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Mitteilungsblatt Wendelstein + Schwanstetten Mai 2020

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AKTIV BLEIBEN

AKTIV BLEIBEN „Wendelsteiner Alltagsradler“ Radinitiative bedauert Behörden-Nein in Sachen Radwegsicherheit Staatliches Bauamt hält Sicherheitsmarkierung auf Zollhausradweg für überflüssig Wendelstein – Sie würden das Radfahren auf dem Zollhausradweg vor allem bei Dunkelheit deutlich sicherer machen – trotzdem stellt sich das Staatliche Bauamt Nürnberg beim Thema Sicherheitsmarkierung an kritischen Abschnitten der wichtigen Radtrasse zum Bedauern der regionalen Radlerszene stur. Die Behörde hält trotz wiederholter Hinweise – auch der Gemeinde Wendelstein – solche Markierungen für überflüssig, wie die Wendelsteiner „Alltagsradler“ in einer Pressemitteilung berichten. Die regionale Rad- und Verkehrsinitiative lässt dennoch nicht locker und hofft auf späte Einsicht der Landesbehörde: „Gerade in Zeiten der Verkehrswende können wir uns solche gravierenden Sicherheitsmängel in den Radwegnetzen nicht mehr leisten. Und hier ist mit ganz geringem Aufwand ein deutliches Mehr an Sicherheit auf der wichtigen Pendler-Route möglich“, macht „Alltagsradler“- Sprecher Klaus Tscharnke deutlich. Als besonders gefahrenträchtig erweist sich nach Erfahrung der „Alltagsradler“ der Abschnitt, auf dem der Zollhausradweg an der Zu- und Abfahrt der Staatsstraße 2225 nach Röthenbach unweit der Unterquerung des Alten Kanals. Schon die gezackte Führung des Radwegs in diesem Abschnitt sei für jeden Radler eine Zumutung – erst recht bei Dunkelheit: Auf gut 20 Metern sei der Radfahrer gleich zu vier Abbiege-Aktionen gezwungen. Diese hat nach Erfahrung der „Alltagradler“ in mindestens einem Fall zu einem schweren Radlersturz mit Verletzungen und etlichen Beinahe-Unfällen geführt. Geradezu katastrophal sei die Situation bei Dunkelheit: Häufig geblendet vom entgegenkommenden Autoverkehr und ohne weiße Begrenzungsmarkierungen am Radwegrand erkenne der von der Spätschicht kommende Radpendler oft erst in der letzten Sekunde die wiederholten 90 Grad-Abzweige des Radwegs. Zumindest hier – an der Zu- und Abfahrt Röthenbach - ist nach der Erfahrung der „Wendelsteiner Alltagsradler“ eine weiße Leitmarkierung für den Radverkehr dringend erforderlich. Das gelte aber auch für andere kritische Abschnitte mit scharfen Richtungsänderungen, etwa an der Unterquerung der Autobahn A6, und anderen Zu- und Abfahrten entlang der Zollhaus-Straße. Dass es besser geht, zeigt nach Ansicht der Radinitiative die gelungene Markierung des Radwegs am Marthweg in Nürnberg in Höhe der Brücke über die A73 – und das obwohl sich dort wegen der guten nächtlichen Ausleuchtung der Zuund Abfahrten und der Ampeln die Lage bei weitem nicht so kritisch darstellt wie entlang des Zollhausradwegs. „Es stellt sich daher die Frage: Warum soll an kritischen Abschnitten des Zollhausradwegs nicht möglich sein, was am Marthweg bei der jüngsten Brückensanierung klaglos umgesetzt wurde“, fragt sich Initiativen-Sprecher Klaus Tscharnke. Dass das Staatliche Bauamt in dem Fall ausschließlich den Blickwinkel des Autofahrers einnimmt, lässt die Argumentation des für den Landkreis Roth zuständigen Sachgebietsleiters in einer Antwortmail erahnen. Zwar räumt dieser ein, dass „die Führung des Radverkehrs über die beiden Anschlussstellenäste der Staatsstraße 2225 aufgrund des mehrmaligen Richtungswechsels zugegebenermaßen wenig komfortabel“ sei, sorgt sich ansonsten aber mehr um die Autofahrer: Denn bei der von den „Alltagsradlern“ vorgeschlagene Markierung „besteht aus unserer Sicht die Gefahr, dass diese zusätzliche Markierung vom Kfz-Verkehr fälschlicherweise als Randmarkierung der durchgehenden Straße