VEREINE TSV 1893
VEREINE TSV 1893 Wendelstein 24. Wendelsteiner Panoramalauf Natallia Drössler vom Heimatverein Wendelstein und Patrick Klieber (Team Optimum/RC Wendelstein) werden Wendelsteiner Ortsmeister/in 2023. Erst 2022 konnte die Leichtathletikabteilung des TSV Wendelstein nach zweijähriger Zwangspause einen sog. Neustart wagen und ihren schon traditionellen Panoramalauf unter strengen behördlichen Corona-Auflagen (Maskenpflicht etc.) durchführen. Ein Jahr später klingen diese Schilderungen wie aus einem schlechten Film, niemand spricht mehr über die Pandemie, die Wunden, die die Lockdowns vor allem bei den Jüngsten hinterlassen haben, sind scheinbar geheilt. Zumindest teilweise dürfte der Sport in der Gemeinschaft die Entwicklung zurück zu einem normalen Leben gefördert haben. Dementsprechend war es einfach wieder erfrischend, die bunte Läuferschar bei guter Stimmung und herrlichem Frühsommerwetter zu beobachten. Auch der Veranstalter zeigte sich zufrieden, erfolgten doch ganze 272 Anmeldungen mit letztendlich 237 Finishern. Immer wieder ist es bewundernswert, welch eine Anfahrt die Läufer aus ganz Bayern und sogar bis aus Salzburg für einen Start in Wendelstein in Kauf nehmen. Die Besten kamen jedoch aus Mittelfranken, nämlich Sonja Müller vom TSV Katzwang 05, die bei den Damen in 42:19 Min. siegte und Tim Freitag von der Arriba Göppersdorf, der den Hauptlauf über 10.500 m erst in einem harten Endspurt in 37:54 Min. knapp vor Pierre-Oliver Soell vom Team Puma gewann. Nicht ganz so spannend verlief die im Rahmen des Hauptlaufs vorgenommene Wertung „Wendelsteiner Ortmeister/-in“. Die Titel errangen überlegen Patrick Klieber (Team Optimum/RC Wendelstein) in 39:25 Min und Natallia Drössler vom Heimatverein Wendelstein, die in der AK W50 startete und mit der tollen Zeit von 50:11 Min. ins Ziel kam. Besonders erfreulich war aber für die zahlreichen Zuschauer und den Veranstalter das große Starterfeld von insgesamt 49 Sechsund Siebenjährigen im Lauf über 640 m um das Wendelsteiner Gymnasium. Dabei gingen die beiden Mädchenwertungen an die Wendelsteinerinnen Emilia Wießner (W6, TSV) und Lynn Brunner (W7, RC Wendelstein/Team Optimum), während bei den Jungs Luis Breinbauer als Vierter in der AK M6 das Podest nur knapp verfehlte. Neben den beiden jungen Damen gab es für Wendelstein in den Schülerklassen weitere sieben Siege in den verschiedenen Altersklassen. Diese waren (alle vom TSV Wendelstein) Christian Kestler (M10), Paul Löchte (M11, St.Nr. 157, in einer Spitzenzeit von 4:39 Min über 1.270 m), Maxima Leistritz (W8, nach nur 5:32 Minuten schon im Ziel), Anna Göttemann (W9), Ole Salamon (M13, in einer Superzeit von 6:31 Min. über 1.910 m), Simon Korczmarek (M14) und Carla Gräßle (W14). Über einen zweiten Platz konnten sich Alexander Hirsch (M11) und Malia Bär (W13, beide vom TSV), Helene Hildebrand (W12, ohne Verein) und Hugo Günnel (M15, TSV 72 Kleinschwarzenlohe) freuen. Ebenfalls noch eine Platz auf dem Podest errangen Justus Bermüller (M9), Leni Wiedmann (W9), Romy Gropp (W10), Annelie Borne (W13, alle vom TSV) und Sebastian Gutmann (M12, ohne Verein). Sie und alle anderen der 130 Kinder und Jugendlichen wurden vor dem Start vom BLV-Bezirksvorstand und professionellen Stadionsprecher Jürgen Bodach nochmals richtig motiviert und im Ziel mit einem verdienten Applaus empfangen. So erfreulich die Beteiligung der Schülerinnen