Feucht dort eingerichtet hat. Auf der neuen Homepage der Gemeindeverwaltung findet man den Link direkt über den Schnellzugriff auf der Startseite: einfach ganz runterscrollen, bis man links das Vogellehrpfad-Bild sieht. Oder man klickt www.feucht.de, Freizeit & Kultur, Radfahren & Wandern, Vogellehrpfad. Der Markt Feucht freut sich, dass sich wieder Nachwuchs anbahnt und dass auch sehr viele Bürgerinnen und Bürger mitfiebern. In der Gemeindeverwaltung kommen mitunter auch einige besorgte Anrufe an, dass der brütende Vogel schwer atme und offenbar verletzt auf dem Bauch oder der Seite liege. Diese Sorgen sind zum Glück unbegründet, solch ein Verhalten im Nest ist ganz normal. Sobald etwas Kritisches passiert, kontaktiert die zuständige Mitarbeiterin der Umweltstelle den Bund Naturschutz, der alle nötigen Maßnahmen veranlasst. Wanderfalken legen in der Regel drei bis vier Eier, die sie ungefähr fünf Wochen lang bebrüten. Margarete und Georg wechseln sich beim Futterbesorgen und Brüten ab. Die ersten Eier wärmten sie nicht dauernd, oft lag das Gelege blank im Nest – das ist ganz normal. Auf diese Weise sorgen die Wanderfalken nämlich dafür, dass alle Küken möglichst gleichzeitig schlüpfen. So gibt es keine wesentlichen Größenunterschiede bei den Jungtieren, und den kleineren Geschwistern wird das Futter nicht weggefressen. Die Nestlingszeit der Küken beträgt 40 Tage. Letztes Jahr legte Margarete vier Eier und alle vier Küken kamen zur Welt. Leider starb nach ein paar Wochen eines der männlichen Jungtiere, weil es während der Bettelflugphase von einer Elster attackiert wurde. Quelle: Gisela Plichta Aus Blumen Reichel wird Blumenhaus Feucht Seit Januar 2021 ist Christine Kus die neue Chefin im Blumenhaus Feucht in der Zeidlersiedlung. Als die Blumenläden Anfang März wieder öffnen durften, hat Feuchts Wirtschaftsförderer Philipp Ankowski der neuen Inhaberin des ehemaligen Blumen Reichel einen Willkommensbesuch abgestattet und ihr alles Gute für den Start in Feucht gewünscht. Natürlich hätte sich Christine Kus andere Umstände gewünscht – aber sie hatte ja keine Wahl. Und so ging es mitten im Lockdown los für sie in der Zeidlersiedlung. Fast 30 Jahre lang hatte Renate Reichel hier verkauft, was das florale Herz höherschlagen lässt. Bei ihrer Nachfolgerin weiß sie den Laden samt der zwei Mitarbeiterinnen in guten Händen. Kus ist nicht neu in der Branche. Bereits seit vielen Jahren führt sie zusammen mit ihrem Lebensgefährten einen Blumenladen in Wendelstein. Als sie von der Möglichkeit erfuhr, einen gut gehenden Laden übernehmen zu können, war ihr Interesse sofort geweckt: „Als Unternehmerin muss ich einfach immer etwas Neues unternehmen“, beschreibt sie lachend das Zustandekommen der Entscheidung. In Feucht fühlte sich Kus, die eigentlich aus Nürnberg kommt, sofort wohl. „In den ersten Wochen im Januar und Februar habe ich viele Blumen in Feucht ausgeliefert. So bin ich echt rumgekommen und kenne nun fast jede Straße“, berichtet sie. Besonders angetan hat es ihr das Ortszentrum. „Ich mag an Feucht, dass es noch viele schöne kleine Läden gibt. Das ist ja heutzutage nicht selbstverständlich“, schwärmt sie. Beim Besuch des Wirtschaftsförderers, der in der Verwaltung beim Markt Feucht auch für die Aktivitäten der Fairtrade-Gemeinde verantwortlich ist, kam das Gespräch daher schnell zum Thema fairer Handel. Das Sortiment im Blumenhaus Feucht umfasst, wie auch schon unter der Vorgängerin, Fairtrade-Rosen. Trotz langer Flugreise aus Kenia oder Ecuador weisen diese eine bessere Ökobilanz als europäische Gewächshausrosen auf. „Im Sommer gibt es dann aber auch