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Mitteilungsblatt Wendelstein-Schwanstetten - Januar 2025

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PARTEIENBÜNDNIS90/DIEGRÜNEN WendelsteinFlaschner – ein ZwischenstandWendelstein – der Umbau des ehemaligen Gasthauses „Flaschner“beschäftigt die Gemeinde nach wie vor.Wie alles begannIm Jahr 2006 wurde das komplette Anwesen der Gemeindegeschenkt. Auflage der Schenkungen waren unter anderem, dassdas Gebäude sozialen und kulturellen Zwecken oder zur Erfüllunggemeindlicher Pflichtaufgaben oder freiwilliger Aufgaben ohneGewinnerzielungsabsicht dienen soll. Klar war bereits damals,dass das Areal, bestehend aus Vorderhaus, Nebengebäuden undHinterhof samt Scheune mit erheblichem Aufwand saniert werdenmuss.Die Fraktion der Grünen hatte im März 2022 die Durchführungeiner Planungswerkstatt mit interessierten Bürgern zur künftigenNutzung des Flaschner Areals beantragt. Das Ziel war, zusammenmit den Bürgern Nutzungsideen zu entwickeln, zu besprechenund in die Planungen zumindest miteinfließen zu lassen. DerAntrag wurde damals mit 6 gegen 9 Stimmen abgelehnt. Allerdingsbekamen die Bürger die Möglichkeit, Vorschläge zur möglichenkünftigen Nutzung schriftlich einzureichen. Viele Bürger habensich beteiligt, viele unterschiedliche Ideen wurden beschrieben.Und wo stehen wir heute?In der öffentlichen Sitzung des Gemeinderates am 28.11.2024 habendie Planer den aktuellen Sachstand vorgestellt. Demnach wird esim Hauptgebäude eine Gastwirtschaft mit etwa 35 Plätzen geben.Im Rückgebäude wird der Brauverein eine Heimat findet, dasErdgeschoss der Scheune steht als Veranstaltungsort zur Verfügung.Der Innenhof soll im Sommer bewirtschaftet werden. In den Obergeschossender Gaststätte wird die Wirtswohnung eingerichtet,zusätzlich einige kleine Einheiten zum Wohnen für Menschen imRahmen eines freiwilligen Dienstes. Geplant ist die Fertigstellungin der ersten Hälfte des Jahres 2028.Und wo liegen jetzt die Probleme?Zunächst steigen die Kosten, aus ursprünglich etwa 5 Mio EURsind aktuell 8,2 Mio EUR geworden. Fördergelder wird es wohlim Rahmen der Städtebauförderung geben, die Höhe ist fraglich.Problematisch ist dabei, dass Pachtflächen wohl nicht förderfähigsind – für die Gaststätte gibt es also eher keine Mittel.Ob sich ein Pächter findet, wird sich zeigen – und zu welchen Konditionen.Klar ist, je höher die Gemeinde die Pacht ansetzt, destohöher werden die Preise in der Gaststätte sein. Wie die Scheunegemietet und damit genutzt werden kann, ist noch offen.Weil wir hier leben.Carolin Töllner, Kreis- und Marktgemeinderätin, InnenarchitektinMartin Mändl, Marktgemeinderat, RechtsanwaltSPD Markt WendelsteinFlowChief: Wächter über unser WasserOhne Wasser geht nichts. Ob zum Waschen, zum Putzen oder zumTrinken, ohne frisches Wasser sind wir Menschen nicht überlebensfähig.Bei der Firma FlowChief in Wendelstein weiß man diesnur zu gut. Schließlich bildet das Wassermanagement einen derSchwerpunkte des Unternehmens.Seit dem Jahr 2001 entwickelt es auf Webtechnologie basierendeProzessleitsysteme – und war damit Pionier. Grund genug für RonjaEndres, die Vorsitzende der bayerischen SPD, ihren Besuch in derMarktgemeinde mit einer Stippvisite bei FlowChief zu verbinden.Begleitet wurde sie dabei unter anderem von der Co-Vorsitzendender SPD Markt Wendelstein Lisa Bergmann und Maximilian Lindner,dem Co-Vorsitzenden und Vorsitzenden der SPD-Fraktion im Marktgemeinderat.Andreas Ziegler, gemeinsam mit Volker Mend Geschäftsführer desUnternehmens, empfängt die Gäste am Firmensitz im Ortsteil Röthenbachbei St. Wolfgang. Seit Anfang 2020 befindet sich FlowChief dort inmodernen Räumlichkeiten, ein Teil ist untervermietet. Es gibt große,lichtdurchflutete Büros sowie einen Schulungsraum mit Beamer. Dortnimmt Ziegler Platz, um den Besuchern aus der Politik das Geschäftsmodellzu erklären. Darüber ist in der breiten Öffentlichkeit wenigbekannt, schließlich sind die Kunden von FlowChief keine Privathaushalte,sondern hauptsächlich andere Unternehmen oder Kommunen.„Wir arbeiten mit Webtechnologie, das heißt, zur Nutzung mussdie Software nicht lokal auf dem Rechner oder Tablet installiertwerden.“, sagt Ziegler. FlowChief hilft dabei, Prozesse und Produktionsanlagenzu bedienen und zu überwachen. >>>50JAHRE16Januar 2025