interpretiert wird“. Dabei, so widerspricht Tscharnke der Behörde, gehe es hier gar nicht um eine auf ganzer Länge des Zollhausradwegs aufgebrachte weiße Linienmarkierung. Markiert werden sollte der Radweg nur an wenigen kritischen Stellen. Und auch den Behördenhinweis, dass Radwege außerhalb geschlossener Ortschaften in der Regel nicht markiert werden, hält die Radverkehrsinitiative fachlich für unhaltbar. Sie verweist dabei die Landesbehörde in bisher einer unbeantwortet geblieben zweiten E-Mail auf die „Empfehlungen für Radverkehrsanlagen“ (ERA) der angesehenen Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen (FGSV). Danach sollten auch überregionale Radwege, insbesondere wenn sie unbeleuchtet seien, „mit bewegter Linienführung, bei Blendgefahr und schlechter Erkennbarkeit (gegebenenfalls nur abschnittweise)“ markiert werden. Und weiter: „Bei starkem Zweirichtungsverkehr kann eine derartige Leitlinie auch für längere Streckenabschnitte gelten“. All dies treffe auf die Abschnitte des Zollhausradwegs 100 Prozent zu, betont Tscharnke. Es sei bedauerlich, dass man sich in Zeiten der Verkehrswende über solche an sich selbstverständlichen Radwegsicherungen mit Behörden streiten müsse. Klaus Tscharnke 12 MAI 2020

BÜRGERINITIATIVEN Initiative „Bürger gestalten Wendelstein“ IBgW für Transparenz bei Corona-Haushaltsloch Ortsinitiative für gerechte Verteilung der finanziellen Pandemie-Lasten Kommunalverbände rechnen als Folge der Corona-Krise mit dramatischen Einnahmeausfällen der Kommunen – und auch Wendelstein dürfte davon nicht verschont bleiben. Mindestens für dieses Jahr, möglicherweise noch länger, wird sich die Marktgemeinde wie auch viele ihrer Nachbargemeinden auf klamme Kassen einstellen müssen. Wie groß das örtliche Haushaltsloch zu werden droht und wo Wendelsteins Politiker künftig den Rotstift ansetzen wollen, müsse frühzeitig transparent gemacht werden, fordert die Initiative „Bürger gestalten Wendelstein“ (IBgW) in einer Pressemitteilung. Zwar verfüge Wendelstein noch über Rücklagen. Die seien aber in den vergangenen Jahren arg zusammengeschmolzen. Und je nachdem wie groß die Einbußen aus der Gewerbesteuer ausfallen, sei unklar, ob damit die Einnahmeausfälle wegen der Corona-Krise in vollem Umfang ausgeglichen werden könnten, macht IBgW-Sprecherin Kristin Seelmann deutlich. Denn auch Wendelsteiner Betrieben seien mit dem Shutdown Umsätze und damit Gewinne weggebrochen. Es sei davon auszugehen, dass viele Firmen Steuerstundungen beantragen oder sogar schon beantragt haben und bei Verlusten Gewerbesteuer-Rückzahlungen zurückfordern werden. Erste Hinweise auf die drohende schwierigere Finanzlange der Kommunen und damit auch Wendelsteins erwarten Finanzexperten am 15. Mai. Zu diesem Zeitpunkt müssen Kommunen die nächste Rate ihrer Gewerbesteuervorauszahlung an die Kommunen überweisen. Dann dürfte klar werden, wie stark auch Wendelstein seine Gürtel enger schnallen müsse, schätzt die IBgW. Zu spüren bekommen werde die Marktgemeinde auch den bundesweit zu erwartenden Anstieg der Arbeitslosigkeit und die massenhafte Kurzarbeit, von der auch Wendelstein betroffen sein dürfte. Beides werde wiederum zu einem spürbaren Rückgang der Einkommenssteuereinnahmen in Wendelstein führen, erwartet die parteiunabhängige Ortsinitiative. „Wer keinen Job hat oder nur noch 60 Prozent seines früheren Lohns am Monatsende auf seinem Konto hat, zahlt natürlich auch weniger Steuer“, macht Seelmann klar. Außerdem brechen kommunale Gebühren weg. Bei dem drohenden Sparprogramm fordert die Ortsinitiative ein Maximum an Transparenz. Denn bei der Aufstellung eines Nachtragshaushalts gehe es keineswegs nur darum, mal schnell ein paar Zahlenkolonnen zu korrigieren. Vielmehr stehe damit das Thema „Gerechte