fränkische Freilandrosen bei uns“, erzählt Christine Kus. „Überhaupt lege ich Wert auf die regionale Herkunft meiner Blumen. Die hier sind zum Beispiel aus Leinburg“, erklärt sie und deutet auf eine Vase. „Aber gerade im Winter sind Fairtrade-Rosen aus Kenia eine gute Alternative“, sagt sie und schnappt sich einen großen Strauß, um noch schnell für das obligatorische Foto zu posieren. Bebauungsplanverfahren Nr. 67 „Hotel und Sportanlagen an der Sternstraße“ Der 1. SC Feucht plant eine zweigeschossige Bebauung mit Umkleideräumen und Vereinsräumen sowie einen Ersatzbau für das bestehende Hotel mit einer maximalen Zimmeranzahl von 65 Doppelzimmern. Am 24. März hat der Marktgemeinderat den ausgearbeiteten Entwurf des Bebauungsplanes und die dazugehörige Begründung einstimmig gebilligt. Der Entwurf in der Fassung vom 9. März 2021 liegt demnächst aus: vom 12. April bis zum 21. Mai kann man ihn im Bauamt einsehen und bei Bedarf Stellung nehmen. Außerdem ist er dann mit allen aktuellen Stellungnahmen auf der Homepage des Marktes Feucht („Laufende Bauleitplanung“) zu finden. Wesentliche Änderungen zum Vorentwurf bestehen hauptsächlich in Bezug auf die örtlichen Bauvorschriften, die Maßnahmen zum Schutz, zur Pflege und zur Entwicklung von Boden, Natur und Landschaft und den Immissionsschutz. Diese Punkte wurden nun ergänzend eingefügt. Ebenso wurde die Begründung um den Umweltbericht ergänzt. Zum ersten Mal hatten sich der Bauausschuss und der Marktgemeinderat im Juli 2019 mit dem Bebauungskonzept befasst. Im April 2020 wurde dann der Vorentwurfsplanung des Bebauungsplanes Nr. 67 „Hotel und Sportanlagen an der Sternstraße“ mit Begründung zugestimmt. Daraufhin folgte die frühzeitige Öffentlichkeitsbeteiligung und die Behörden, Nachbargemeinden und sonstigen Träger öffentlicher Belange wurden um Stellungnahmen gebeten. Über diese eingegangenen Stellungnahmen wurde entsprechend der Abwägungsvorschläge nun im Marktgemeinderat Beschluss gefasst. 6 APRIL 2021

AUS DEM FEUCHTER RATHAUS Feuchter Schnelltestzentrum Seit Ende März bietet die König’s Apotheke mit Unterstützung durch den Förderverein der Freiwilligen Feuerwehr Feucht Corona-Schnelltests an der Reichswaldhalle an. Am ersten Tag waren bereits alle Termine ausgebucht. Anmelden kann man sich online unter www.schnelltestapotheke.de. Dort sind auch die aktuellen Öffnungszeiten hinterlegt. Das Testergebnis kommt etwa eine Viertelstunde nach dem Nasenabstrich digital per E-Mail. Das System ist einfach und effizient: Wer zum vereinbarten Termin kommt, benötigt keine fünf Minuten für den Test und dank vorheriger Terminvergaben werden Ansammlungen vor dem Eingang der Reichwaldhalle vermieden. Der einzige Wermutstropfen ist die fehlende Möglichkeit, das Verfahren analog abzuwickeln. Menschen ohne Internet- oder Mailzugang können sich aber weiterhin auch bei den Hausärzten testen lassen. Der Start der Teststrecke verlief auf Anhieb reibungslos. Ralf König, Inhaber der König’s Apotheke, und Christian Holzammer, Vorsitzender des Fördervereins der Freiwilligen Feuerwehr, erklärten Erstem Bürgermeister Jörg Kotzur den Ablauf: Nach der Registrierung per Ausweis werden die Testlinge gebeten, ihre Nase zu schnäuzen, damit möglichst viel „Material“ in den vorderen Nasenbereich transportiert wird. Danach wird dort der Abstrich genommen, was erheblich angenehmer ist als die Alternative: ein Abstrich tief im Rachen. v. l.: Erster Bürgermeister Jörg Kotzur, eine ehrenamtliche Helferin hinter der Theke, Ralf König und Christian Holzammer Die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer, die hinter der