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Mitteilungsblatt Wendelstein+Schwanstetten - Dezember 2024

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14PARTEIENSPD Markt

14PARTEIENSPD Markt WendelsteinWendelsteiner Pflegeheim:Politik und Pflege im DialogGut 90 Minuten lang hat sich Ronja Endres durch das Pflegeheimder Diakonie in Wendelstein führen lassen. 90 Minuten, nachdenen die Vorsitzende der bayerischen SPD beeindruckt war vondem, was sie zuvor gesehen hatte. „Ich habe einen sehr gutenEindruck von der Einrichtung und auch Annette Messner hat sichtoll präsentiert“, lobte die 38-Jährige. „Solche Einrichtungen sindimmens wichtig. Es ist unsere Aufgabe als Politikerinnen und Politiker,zu gewährleisten, dass solche Häuser erhalten bleiben unddie Unterstützung bekommen, die sie brauchen.“Auch darum, wie das gelingen kann, sollte es gehen beim Besuch derSPD-Chefin in der Marktgemeinde. Begleitet wurde sie unter anderemvon der der Co-Vorsitzenden des SPD Ortsvereins Markt WendelsteinLisa Bergmann und dem Wendelsteiner SPD-Co- und FraktionsvorsitzendenMaximilian Lindner. Das Pflegeheim der Diakonie beherbergtvier Wohngruppen, zu denen jeweils zwölf Bewohner zählen. DieRäumlichkeiten sind modern und lichtdurchflutet. Es gibt zwei großePflegebäder, die auch bewegungseingeschränkten Menschen einVollbad ermöglichen, die Zimmer sind mit bodengleichen Duschenausgestattet. „Wir planen außerdem einen Anbau, so dass jedeWohngruppe bald aus 16 statt aus zwölf Bewohnern bestehen wird“,berichtet Messner. Ein Vorhaben, das helfen soll, den zunehmendenBedarf an Plätzen im Pflegeheim zu decken. Und eines, das auchwirtschaftlich sinnvoll ist. Weil sich viele der Fixkosten dann auf mehrMenschen verteilen, wird die bauliche Erweiterung aller Voraussichtnach nicht zu Kostensteigerungen für die Bewohner führen.Neben der stationären Pflege, die im Heim selbst geleistet wird,koordiniert die Diakonie von hier aus auch die ambulante Pflege.Etwa 180 Patienten lassen sich aktuell von den Schwestern undPflegern in ihren eigenen vier Wänden betreuen, sich Essen liefern,sich waschen und ankleiden. „Der Betrieb läuft von früh morgensbis zum späten Abend, die letzten Patienten besuchen wir gegenMitternacht und bringen sie ins Bett“, berichtet Messner.Anschließend führt sie Ronja Endres in eine großzügige Wohnküche.Ein paar ältere Damen stehen an der Arbeitsplatte und formen auseinem Teig Plätzchen. Sie sind zur Tagespflege im Heim zu Gast, biszu 15 Personen werden von ihren Angehörigen morgens gebrachtund abends wieder abgeholt. Darunter auch Menschen mit Demenzerkrankung.Die Tagespflege verschafft pflegenden Angehörigendie Möglichkeit, arbeiten zu gehen, sich um Haushalt und Familiezu kümmern oder sich einfach mal zu entspannen.Schwarzach ApothekeInhaber: Ulrich Piosecny90530 Wendelstein-GroßschwarzenloheWeihnachten 2024Unseren Kunden wünschen wir einfrohes Fest und Gesundheit für 2025!Wir sind weiterhin 6 Tage die Wochedurchgehend von 8 bis 20 Uhr und anSonn- und Feiertagen im Notdienstfür Sie da. (Notdienst-Bereitschaft imVerbund mit den anderen Apotheken)Rother Straße 1Bim KauflandTel. 09129 / 90 78 84Vor dem Haus der Diakonie in Wendelstein. v.l.: Katharina Hartl (stellv.Vorsitzende SPD Markt Wendelstein), Annette Messner (Geschäftsführerin– Haus der Diakonie), Ronja Endres (Landesvorsitzende der BayernSPD),Maximilian Lindner (Co-Vorsitzender SPD Markt Wendelstein und SPD-Fraktionsvorsitzender), Lisa Bergmann (Co-Vorsitzende SPD MarktWendelstein), Michael Geisler (Schriftführer SPD Markt Wendelstein).Menschen zu pflegen, das betont Annette Messner, kostet Kraft.Körperlich und Psychisch.Das gilt auch für professionelle Pflegekräfte, einer der vielen Gründe,warum es an