und Schüler bis 11 Jahre war, so nachdenklich machte erneut, dass die Teilnehmerzahlen in den Altersklassen ab 12 schon stark nachlassen. So waren im Lauf 3 über 1.910 m in den 4 Altersklassen bis 15 lediglich 19 Mädels und Jungs am Start. Ganz düster schaut es dann in den Altersklassen U18 und U20 aus. Es gibt offensichtlich kaum noch Jugendliche, die 4,35 km im Wettkampf laufen wollen oder können; bei lediglich 5 Startern belegte Linus Kremling aus dem Zehnkampfteam von Christian Gußner einen zweiten Platz. Paula Mödl gewann die Damenwertung im zusammen mit den Jugendlichen ausgetragenen Hobbylauf. Neben den 31 Jugendlichen vom veranstaltenden TSV Wendelsein fiel vor allem das Team Optimum/RC Wendelstein auf, das mit 17 Startern zahlenmäßig stark vertreten war und auch mit heißen Rhythmen und kräftiger Anfeuerung auf der Strecke für eine tolle Stimmung sorgte. Text und Foto: A. Rineck 30 Faschingsgesellschaft „Grün-Weiss“ Wendelstein Rückblick aufs Vereinsjubiläum und neuer Ehrenpräsident „Wir haben die Coronajahre besser überstanden als wir überhaupt hoffen konnten“. Ehrungen für langjährige Mitglieder und Aktive sowie eine besondere Ehrung für Martin Weiser als ehemaligen Präsidenten waren neben einem Rückblick aufs Vereinsjahr 2022 samt Jubiläums-Session 2022/23 die Hauptpunkte an der Mitgliederversammlung der Faschingsgesellschaft „Grün-Weiss“ Wendelstein. Der Verein mit großer wie erfolgreicher Jugendarbeit in den Garde- und Musikgruppen konnte Vorsitzendem Peter Pinzner zufolge nach den veranstaltungslosen Jahren ab 2020 glücklicherweise seine Jubiläumssession zum 50jährigen Bestehen 2022/23 endlich wieder mit den zur Vereinstradition gehörenden öffentlichen Veranstaltungen feiern und damit zugleich ein würdiges Jubiläum. Nach der Begrüßung zur Generalversammlung durch Vorsitzenden Peter Pinzner erinnerte und dankte 3.Bürgermeister Dr. Jörg Ruthrof dem Verein für eine gelungene Jubiläumssession mit Festabend „auf den Gründungstag genau“ zum 50.Geburtstag. Für alle Aktiven bleibe dieses Jubiläum auch deshalb in Erinnerung, weil es nach zwei veranstaltungslosen „Coronajahren“ die erste Session war, die überhaupt wieder stattfinden konnte. Die Ankündigung von Martin Weiser in der Session, nach 22 Jahren als Präsident aufzuhören, habe das Jubiläum ebenso mitgeprägt. Auch mit Blick auf die mit Juni 2023 diesem Amt verbundenen Aufgaben dankte er Martin Weiser für diesen Einsatz mit zugleich der Hoffnung auf würdige Nachfolger. Vor den Ehrungen oblag Peter Pinzner als Vorsitzendem der Rückblick aufs Vereinsjahr 2022: Auch er betonte, wie bedeutend für „Grün-Weiss“ das letzte Jahr war mit den Feierlichkeiten zum 50jährigen Bestehen und endlich auch wieder der Möglichkeit, öffentliche Veranstaltungen in der Session selbst von November 2022 bis Februar 2023 machen zu können. Der Mut, trotz aller Unklarheiten zu Jahresbeginn 2022 auf lange Sicht und entsprechend vorsichtig das Jubiläum und die Sessionsveranstaltungen zu planen und dabei fest auf die Umsetzung als öffentliche Veranstaltungen zu setzen, sei belohnt worden. Freude zum Feiern wuchs mit jedem Termin Schon das Kürbisfest im Oktober habe viel Publikum angelockt und der Verein hat bereits hier gemerkt, daß die Bevölkerung die Freude endlich wieder feiern zu können genossen hat. Die Session begann mit einer Überraschung, denn die Dämmersitzung im November musste in die Schwarzachhalle nach Röthenbach St.Wolfgang verlegt werden - erst ab Jahresbeginn 2023 stand die Waldhalle in Großschwarzenlohe wieder für Veranstaltungen zur Verfügung. Für alles Organisatorische im Vorfeld der Monate bis zur Session