PARTEIENEingesetzt wird die Software, die den gleichen Namen wie dasUnternehmen trägt, unter anderen im Anlagen- und Maschinenbausowie im Bereich Energiedatenmanagement, um eine effektivereNutzung von knappen Ressourcen wie z.B. Strom zu ermöglichen.„Etwa 65 Prozent unseres Geschäfts findet aber im Bereich Wasser-Abwasser statt“, berichtet der Geschäftsführer. „So arbeiten inder Region die Kläranlagen in Wendelstein und Erlangen oder dieWasserversorger in Roth und Allersberg mit unserer Software.“Dabei agieren Ziegler und seine rund 50 Mitarbeitenden als reinesSoftwareunternehmen, die Installation vor Ort übernehmen regionaleFirmen, die vorher von FlowChief geschult werden. Mit derSoftware lässt sich das gesamte Wasserleitungsnetz in einembestimmten Gebiet steuern und überwachen. Und sie schlägt Alarm,falls es Probleme gibt, etwa ein Leck auftritt. „Das ist eigentlich derwichtigste Job der Software. Gerade in kleineren Kommunen ist dieLeitwarte ja nicht 24 Stunden besetzt“, sagt Ziegler.Mit FlowChief lässt sich das Leitungsnetz visualisieren, Rohre,Schleusen, Pumpen und Wasserqualitätsparameter werden aufdem Bildschirm angezeigt. Ist der PH-Wert in Ordnung? Stimmtder Wasserdruck? Wie hoch ist der Verbrauch zu welcher Uhrzeit?All das lässt sich an Diagrammen und Statistiken ablesen. Undauch für den Klimawandel ist das System gerüstet. Gibt es etwaeine Warnung vor Starkregen, hilft die Software dabei, rechtzeitigmöglichst viel Puffer zu schaffen für die erwarteten Wassermassenund leert zum Beispiel Regenrücklaufbecken.Technologie, von der sich auch die SPD-Vorsitzende Endres beeindrucktzeigt. Natürlich nutzt Andreas Ziegler das Gespräch mit derPolitikerin auch, um auf Probleme aufmerksam zu machen. „DerFachkräftemangel ist natürlich auch bei uns spürbar. Allerdingshaben wir das Glück, dass bei uns die Fluktuation sehr geringist. Dadurch, dass wir jedes Jahr einen Auszubildenden nehmen,können wir ebenfalls gegensteuern“, berichtet der Geschäftsführer.Der auch die ausufernde Bürokratie beklagt, etwa die strengenDatenschutzregelungen oder die hohen Hürden beim EinsatzIm Austausch über Prozessoptimierung und Digitalisierung: V.l.: Flow-Chief Geschäftsführer Andreas Ziegler, SPD Co-Vorsitzende im MarktWendelstein Lisa Bergmann, Landesvorsitzende der BayernSPD RonjaEndres, SPD-Fraktionsvorsitzender und Ortsvereins-Co-VorsitzenderMaximilian Lindner, Leiter Produktmanagement & Marketing bei Flow-Chief Christian Finkcloudbasierter KI-Plattformen. „Wir müssen hier sicherlich prüfen,welche gesetzlichen Regelungen wirklich sinnvoll sind“, räumtEndres ein.Und noch etwas treibt Ziegler um: die Pflicht zur elektronischenZeiterfassung. In einem hochflexiblen Softwareunternehmensei das mitunter schwer umsetzbar und auch zum Nachteil derMitarbeiter. „Ich verstehe die Problematik, allerdings geht es ebenauch darum, Arbeitnehmer vor Ausbeutung und unbezahlten Überstundenzu schützen“, hält die Sozialdemokratin Endres dagegen.Ein komplexes Thema, das sich nicht so einfach bei einem Ortsterminklären lässt. Ronja Endres nehme jedoch die Problematikbei der Arbeitszeiterfassung mit und räumt ein, dass auch hier einegewisse Flexibilität für Arbeitnehmer und Arbeitgeber gefundenwerden muss.Maximilian LindnerCo-VorsitzenderJanuar 202517

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