Fachkräften mangelt. „Wir sind froh um jeden, der sichbewirbt“, sagt Messner. Zwei Stellen für Fachkräfte seien im Hausderzeit unbesetzt. Inzwischen sitzt die Leiterin des Pflegeheims mitdem Gast aus der Politik an einem großen Esstisch. Er bildet denMittelpunkt einer Seniorenbegegnungsstätte, die ebenfalls im Heimintegriert ist. Ältere Menschen aus ganz Wendelstein versammelnsich hier jeden Tag, um zu plaudern, zu essen, Bekannte zu treffen.Der Mittagstisch wird durch die Marktgemeinde bezuschusst.Was sie sich von der Politik wünsche, fragt Endres. „Uns würde esbeispielsweise sehr helfen, wenn es gelänge, uns eine Springerstellezu finanzieren, idealerweise über die Pflegekasse“, antwortetMessner. Dann müsste man Personallücken seltener mit teuren Zeitarbeitskräftenstopfen. Problematisch sei auch, dass den Heimenlängst nicht alle Kosten für die Personalakquise erstattet würden.Etwa die für Werbung in den Sozialen Medien.„Außerdem ist es auch bei uns so, dass Pflegekräfte mehr alsdie Hälfte ihres Arbeitstages mit der Dokumentation ihrer Arbeitverbringen“, kritisiert sie. Ein Problem, das Endres angehen will. „Eswäre ja schon mal ein Gewinn, wenn es einheitliche Dokumentationssystemegäbe. Dass, wenn ich jemanden von einem Altenheimin ein Krankenhaus bringe, die Systeme übereinstimmen“, sagt sie.In anderen Bereichen habe Gesundheitsminister Karl Lauterbach(SPD) bereits für Fortschritte gesorgt, etwa durch die Einführungeines neuen Pflegeschlüssels, der verhindern soll, dass zu vielePatienten auf eine Pflegekraft kommen.Um genug Fachpersonal bereitstellen zu können, sind auch inWendelstein Pflegekräfte aus dem Ausland unverzichtbar. „Bei unsarbeiten Menschen aus vielen verschiedenen Nationen“, erklärtMessner. Eine Tatsache, die angesichts des gesellschaftlichenKlimas nachdenklich machen sollte, findet Endreß: „Fachkräfte, diewir dringend brauchen, und die vielleicht zu uns kommen könnten,werden nicht kommen, wenn sie hier auf Hass und Ausgrenzungtreffen.“ Was die Probleme, nicht nur in der Marktgemeinde, weiterverschärfen würde.Maximilian Lindner, Co-VorsitzenderLandesvorsitzende ehrtaktive MitgliederDie Co-Vorsitzenden der SPD in Wendelstein, Lisa Bergmann und MaximilianLindner freuten sich im sehr gut gefüllten Saal Ronja Endres, dieVorsitzende der BayernSPD, begrüßen zu dürfen, die bereits den Tagüber Wendelstein und seine Ortsteile kennengelernt hatte. Höhepunktdes Abend war die Ehrung zweier verdienter Mitglieder.Maximilian Lindner berichtete als Fraktionsvorsitzender über dieArbeit der SPD im Marktgemeinderat. Mit Tobias Fuhrmann undThomas Mayer wurden erst jüngst zwei neue Mitglieder für dasGremium vereidigt, die die Plätze von Dr. Anja Tobermann undDr. Benjamin Waldmann einnahmen, die sich über viele Jahre fürihre Heimatgemeinde eingesetzt hatten. Lisa Bergmann gab einenAusblick auf bevorstehende Projekte. So wird die SPD erstmals miteinem Flammkuchen-Stand auf dem Wendelsteiner Weihnachts-Foto: Maximilian Klemm, Maximilian König

PARTEIENmarkt vertreten sein. Auch blickte Bergmann auf die anstehendenWahlen. Die aktuelle Lage im Bund war natürlich auch Thema.Hierzu stand Ronja Endres, Landesvorsitzende und Mitglied imBundesparteivorstand, gerne Rede und Antwort.Die örtliche SPD ist stolz auf ihre Mitglieder und Mandatsträger, diefür Zusammenhalt und soziale Verantwortung stehen. Dies spiegeltesich auch in den Ehrungen wider, bei denen zwei Urgesteine dieUrkunde für 50-jährige Mitgliedschaft aus den Händen der Landesvorsitzendenentgegennehmen konnten. Helmut Wirkner prägte alsVorsitzender jahrzehntelang die Geschicke der GroßschwarzenloherSPD. Ein Herzensprojekt von ihm war und ist das Bemühen umBürgerbeteiligungen – ein Thema was heute eine zentrale