VEREINE Vorsitzender Peter Pinzner (rechts) ernannte an der Mitgliederversammlung der Faschingsgesellschaft „Grün-Weiss“ Martin Weiser als Präsidenten in den letzten 22 Jahren für dessen besondere Verdienste nach dessen Amtsverzicht im Februar 2023 jetzt zum „Ehrenpräsidenten“. war vor allem „Protokollchefin“ Alex Bratenstein eine wichtige Ansprechpartnerin, wofür Peter Pinzner ihr besonders dankte. Dann ging es „Schlag auf Schlag“ - mit jeder Veranstaltung in der Waldhalle wuchs die Freude am Feiern: Auch als Reminiszenz an die Gründung der „Grün- Weissen“ aus der Theatergruppe der KAB heraus fand zum Jubiläum eine kirchliche Andacht in St.Nikolaus statt, die in gelungener Weise kirchliche und karnevalistische Traditionen vereinte. Ebenso gelungen war der Festabend zum Jubiläum, der „punktgenau“ am Gründungstag in der Waldhalle mit vielen Gästen und Freunde gefeiert wurde - bei dem jedoch auch Präsident Martin Weiser seinen Rückzug vom Amt nach 22 Jahren bekanntgab. Würdiger Abschluß der Session mit „Jubiläums-Galaprunksitzung“ Die Jubiläums-Galaprunksitzung war als Höhepunkt zugleich der gelungene Schlußpunkt der „Geburtstags-Session“ und ein würdiger Abschiedsabend für Martin Weiser. Peter Pinzner unterbrach hier den Rückblick für eine besondere Ehrung: Die Aktivitäten von Martin Weiser in seinem langem Vereinsleben bei „Grün-Weiss“ quasi von Kindesbeinen an aufzählend, ernannte er ihn an der Versammlung zum „Ehrenpräsidenten“. Seinen persönlichen Dank dafür verband Martin Weiser mit der positiven Botschaft, daß er jetzt zwar nicht mehr Präsident sei, aber seinen Verein mit allem Wissen auch zukünftig unterstützen werde. Gelüftet wurde auch das Geheimnis, wer zukünftig das Präsidentenamt übernehmen wird: Als Nachfolgerin für Martin Weiser wurde an der Versammlung Ulla Quarda zur neuen Präsidentin ernannt - sie wirkt schon seit sechs Jahren als „Vizepräsidentin“ auf der Bühne mit, ist wie Martin Weiser seit ihrer Jugend im Verein aktiv und tanzte in den Gardegruppen des Vereins viele Jahre sowie zusätzlich in einem Tanzduo. An ihrer Seite auf der Bühne übernimmt zukünftig Marius Berktold das Amt des Vizepräsidenten. Beide werden an der Dämmersitzung im November 2023 öffentlich in ihr neues Amt eingeführt. Turniererfolge und „Sportler des Jahres“ Den Rückblick fortsetzend, würdigte Peter Pinzner zudem die Aktivitäten der Gardegruppen und der Wendengugge, die ebenfalls wieder zusätzlich zu den Auftritten im eigenen Verein etliche Gastauftritte bei befreundeten Faschingsgesellschaften hatten. Darüber hinaus feierten Selina Grund als Jugendtanzmariechen und die Wendengarde Turniererfolge und die Wendengarde wurde „Sportler des Jahres“ der Gemeinde Wendelstein in der Sparte „Erwachsene“ als gemischte Gruppe. Mit mehreren Neuzugängen in den Aktivengruppen hatte der Verein Peter Pinzner zufolge außerdem bei Jahresende 2022 insgesamt 275 Mitglieder. Erfreulich sei bei dieser Mitgliederzahl, daß davon 139 in den Garden und der Wendengugge als Aktive mitwirken und 71% aller Aktiven derzeit Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene sind. Ein weiterer Dank von Peter Pinzner galt Jutta Gruber, die