WIR GRATULIEREN Karl Wirth feierte 90. Geburtstag Karl Wirth feierte im Seniorenzentrum Novita seinen 90. Geburtstag. Für den Markt Wendelstein gratulierte stellvertretender Bürgermeister Willibald Milde und überreichte ein Präsent. Der Jubilar wohnt seit zwei Jahren im Kleinschwarzenloher Seniorenheim und fühlt sich dort sehr wohl. Aufgewachsen ist er mit seinen sieben Geschwistern in Fürth. Beruflich war der visierte Handwerker als Bauflaschner 50 Jahre bei einem Fürther Fachbetrieb beschäftigt. Sportlich hielt er sich mit Turnen und Klettern fit. Dazu war er sehr viel in der „Fränkischen Schweiz“ unterwegs. In Kleinschwarzenlohe nutzt er auch gerne die Angebote im Mehrgenerationenhaus. Karl Wirth konnte seinen 90. Geburtstag feiern. Dazu gratulierte auch zweiter Bürgermeister Willibald Milde mit einem Präsent. „Überstürzter“ Hochzeitstermin 1958 wurde zum Glücksfall Helga und Alfred Lingsminat konnten in Wendelstein jetzt „Eiserne Hochzeit“ feiern Dass Helga und Alfred Lingsminat inzwischen die „Eiserne Hochzeit“ feiern können, verdanken sie indirekt einem früheren Vorgesetzten des Ehemanns, der beruflich bei der Post im Fernmeldedienst arbeitete: Alfred Lingsminat wäre 1958 fast an einen anderen Dienstort versetzt worden, hätte er nicht durch die Hilfe seines Vorgesetzten noch „rechtzeitig“ seine Verlobte Helga geheiratet und konnte so in Nürnberg bleiben. Seit 1967 wohnt die Familie in Wendelstein und zur „Eisernen Hochzeit“ übernahm 2. Bürgermeister Willibald Milde gern die Gratulation im Namen der Gemeinde. 16 Während Helga Lingsminat 1934 in Nürnberg geboren wurde und hier auch Kindheit und Jugend erlebte, stand das Elternhaus von Alfred Lingsminat in Ostpreußen. 1933 geboren, fiel in seine Jugendjahre die Vertreibung der Familie und zunächst wurde Sachsen zur „neuen“ Heimat, wo er die Oberrealschule in Torgau/Elbe besuchte. Als sein Vater 1948 aus russischer Gefangenschaft zurückkehrte, ahnte er die weitere Entwicklung im Land und zog deshalb mit der Familie zu einer Verwandten nach Rodach bei Coburg. Von hier aus konnte Alfred Lingsminat am Nürnberger Ohm-Polytechnikum in Nürnberg sein Ingenieurstudium beginnen. In Nürnberg lernte er seine spätere Ehefrau Helga beim Tanzen im „Kulturverein“ kennen. Auch beruflich hatte er Glück und konnte vom Studium weg bei der Post im Fernmeldeamt mit einer Weiterbildung beginnen. Bereits verlobt, heiratete das Ehepaar „überstürzt“ im September 1958 in Nürnberg: Für den Bräutigam stand eine Versetzung an einen anderen Standort an, sollte er jedoch verheiratet sein, könne er in Nürnberg bleiben riet ihm ein Vorgesetzter. Binnen weniger Tage stand der Hochzeitstermin, das Ehepaar konnte in Nürnberg bleiben und im Oktober folgte kurz danach die kirchliche Hochzeit. Oktober 2023 Seit 65 Jahren glücklich verheiratet, konnten Alfred und Helga Lingsminat jetzt in Wendelstein die „Eiserne Hochzeit“ feiern. Auch 2.Bürgermeister Willibald Milde war für die Gemeinde einer der Gratulanten beim Jubelpaar an diesem Tag. 1967 war der Umzug nach Wendelstein In den ersten Jahren wohnte die Familie noch in Nürnberg bei den Eltern von Helga Lingsminat, beide Familien gemeinsam bauten sich dann 1967 ihr neues Zuhause in Wendelstein. In der Marktgemeinde wurden auch die beiden Kinder, ein Sohn und eine Tochter, geboren. Heute gehören zu deren Familien auch zwei erwachsene Enkelkinder, die zudem oft in Wendelstein zu Besuch sind. Ein frühes Hobby des Jubelpaares waren Fernreisen mit dem VW-Käfer, die bis in den Nahen Osten führten und über die das Paar auch öffentliche Vorträge hielt. In Wendelstein fand die Familie bald Anschluss ans Vereinsleben und auch neue Interessen. Für beide ist der TSV Wendelstein seit langem ein sportlicher Mittelpunkt: Helga und Alfred Lingsminat gehörten jahrelang zum festen Stamm der - inzwischen aufgelösten - Tanzabteilung im TSV und Alfred Lingsminat spielte lange Zeit in der TSV-Tennisabteilung. Helga Lingsminat war Sängerin im evangelischen Kirchenchor und fand über Kursangebote der VHS zur Gruppe der "Schreibwerkstatt Wendelstein“, wo sie in vielen Büchern auch eigene Texte veröffentlicht hat. Neben weiteren Gratulanten gehörte Wendelsteins 2. Bürgermeister Willibald Milde zu den Gästen an der „Eisernen Hochzeit“ und das Jubelpaar feiert im Oktober in der Zeit der kirchlichen Hochzeit mit der Familie das besondere Ereignis nach. (jör)
