AUS UND UM WENDELSTEIN UND SCHWANSTETTEN Landratsamt Roth Seniorenamt und Soziales Neuer Seniorenratgeber erschienen Ab sofort ist der aufwendig überarbeitete und vielseitig ergänzte Seniorenratgeber des Amtes für Senioren, Beratung und Betreuungsstelle in allen Kommunen des Landkreises verfügbar. Den beliebten Ratgeber gibt es bereits seit 17 Jahren. Bei jeder Überarbeitung werden alle Daten überprüft und neue Themen ergänzt. In dieser Auflage sind u.a. Informationen darüber enthalten, wie man auch ohne Auto mobil sein kann, sowie Informationen über den Notfallordner „Griffbereit“. Die Texte sind verständlich und groß geschrieben. Zudem spiegelt das Papier nicht, was das Lesen für Menschen mit Seheinschränkungen erleichtert. „Auch diese Auflage ist komplett werbefrei und wird vom Landratsamt finanziert. Das macht ihn übersichtlicher“, so Ottilie Tubel-Wesemeyer, die Sachgebietsleiterin. Die Informationen reichen von Aktivitäten im Landkreis Roth über Sozialleistungen, Vergünstigungen und Hilfen bis hin zu Wohnen im Alter und Entlastung zu Hause. Zudem findet sich eine umfangreiche Übersicht über Angebote, Beratungsstellen und Hilfen zu den unterschiedlichsten Bereichen des Lebens im Ratgeber. Erhältlich ist er kostenfrei im Landratsamt, im Pflegestützpunkt, der barrierefreien Musterwohnung TABEA, bei allen Kommunen im Landkreis und vielen Beratungseinrichtungen. Benötigen Sie als Institution mehrere Ratgeber, so können diese bei Carmen Fuhrmann, Koordinatorin Seniorenarbeit unter: seniorenamt@landratsamt-roth.de bestellt werden. Ein Versand an Privatpersonen ist leider nicht möglich. Carmen Fuhrmann 18 Geschichte des Tabakanbaus, alte Hofgrößen und Radfahrer Ortsführung in Raubersried mit Informationen zu ländlicher Architektur und Cochläus Aus welchem Hof in Raubersried stammt Johannes Dobeneck, der sich in der Reformationszeit mit dem Namen „Cochläus“ zu einem Kontrahenten Luthers entwickelte, welche Hofgrößen gab es auf dem Bauerndorf und wie entstand Raubersried überhaupt? Eine Ortsführung durch Raubersried gab jetzt Antworten auf diese Fragen und informierte auch darüber, dass es früher in Raubersried nicht nur „klassische“ Landwirtschaft gab. Am Beispiel von zwei erhaltenen Tabakschuppen gab es Einblicke in die lange Geschichte des Tabakanbaus im ehemaligen Landkreis Schwabach. Die knapp 20 Teilnehmer erhielten als Auftakt zur Ortsführung am Dorfplatz beim Feuerwehrhaus von Dr. Jörg Ruthrof Informationen zur Ortsgründung und Ortsentwicklung: Bereits um 1300 in einem Lehensbuch des Bistums Eichstätt erwähnt, ist die erste exakte Namensnennung des Ortes 1340 „Redwizzreuth“ und um 1620 ist erstmals „Raubersrieth“ als heute geläufiger Ortsname in Urkunden genannt. Die Endung „-ried“ weist auf eine Rodungsansiedlung als Ortsgründung hin und der erste Namensteil ist ein alter Vorname - wohl „Redwin“ oder „Rathwin“. Um 1800 hatte das Dorf 21 Höfe und ein Gemeindehirtenhaus und wurde 1818 eigene Gemeinde. Zum Gebiet der „Landgemeinde“ Raubersried gehörten bis zur Eingemeindung 1971 zum Markt Wendelstein außerdem die Orte Sperberslohe und Dürrenhembach, wobei sich Raubersried bei der ersten Stufe der bayerischen Landkreis- und Gemeindereform freiwillig Wendelstein anschloss. Seit 1885 ist die Freiwillige Feuerwehr der wichtigste Verein im Ort und lockt seit einigen Jahren immer zu Jahresbeginn beim „Wurstkesselfest“ jeweils mehrere hundert Gäste ins Dorf. Und es gab ab 1919 einen örtlichen „Radfahrer- Verein“, der bis in die 1930er-Jahre dank guter Sponsoren auch sportliche Erfolge feierte - aber nach 1945 nicht reaktiviert wurde. Wie sahen früher die Höfe aus? Gut auf das Gesamtthema der Führung abgestimmt, ergänzten Gedichte und Sprüche von Anni Kniesburges und Katharina Polster die historischen Informationen. An der zweiten Station in der Rosengartenstraße gab es Informationen zum „typischen“ Aufbau der Höfe im Ort vor und nach 1800: Ein Hof zeigt dabei mit Wohnstallhaus, Scheune von 1745, Schweinestall, Backofen sowie Tabakschuppen und Stadel bis heute das Aussehen eines ortsprägenden „großen“ Hofes. Ein Hof auf der anderen Seite der Straße - bereits komplett als Sichtziegelbau errichtet - ist typisch für die „Weiterentwicklung“ im 19. Jahrhundert mit der „Versteinerung“ in der ländlichen Architektur. November 2023 Bei der Gedenktafel des Heimatvereins für Johannes Dobeneck alias Johannes Cochläus (1479-1552) am Hof der Familie Böhm erfuhren die Teilnehmer der Führung viel über Leben und Werk des aus Raubersried stammenden Humanisten. Ein weiterer Aspekt an dieser Station waren die zwei unscheinbaren früheren Tabakschuppen, die als bauliche Relikte an die Sonderkultur des Tabakanbaus in der Region Schwabach erinnern. In Schwabach und im gesamten Umland, wo sich die Böden dazu eigneten, wurde bis in die Zeit der „Wirtschaftswunderjahre“ die die Sorte „Virginia-Tabak“ angebaut, bis diese landwirtschaftliche Sonderkultur auch wegen Einstellung der EU-Förderung aufgegeben wurde. Im Kammersteiner Ortsteil Rudelsdorf entsteht derzeit in einem früheren Tabakschuppen eine museale Einrichtung als Erinnerung an die Region Schwabach als Regionalzentrum des Tabakanbaus. Zurück im Ort war ein ehemaliges „Austragshaus“ eine Station für die generationenübergreifende frühere Lebensweise der Bauern: Im „Austragshaus“ am Hofgelände wohnte der „Altbauer“ als Teil der Familie nach der Übergabe des Hofes an die nächste Generation mit geregelter Mitversorgung auf Lebenszeit. Auch Raubersrieds berühmtester Sohn fehlte nicht bei der Führung und am Hof der Familie Böhm galt die letzte Station Leben und Wirken von Johannes Dobeneck (1479-1552) alias „Cochläus“. Als Humanist wurde er in der Reformationszeit vom vorsichtigen Unterstützer zum Gegner Luthers, da dieser aus Sicht von Cochläus falsche Reformideen forderte. Text und Fotos: (jör)
Eine neue Ära der medizinischen Versorgung beginnt Medic-Center Nürnberg eröffnet hochmoderne Praxen im Fürther Hauptbahnhof Fürth - Das Medic-Center Nürnberg hat einen bedeutenden Schritt in seiner Entwicklung vollzogen und ist nun im beeindruckenden Fürther Hauptbahnhof zu finden. Auf zwei Etagen erstrecken sich die hochmodernen Praxisräume, die mit den neuesten medizinischen Geräten ausgestattet sind und eine umfassende Versorgung für Patienten in Fürth und der gesam-ten Region gewährleisten. AUS DER REGION // ADVERTORIAL Das Team in den neuen Räumlichkeiten besteht aus hochqualifizierten HausärztInnen, AllgemeinmedizinerInnen und auch hausärztlich tätigen InternistInnen, die die Grundversorgung und die fachliche Weiterbehandlung der Patienten sicherstellen. Darüber hinaus ist man stolz darauf, zwei herausragende Kardiologinnen im Team zu haben, die auf die Diagnose und Behandlung von Herzkrankheiten spezialisiert sind. Eine weitere Bereicherung für die Dienstleistungen ist die moderne und neu ausgestattete Gastroenterologie- Abteilung, die die Untersuchung und Behandlung von Magen- Darm-Erkrankungen auf dem neuesten Stand der medizinischen Forschung anbietet. Das kompetente Ärzte-Team dieser Abteilung ist internistisch, als auch gastroenterologisch qualifiziert und blickt auf jahrelange Erfahrung zurück. Zusätzlich hat man für eine Diabetologische Schwerpunktpraxis gesorgt, die sich auf die Betreuung von Diabetikern spezialisiert und eine umfassende, individuell angepasste Versorgung gewährleistet. Norbert Schöll, medizinischer Leiter und Geschäftsführer des familiengeführten Medizinischen Versorgungszentrums MedicCenter Nürnberg, betont: „Unsere Praxis im Fürther Hauptbahnhof ist ein bedeutender Schritt in unserer Mission, erstklassige medizinische Versorgung bereitzustellen. Unsere hochmodernen Einrichtungen, unsere breite Palette an Fachrichtungen und unsere erstklassigen Ärzte ermöglichen es uns, die Gesundheitsbedürfnisse unserer Patienten auf höchstem Niveau zu erfüllen. Wir sind stolz darauf, in einem so geschichtsträchtigen Gebäude wie dem Fürther Hauptbahnhof tätig zu sein und unsere Dienstleistungen in dieser beeindruckenden Umgebung anzubieten.“ Das Medic-Center Nürnberg freut sich darauf, die medizinische Versorgung in Fürth und der umliegenden Region auf ein neues Niveau zu heben. Das Team steht bereit, die Gesundheitsbedürfnisse der Gemeinschaft zu erfüllen und Patienten in den modernen Praxisräumen im Fürther Hauptbahnhof willkommen zu heißen. November 2023 19
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