nicht nur die gesamte Vereinschronik zeitgerecht bis zum Jubiläum neugeschrieben und aktualisiert hat, sondern auch als Chronistin derzeit die Vereinsgeschichte weiterhin festhält. „Ich freue mich schon auf die nächste Session, denn unsere Garden sind wieder personell gewachsen und trainieren fleißig“ beschloß Pinzner seinen Bericht und leitete damit zu den Ehrungen über. Ehrungen für bis zu 44jährige Vereinstreue Als Aktive für mindestens zehnjährige Aktivität im Verein erhielten Anika und Alexandra Bratenstein, Roswitha Grabinger, Hedwig Kaltenecker, Jasmin Lerche, Martina Nestmeyer und Jürgen Förster die goldenen Vereins-Ehrennadel. Die Mitglieder mit 25jähriger Vereinstreue hatten sich alle entschuldigt, umso erfreuter war An der Generalversammlung der Wendelsteiner Faschingsgesellschaft gab es heuer Ehrungen für etliche Mitglieder: Mehrere Aktive erhielten die goldene Ehrennadel des Vereins für mindestens zehn Jahre Aktivität im Verein und für langjährige Treue zum Verein wurden Mitglieder für 33 und 44 Jahre Mitgliedschaft geehrt. Peter Pinzner mehrere Personen für 33jährige und 44jährige Mitgliedschaft persönlich ehren zu können. Für 33jährige Treue als Mitglieder wurden Grit und Ehrensenator Wolfgang Kelsch, Ehrensenatorin Dorle und Reinhard Schäfer, Manuela und Thomas Zant sowie Christian Leitermann geehrt. Auf insgesamt 44 „närrische Jahre“ als Vereinsmitglied können zudem Thomas Großer, Herbert Lang und Willibald Schaffer zurückblicken und erhielten dafür gemeinsam mit einer Dankurkunde ein Präsent. Während die Berichte der einzelnen Aktivengruppen zur Kenntnis vorlagen, oblag ein letztes Mal auch Martin Weiser ein Bericht als Präsident: Mit einem dreifachen herzlichen „Danke!“ eröffnete er seinen Rückblick und betonte, was ihn immer begeistert habe in den 22 Jahren seiner Zeit als Präsident auf der Bühne: Das Wissen um die Unterstützung durch den Verein, die begeisterten Aktiven bei ihren Auftritten und die Freude an der Fastnacht. „Tanz in den Mai“ 2022 als Wiederbeginn der Aktivitäten Bereits der vorsichtige Wiederbeginn der öffentlichen Aktivitäten im Mai 2022 mit allen Aktiven auf der Bühne beim „Tanz in den Mai“ habe gezeigt, wie sehr die vereinseigenen Gruppen die Rückkehr zur Normalität bei ihren Auftritten mit viel Einsatz feierten - auch in Vorfreude auf eine Session mit den traditionellen öffentlichen Veranstaltungen. Die ab November folgenden Termine auch im Zeichen des Vereinsjubiläums ließen erneut diese Freude aller Vereinsgruppen spüren. Als erstes Projekt in der neuer Rolle als Ehrenpräsident will Martin Weiser die Gründung und Zusammensetzung eines „Elferrats“ für „Grün-Weiss“ angehen. Als bisherige Vizepräsidentin ergänzte Ulla Quarda den Rückblick: Sie konnte bestätigten, wie glücklich die vereinseigenen Gruppen waren, ihr musikalisches wie tänzerisches Können endlich wieder bei befreundeten Vereinen zeigen und „Grün-Weiss“ in der Region repräsentieren zu dürfen. Mit humorvollen Erinnerungen und Anekdoten aus den Jahren als Präsidentenduo auf der Bühne dankte sie Martin Weiser als Hauptverantwortlichem in vielen Vorplanungen und Programmplanungen in den letzten 22 Jahren. Als neuer Ehrenpräsident habe er einen festen Platz in der Vereinsgeschichte. Der Kassenbericht mit Entlastung des Gesamtvorstands und die Neuwahl der Kassenrevisoren danach beschlossen die Versammlung. (jör) Juni 2023 31
