VEREINE Faschingsgesellschaft Wendelstein „Grün-Weiß Jubiläums-Galaprunksitzung mit Premieren beschloss die Session und „Ära Weiser“ - Würdige „Abschiedsfeier“ für Martin Weiser als Präsident 20 Marcellini gab es als Gast an der Jubiläumsgala-Prunksitzung mit seinem Hund Oskar wie auch in einem weiteren Bauchrednerklassiker mit „Opfern“ aus dem Publikum. Diesmal traf es Ehrensenatorin MdE Marlene Mortler (rechts) und MdB Ralph Edelhäuser (links) als „Mitspieler“. Die große Gala-Prunksitzung der Faschingsgesellschaft Wendelstein „Grün-Weiß Die lustigen Wenden“ läutet traditionell das Finale der jeweiligen Session ein, dieses Jahr kam ihr jedoch eine weit größere Bedeutung zu: Die Gastgeber feierten in der vollbesetzten Waldhalle diesmal auch den Abschluss ihrer Jubiläumssession und es galt mit dieser Veranstaltung Martin Weiser als langjährigen Präsidenten des Vereins würdig zu verabschieden. Das mehrstündige Programm bot eine gelungene Mischung aus Tanz, Akrobatik und Wortbeiträgen mit den Auftritten aller vereinseigenen Gruppen - von den Nachwuchsgruppen bis hin zu den „großen“ Musikgruppen - und Premieren sowie Auftritte gern gesehener Gäste mit Schautanznummern befreundeter Garden und Vereine. Traditionell eröffneten die Gastgeber die Jubiläumsgala-Prunksitzung mit dem eindrucksvollen Einzug aller Aktivengruppen auf die Bühne der Großschwarzenloher Waldhalle. Letztmalig hieß dabei Präsident Martin Weiser gemeinsam mit Vize-Präsidentin Ulla Quarda alle Faschingsfreunde und Ehrengäste herzlich willkommen und dankte allen Aktivengruppen für das in der aktuellen Session geleistete Pensum an Auftritten und auch allen Helfern im Hintergrund aus dem Verein, ohne deren freiwilligen Einsatz keine der Veranstaltungen der aktuellen Jubiläumssession zum 50-jährigen Bestehen möglich gewesen wäre. Dem Marschtanz der Juniorengarde als erste Tanzvorführung des Abends folgte der flotte und figurenreiche Tanz von Jugend-Tanzmariechen Celina Grund und als jüngste Aktivengruppe fegten die „Bambinos“ mit ihrem aktuellen Schautanz „Wiener Opernball“ über die Bühne und bekamen viel Beifall für ihre bezaubernde Vorführung. Die erste Premiere des Abends bot der Auftritt von Klaus-Karl Kraus aus Erlangen, der „af goud frängisch“ eine neue Definition von „Breitensport“ für das Publikum vorstellte, auf moderne Trends im fränkischen Kulturleben einging und natürlich als „Herzthema“ das aktuelle Geschehen im Nürnberger „Glubb“ beleuchtete. März2023 Der Auftritt der Wenden- bzw. Aktivengarde mit ihrem Schautanz bildete heuer ein doppeltes „Finale“: Das Finale der Sitzung und mit einem Abschiedsgeschenk für ihren „Vereinspaten“ den Abschied von der Faschingsbühne für Präsident Martin Weiser nach 22 Jahren. Zurück zu „Flowerpower“ und der Musik der 1970er Jahre - die große Garde der „Hechtonia“ aus Berching begeisterte bei ihrem Schautanz durch die Musikgeschichte von den 1920er Jahren bis zu den 1990ern. Dass „Flecklashexen“ auch fliegen können, bewiesen die fernsehbekannten Nachbarn aus Allersberg als einer der Höhepunkte der Prunksitzung mit diesem Teil ihres tänzerischen Programms. Musikalischer Besuch aus Straubing und tolle Akrobatik aus der Oberpfalz Als jüngster Neuzugang im Nachwuchsbereich begeisterte auch das Tanztrio als „Chipmunks“ mit einem akrobatisch-figurenreichen Tanz und ein begeisterndes Beispiel für das Können der eigenen Vereinsjugend war zudem danach der Auftritt von Aktiven-Tanzmariechen Angelique Fratzke. Die nächste Premiere war der Besuch vom „Vogelmeyer“ - Thomas Vogelmeyer aus Straubing - in der Waldhalle: Mit hintersinnigen