Verteilung der dramatischen finanziellen Folgen der Corona-Pandemie“ auf der Tagesordnung. Keinesfalls dürften diese Lasten den Schwächsten aufgeladen werden, indem der Gemeinderat etwa kommunale Abgaben pauschal anhebt. Es stände dem neu gewählten gut zu Gesicht, notwendig werdende Kürzungen in einer Infoveranstaltung zu erläutern und mit Bürgern zu diskutieren, sobald dies wieder möglich sei, betont die IBgW. Kristin Seelmann PR-Text DER SCHWAN in Schwand hat ja schon einiges erlebt und etliche Krisen überstanden Wenn die alten Balken sprechen könnten…könnten sie vielleicht der Wirtin Sylvia Lehmann etwas Mut machen. Denn die Corona-Krise beutelt die Gastronomie und Hotellerie extrem – mussten die Restaurants doch gleich als erstes schließen und dürfen noch lange nicht wieder öffnen… „Ein leeres Gasthaus ist unerträglich – uns wurde die Geschäfts-Grundlage entrissen und wir vermissen unsere Gäste schmerzlich!“ so Sylvia Lehmann. „Es tut mir so leid um all die Brautpaare, Jubilare und die Kommunion- und Konfirmationsfamilien: sie müssen ihre ganze Planung verschieben, bestenfalls können die Feiern im Spätsommer/Herbst stattfinden.“ Es ist auch ein finanzielles Fiasko, hat die Schwanenwirtin doch in den beiden letzten Jahren viel in das historische Gebäude investiert. Die Kredite dafür müssen noch abbezahlt werden und zusätzlich braucht Der Schwan jetzt Geld, um die Krise zu überleben. „Die nächsten Jahre werden unglaublich hart, das entgangene Geschäft können wir nicht nachholen!“ Nun gilt es, intelligent zu planen und sparsam zu wirtschaften: die Mitarbeiter sind in Kurzarbeit, alle laufenden Kosten wurden so weit es geht heruntergefahren. „Das bisschen Außer-Haus-Geschäft hält uns nicht über Wasser, es ist aber gut für die Seele, dass wir so Kontakt zu unseren Gästen halten können. Sollten es aber noch weniger Bestellungen werden, muss auch das to go-Angebot eingestellt werden.“ Die gäste-lose Zeit wird im Schwan auch genutzt, um pro-aktiv zu sein: die Chefin selbst, ihr Sohn Fabian und ihr Lebensgefährte Owen streichen Türen, Wände, Balken und lackieren die Kühlhäuser. Die Grillhütte wurde renoviert und mit einer professionellen Dunstabzugshaube ausgestattet. Die Holztore und Fachwerkbalken im Innenhof werden noch mit einem neuen Anstrich versehen, die Biergartenmöbel überholt. Alles, was sie mit wenig finanziellem Aufwand aber viel Liebe und Herzblut selbst machen können, wird umgesetzt. „Wir halten auch ständigen Kontakt mit unseren Mitarbeitern – die fehlen uns ebenso sehr wie unsere Gäste. Wir alle können es nicht erwarten, wieder loslegen zu dürfen! Und dann wollen wir unsere Gäste überraschen!“ Ein Gutes hat die Krise doch: „Wir, unsere Gäste und der SCHWAN, wachsen noch enger zusammen. Ich bin sehr gerührt und so dankbar für die Unterstützung, die Hilfe und Wertschätzung. Unsere Gäste und Freunde kaufen Gutscheine, nutzen unser Speisenangebot und senden uns Nachrichten mit guten Wünschen. So viele hoffen, dass wir durchhalten und bald wieder die Tore öffnen dürfen.“ Bestellungen unter 09170 1052 Mit GUTSCHEINEN helfen: kaufen Sie jetzt Gutscheine und lösen Sie diese später in unserem Restaurant, Biergarten oder Hotel ein! Damit können Sie uns jetzt unterstützen! Holen Sie sich Ihre Lieblingsgerichte nach Hause: unsere Angebote zum Vorbestellen finden Sie aktuell auf www.hotel-der-schwan.de Gerne liefern wir mittags auch an Firmen! DANKE, dass Sie bei uns bestellen und uns damit helfen, diese schwierige Zeit zu meistern! Es tut uns so gut, zu wissen, dass wir geschätzt werden! DANKE! am Marktplatz 7 - 90596 Schwanstetten kontakt@hotel-der-schwan.de - www.hotel-der-schwan.de genießen - wohlfühlen - feiern MAI 2020 13

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