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Nürnberg-Worzeldorf/Kornburg/Katzwang Februar 2019

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DAS MAGAZIN –

DAS MAGAZIN – MIETEN.KAUFEN.BAUEN Empfehlung: Auf Referenzen achten Wie können sich Bauherren aber davor schützen, dass ihnen eine falsch dimensionierte oder eine ineffiziente Anlage verkauft wird? „Am besten ist es, sich einen erfahrenen Installateur zu suchen und sich von ihm Referenzen nennen zu lassen“, empfiehlt Christian Stolte, Energieexperte der Deutschen Energie-Agentur (dena). Die Verbraucherzentrale geht aber noch einen Schritt weiter: „Wir raten Hauseigentümern, mit dem Installateur auf der Grundlage einer vorab berechneten Heizlast eine Mindestjahresarbeitszahl der Wärmepumpe zu verabreden“, so Stefan Materne, Energieexperte der Verbraucherzentrale. Entsprechende Mustervereinbarungen gibt es in jeder Energieberatungsstelle der Verbraucherzentrale. So ist der Installateur dafür verantwortlich, dass das Gerät die zugesagte Effizienz erfüllt. Wenn nicht, muss der Installateur nachrüsten oder sich an den zusätzlich entstandenen Stromkosten beteiligen. Mit einem Wärmemengenzähler lässt sich die genaue Jahresarbeitszahl feststellen und nachweisen. Entscheidend: die Wahl der Wärmequelle Schließlich entscheidet noch ein weiterer Faktor über die Leistungsfähigkeit von Wärmepumpen: die Wärmequelle wie etwa • GRUNDWASSER • ERDREICH • AUSSENLUFT Besonders effektiv sind Grundwasser-Wärmepumpen. Das Grundwasser ist eine zuverlässige Wärmequelle, weil es eine konstante Temperatur von rund 8 Grad hat. Gute Geräte können laut Verbraucherzentrale eine durchschnittliche Jahresarbeitszahl von mindestens 3,5 bis 4 erreichen. Das Problem: Nicht überall herrschen ideale Bedingungen. Mancherorts ist der Boden zu steinig, oder das Grundwasser liegt zu tief. Zudem sind die Auflagen der zuständigen Behörden für Bohrungen ins Grundwasser sehr streng. Ebenfalls sehr effektiv arbeiten Erdwärme-Pumpen. Ab einer Tiefe von ein bis zwei Metern ist das Erdreich das ganze Jahr über frostfrei. Ab zehn Metern herrschen sogar konstante Temperaturen zwischen 8 und 10 Grad. Erdsonden nutzen die Erdwärme in einer Tiefe von 40 bis 100 Metern. Da sie wie ein Brunnen senkrecht ins Erdreich gehen, eignen sie sich vor allem für kleine Grundstücke. Horizontale Erdkollektoren werden dagegen flächig knapp unterhalb der Frostgrenze verlegt. Je nach Bodenbeschaffenheit wird für eine Heizleistung von 9 Kilowatt eine Fläche von 200 bis 500 Quadratmetern benötigt. Erdsonden arbeiten effizienter als Erdkollektoren, sind dafür aber etwas teurer. Die Verbraucherzentrale gibt für Erdwärme-Pumpen ebenfalls eine Jahresarbeitszahl von 3,5 bis 4 als gut erreichbar an. Investitionskosten: höher als bei Gas- oder Ölheizungen DIE FUNKTIONSWEISE EINER WÄRMEPUMPE - EINFACH ERKLÄRT Ohne großen Aufwand kann die Außenluft als Wärmequelle erschlossen werden. Luft-Wärmepumpen sind daher vor allem bei Altbauten beliebt, da sie ohne aufwendige Erdarbeiten auskommen. Der Nachteil: Im Winter sind Luft- Wärmepumpen weniger effektiv als die anderen Systeme, weil die Außenluft kalt und der Heizbedarf groß ist. Das heißt, aufgrund der hohen Temperaturdifferenz benötigen diese Pumpen mehr Strom, um der Luft Wärmeenergie zu entziehen. Deswegen liegen die Betriebskosten nach Angaben des BWP um rund 200 Euro pro Jahr höher als bei Erdwärme- oder Grundwasser-Pumpen. Laut Verbraucherzentrale erreichen sie bestenfalls eine durchschnittliche Jahresarbeitszahl von 3,5. Dafür ist der Bauaufwand geringer, die Kosten sind um durchschnittlich 3.000 Euro niedriger. Apropos Investitionskosten: Sie sind in der Regel etwa doppelt so hoch wie bei einer Gas- oder Ölheizung. Vor allem bei Erd- und Wasser-Wärmepumpen schlagen dabei die notwendigen Erdarbeiten und Bohrungen sowie wasserrechtliche und geologische Gutachten zu Buche. Aber es gibt auch eine gute Nachricht: Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle fördert den Einbau mit beachtlichen Summen. So rechnet sich die Investition deutlich schneller. 45 44 KATZWANG | WORZELDORF | KORNBURG | HERPERSDORF | WEIHERHAUS | PILLENREUTH | GAULNHOFEN • FEBRUAR 2019

DAS MAGAZIN – MIETEN.KAUFEN.BAUEN Spar-Check Kosten für eine Wärmepumpe mit etwa 8 bis 9 kW Heizleistung (inkl. Regelung, Pufferspeicher und Umwälzpumpe, ohne Wärmeverteilsystem; Richtwerte laut Bundesverband Wärmepumpe; Abweichungen, zum Beispiel aufgrund örtlicher geologischer Bedingungen, sind möglich): ERD-WÄRMEPUMPE Anlage: etwa 8.500 bis 11.500 Euro, Erschließung der Wärmequelle mit • Sonden: 5.200 bis 8.500 Euro • Kollektoren: 2.000 bis 2.700 Euro WASSER-WÄRMEPUMPE • Anlage: etwa 9.000 bis 12.000 Euro • Erschließung der Wärmequelle: Brunnenanlage mit zwei Brunnen à 15 Meter circa 5.500 bis 6.000 Euro WÄRMEPUMPE Unter optimalen Bedingungen sind gegenüber einem alten Öloder Gaskessel Ersparnisse von , gegenüber einem bis zu 65 % Brennwertkessel von 30 - 40 % möglich! LUFT-WÄRMEPUMPE • Anlage: etwa 10.000 bis 12.000 Euro • Erschließung der Wärmequelle: etwa 250 bis 500 Euro VERBRAUCHSKOSTEN Je nach Leistungszahl und Stromtarif kostet eine Kilowattstunde Heizwärme in der Regel drei bis vier Cent. Unter optimalen Bedingungen sind gegenüber einem alten Öl- oder Gaskessel Ersparnisse von bis zu 65 Prozent, gegenüber einem Brennwertkessel von 30 bis 40 Prozent möglich. Quelle: Schwäbisch Hall ZAUBERHAFTE FENSTER & TÜREN Für Sanierung und Neubau QUALITÄT Beratung, Herstellung, Montage und Kundendienst aus einer Hand. FEBRUAR 2019 • KATZWANG | WORZELDORF | KORNBURG | HERPERSDORF | WEIHERHAUS | PILLENREUTH | GAULNHOFEN 45

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