plastikverkleideten Theke maximalen Schutz haben, wurden für die Aufgabe vorher intensiv geschult. Per verschlüsselter E-Mail wird anschließend das Ergebnis in Form eines QR-Codes übermittelt, das funktioniert über die Covisa-Software datenschutzrechtlich einwandfrei. Diese Software macht es übrigens theoretisch auch möglich, den Code beim Betreten eines Restaurants oder Geschäfts vorzuzeigen. So weiß der Gastwirt oder Einzelhändler, dass vom Besucher zumindest an diesem Tag keine Ansteckungsgefahr ausgeht. Auf diese Weise könnten die Schnelltestzentren ihren Beitrag zur Rückkehr zu mehr Normalität leisten. Försterweg: keine verschwiegene Verwaltung In der Tageszeitung war am 11. März von „verschwiegenem Verhalten der Verwaltung“ des Marktes Feucht zu lesen, das Parteien und Bürger übergehen würde. Das ist nicht der Fall. Eine Gemeindeverwaltung ist nicht befugt, Informationen an die Öffentlichkeit zu geben, bevor sich die zuständigen Gremien mit dem Thema befasst und entschieden haben, ein Verfahren zu beginnen. Das Bauprojekt am Försterweg geht mit dem Bebauungsplanverfahren den ganz normalen Weg. Die Bürgerinnen und Bürger können die Pläne voraussichtlich im Mai im Bauamt und auf www.feucht.de einsehen. Auf Wunsch werden sie natürlich auch im Bauamt erläutert. Im Zuge dieser sog. frühzeitigen Bürgerbeteiligung haben die Bürgerinnen und Bürger dann die Möglichkeit, Stellung zu nehmen; das entspricht dem vorgeschriebenen und ganz üblichen Verfahren. Von „verschwiegenem Verhalten der Verwaltung“ kann also nicht im Geringsten die Rede sein. Carola Bauer ist neue Seniorenbeauftragte des Marktes Feucht In der Sitzung des Marktgemeinderates am 24. März wurde die Moosbacherin zur ehrenamtlichen Seniorenbeauftragten der Marktgemeinde bestellt. Sie wird das Amt ab dem 1. April 2021 übernehmen. Ihr Vorgänger Helmut Lindner hatte die ehrenamtliche Tätigkeit aus persönlichen Gründen Ende 2020 niedergelegt. Drei Bewerberinnen sprachen vor dem Gremium. Carola Bauer machte deutlich, dass ihr der Umgang mit älteren Menschen große Freude bereite, der direkte Kontakt sei ihr wichtig. Empathisch und einfühlsam möchte sie durch ihren Einsatz den Alltag der Seniorinnen und Senioren aus Feucht und Moosbach vereinfachen und bereichern. Ihr Ansatz ist pragmatisch, sie nannte dem Gremium einige handlungsbezogene Ideen, so zum Beispiel Vorlesestunden oder Gespräche mit den älteren Herrschaften in entspannter Atmosphäre bei Kaffeerunden. Sie möchte das Amt mit Herz und Leidenschaft ausfüllen. Zu den Aufgaben der Seniorenbeauftragten gehört zudem die Beratung und Vertretung der Interessen der Seniorinnen und Senioren beim Markt Feucht, bei Vereinen, Verbänden und sonstigen Behörden und Organisationen. Sie berät den Markt Feucht und die Gremien in Seniorenangelegenheiten, außerdem vermittelt sie Kontakte zu Behörden, Institutionen, Verbänden und Selbsthilfegruppen. Ab April ist Carola Bauer per Telefon und E-Mail zu erreichen: 09128/9167-79 und seniorenbeauftragte@feucht.de. Für Auskünfte seitens der Verwaltung des Marktes Feucht steht zudem Martina Dauphin gerne zur Verfügung: 09128/9167-34, martina.dauphin@feucht.de. Wir haben für Sie geöffnet und sichern Ihre Hilfsmittelversorgung! Der Valetta von Lowa Der Sneaker für den Alltag und die Freizeit! Vielseitig, gutaussehend, zuverlässig - was man sich von einem guten Partner wünscht! Obere Kellerstraße 1 | 90537 Feucht Telefon 09128/27 35 | Telefax 09128 /1 43 85 orthopaedie.lampalzer@freenet.de Öffnungszeiten: Mo-Fr 08:30-13:00 &14:30-18:00 | Sa 08:30-12:30 APRIL 2021 7

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