Wortspielereien lud er beim Vortrag wie in den „Gstanzln“ zu einem „fränkisch-niederbayerischen Kulturtransfer“ ein - inklusive einem niederbayerischen musikalischen „Dialektwegweiser“ für die Tageswanderung durch den Bayerischen Wald. Akrobatisch ging es danach weiter: Nach dem begeisternden Tanz von Aktiven-Tanzpaar Anne und Paul Nestmeyer bot die junge Sportlergruppe vom „Zirkusverein Neumarkt“ akrobatische Höchstleistungen bei ihrem Auftritt in verschiedener Gruppenstärke und mit den mitgebrachten Gerätschaften wie Metallfässern oder Jonglierkegeln. Als weiteres Eigengewächs lud zudem die Jugendgarde bei ihrem Schautanz zur „Monsterparty“ ein und als nächste Gastgruppe war auch die „Hechtonia“ aus Berching mit ihren Vorführungen ein Höhepunkt der Prunksitzung. Die Gäste aus der Oberpfalz brachten ihr Prinzenpaar samt Prinzengarde und Hofstaat mit. Die „Hechtonia“ aus Berching kam in großer Besetzung Entsprechend der großen Besetzung hatten die Berchinger Gäste mehrere Auftrittsnummern „im Gepäck“: Auf den Marschtanz der
VEREINE Akrobatische Höchstleistungen gab es an der Jubiläumsgala-Prunksitzung vom „Zirkusverein Neumarkt“ als gern gesehener Gastgruppe Prinzengarde folgte ein klassischer Walzer des Prinzenpaares und als begeisterndes Finale lud die Prinzengarde samt Prinzenpaar das Publikum bei ihrem akrobatisch-figurenreichen Schautanz zu einer Reise durch die Musikgeschichte von den 1920er bis zu den 1990er Jahren ein. Die Vorstellung der aktuellen Tänze der eigenen Nachwuchsgarden setzten die Aktivengarde mit ihrem Marschtanz und die Juniorengarde mit ihren Schautanz zum Thema „Das Jahr der Feste“ erfolgreich fort. Langjährige „treue“ Gäste waren die Allersberger „Flecklashexen“ als weiterer Höhepunkt mit ihrem figurenreich-akrobatischen wilden Tanz. Mit tollen Gästen ging es weiter, denn auch Marcellini und sein vorwitziger Hund „Oskar“ gehörten an der Jubiläumsgala- Prunksitzung zu den Auftretenden: Von beiden gab es nach Oskars großem Auftritt für Martin Weiser als besonderes Geschenk zum Abschied einen „Ehren-Oskar“ und in Ehrensenatorin MdE Marlene Mortler sowie MdB Ralph Edelhäuser fand Marcellini zwei „Opfer“ für ein Bauchrednerspiel auf der Bühne zum beliebten Thema „Deutschland sucht den Superstar“. Regenbogens“ diesmal die Sitzung offiziell und hatte dafür einen besonderen Anlass: Martin Weiser ist deren „Vereinspate“ seit der Gründung, weshalb er von „seiner“ Gardegruppe zum Dank und Abschied ein Geschenk bekam. Nach diesem emotionalen Moment begann eine fröhliche „Nachfeier“, bei der Norbert Knorr vom „Nürnberger Trichter“ als „singender Präsident“ nicht nur mit einem „Zug ohne Bremse“ durch die Waldhalle für gute Stimmung und einen würdigen Abschiedsakkord für Präsident Martin Weiser nach insgesamt 22 Jahren auf der Bühne für seine „Grün-Weißen“ sorgte. (jör) Besuch von der „Biberer Biberbeauftragten“ Mit Nina Chocholaty aus Markt Bibart fand ein weiterer treuer Gast der „Grün-Weißen“ wieder in die Waldhalle: Diesmal entführte sie das Publikum in die „Urwälder“ ihrer Heimatgemeinde und berichtete als „Biberer Biberbeauftragte“ über ihre Erlebnisse und Erfahrungen beim Beobachten und Erfassen der fränkischen Biberpopulation nächtens im Freien - und wenn sich kein Biber zum Beobachten zeigen wollte, muss er eben hergelockt werden mit passendem Gesang. Aus gutem Grund wurde der Auftritt der „Wenden-Gugge“ vorgezogen, denn mit dem Finale rückte auch der endgültige Abschied von Präsident Martin Weiser von der Bühne immer näher. Die Aktivengarde beendete mit ihrem Schautanz „Am Ende des März2023 21