Herr der Zahlen geht von Bord: Kämmerer Peter Lösch in die Freistellungsphase der Altersteilzeit verabschiedet Auf nahezu 40 Jahre Dienstjahre beim Markt Schwanstetten kann Peter Lösch zurückblicken. Hiervon lag 12 Jahre lang die Verantwortung für die Finanzen als Kämmerer der Marktgemeinde in seinen Händen. Im Rahmen einer gemütlichen Feierstunde verabschiedeten Ende August der Kollegenkreis, der Personalrat und Bürgermeister Robert Pfann den zukünftigen Ruheständler. In einer kurzweiligen Laudation blickte der Erste Bürgermeister auf Peter Löschs Jahre bei der Marktgemeinde zurück und sprach ihm seinen herzlichen Dank aus. Im öffentlichen Dienst in den Ruhestand zu gehen, war eigentlich nicht Plan des gelernten Feinmechanikers, sondern Schicksal. Aus gesundheitlichen Gründen musste er 1983 umschulen und begann eine Ausbildung zum Verwaltungsfachangestellten beim Markt Schwanstetten, die er mit hervorragenden Noten beendete. Die Verwaltung zögerte deshalb keinen Moment, den fähigen und gewissenhaften Azubi in ein festes Arbeitsverhältnis zu übernehmen. Sein Aufgabengebiet war nie einseitig, sondern immer breitgefächert und hat sich entsprechend seines fundierten Fachwissens immer weiterentwickelt. Zu Beginn seiner Karriere kümmerte er sich um das Liegenschaftsamt, die Abrechnung der Herstellungsbeiträge und die Kauf- und Mietverträge. Mit fortschreitender Technisierung der Arbeitsabläufe übernahm er dann die Systemadministration. Ohne Peter Lösch ging dann bei IT-Störungen so gut wie nichts. Immer die Ruhe bewahrend, war er der „Retter in der Not“, wenn die EDV mal wieder streikte und stand den Kolleginnen und Kollegen hilfreich bei großen und kleinen PC-Problemen zur Seite. 1991 legte er dann äußerst erfolgreich die sogenannte Fachprüfung II als Verwaltungsfachwirt ab, die ihm die Übernahme noch verantwortungsvollerer Aufgaben ermöglichen sollte. Allerdings musste Peter Lösch noch ganze 21 Jahre warten, bis er in die Fußstapfen des damaligen Kämmerers Werner Gegner treten konnte. Kompetent, akribisch und absolut gewissenhaft hat Peter Lösch dann in den vergangenen 12 Jahren alle finanziellen Angelegenheiten der Marktgemeinde Schwanstetten geregelt. Insgesamt 12 Haushaltspläne mit einem Gesamtvolumen von ca. 206 Millionen Euro wurden unter seiner Federführung erstellt. Auch die Finanzplanungen wurden von ihm mit größter Weitsicht vorgenommen, so dass die Gemeinde finanziell gut aufgestellt ist. Seien hier nur beispielhaft Projekte wie Neubau und Erweiterungsbauten verschiedener Kindertagesstätten, Generalsanierung der Grundschule oder die Ausweisung neuer Baugebiete genannt. All diese Maßnahmen konnten auch dank seines großen Verhandlungsgeschicks bei Grundstücksgeschäften erfolgreich zu Ende geführt werden. Auch wenn die Wellen im Marktgemeinderat bei hart geführten Diskussionen manchmal hochschlugen, hielt Peter Lösch „das Finanzschiff ruhig und erfolgreich auf Kurs“. AUS DEM RATHAUS SCHWANSTETTEN Bürgermeister Robert Pfann (rechts im Bild) verabschiedete Kämmerer Peter Lösch-nach vier Jahrzehnten beim Markt Schwanstetten in die Freistellungsphase der Altersteilzeit Sein verständnisvolles Wesen und das immer offene Ohr für die Sorgen und Nöte der örtlichen Organisationen hat der ehemalige Kämmerer immer wieder unter Beweis gestellt, in dem er stets nach Wegen gesucht hat, um helfen zu können, in dem er zum Beispiel die Förderrichtlinien in den finanziell schwierigen Corona-Zeiten so überarbeitete, dass die Vereine spezielle Finanzhilfen beantragen konnten. Auch für die persönlichen Belange der Kolleginnen und Kollegen hatte er immer viel Verständnis und engagierte sich langjährig als Personalratsmitglied und war von 2002 bis 2011 auch Personalratsvorsitzender. „Du warst mir stets ein vertrauensvoller, loyaler und zugleich auch kritischer Ratgeber, auf den ich mich immer verlassen konnte. Deine Erfahrung und auch immer ehrliche Meinung werde ich vermissen. Vielen herzlichen Dank für Dein Engagement, viel Glück und Gesundheit sowie alles Gute für die weitere Zukunft“, verabschiedete sich Bürgermeister Pfann von Kämmerer Peter Lösch. Mit seinem Weggang wird ein Generationenwechsel eingeleitet: Seine Nachfolge tritt der 26-jährige Diplom-Verwaltungswirt Marcel Roder an, der in Schwanstetten aufgewachsen ist. Oktober 2023 17
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