Rollebei der Wendelsteiner SPD spielt. Helmut Kress brachte sich überJahrzehnte als Schriftführer ebenfalls in den Ortsverein Großschwarzenloheein. Nicht nur seine Rührigkeit in Wahlkampfzeiten, sondernbesonders sein positives Wirken als gute Seele der SPD, sind einwertvoller Schatz für die Partei. Die SPD ist beiden Geehrten sehrdankbar, dass sie sich bereits seit einem halben Jahrhundert fürdie SPD und die Bürgerinnen und Bürger der Kommune einsetzenund ein Beispiel sind, für den aktiven Ortsverein.Lisa Bergmann, Co-VorsitzendeIm Interview: Ronja Endres –Landesvorsitzende der BayernSPDRonja Endres, die Vorsitzende der bayerischen SPD, war zu Besuchin der Marktgemeinde Wendelstein. Nach ihrer Führung durch dasPflegeheim der Diakonie hat sie einige Fragen beantwortet.Als Sie vom Ampel-Aus erfahren haben - war das für Sie ein Schockoder eine Erleichterung?In den Wochen zuvor war schon sehr offensichtlich, dass ChristianLindner alles versucht hat, um rauszufliegen. Er wollte keine Verantwortungmehr übernehmen und hat sich mit Händen und Füßen gegeneine konstruktive Mitarbeit gewehrt. So gesehen war es dann aucheine Erleichterung, sagen zu können, jetzt ist der Bremsklotz weg.Sie haben heute das Pflegeheim der Diakonie Wendelstein besichtigt.Welchen Eindruck haben Sie von der Einrichtung?Einen sehr guten, ich bin begeistert vom Zustand und auch davon, wiesich Frau Messner, die Leiterin, präsentiert hat. Solche Einrichtungenwerden immer wichtiger, schon jetzt sind sie immens wichtig. Esist unsere Aufgabe, zu gewährleisten, dass solche Häuser erhaltenbleiben und die Unterstützung bekommen, die sie brauchen.Wird der Wert der Pflege manchmal noch immer unterschätzt?Die Menschen, die sich um andere Menschen kümmern, kann mangar nicht stark genug wertschätzen. Da geht es nicht nur um Geld,es geht auch um Anerkennung und um gute Arbeitsbedingungen.Karl Lauterbach hatte da schon den richtigen Riecher. Mit ihmhat Deutschland endlich mal einen Gesundheitsminister, derwas anpackt. Die 16 Jahre zuvor hat sich niemand getraut, dieseskomplexe System anzufassen. Weil Gesundheitspolitik eben sehrkompliziert ist. Aber man darf keine Angst davor haben.Was lässt sich gegen den hohen bürokratischen Aufwand tun, denviele Pflegekräfte beklagen?Es wäre ja schon mal ein Gewinn, wenn es einheitliche Dokumentationssystemegäbe. Dass, wenn ich jemanden von einem Altenheim in einKrankenhaus bringe, die Systeme übereinstimmen. Das sind ganz grundlegendeDinge, über die wir da reden. Dann müssten sich Pflegekräfte, dieden Arbeitgeber wechseln, auch nicht an ein neues System gewöhnen.Auch hier im Pflegeheim arbeiten Menschen aus vielen unterschiedlichenNationen. Was sagt uns das über die Thesen der AfD?Deutschland hat kein Migrationsproblem, Deutschland hätte einmassives Problem ohne Migration. Wir sollten schauen, dass wir dieLeute, die zu uns kommen, so schnell wie möglich in Arbeit bringen.Lasst diese Menschen alle arbeiten, wenn sie einen Job finden.Und sollte dann am Ende des Asylverfahrens stehen, dass jemandkein Recht hat, hierzubleiben, sollte man auch ein Auge zudrücken,wenn jemand arbeitet und fleißig ist. Wir sollten um jeden dankbarsein, der kommt und sich einbringt. Übrigens: Auch Fachkräfte, diewir dringend brauchen, und die vielleicht zu uns kommen könnten,werden nicht kommen, wenn sie hier auf Hass und Ausgrenzungtreffen. Dann gehen die eben in ein anderes Land. Gerade im Pflegebereichkönnen sich die Leute aussuchen, wo sie arbeiten wollen.Am 23. Februar ist Bundestagswahl. Warum sollten die Menschenfür die SPD stimmen?Es ist ganz einfach: Das wird eine Richtungsentscheidung. Wer keineLust hat, bis 70 zu schuften, wer nicht noch mehr als 40 Stundenin der Woche arbeiten will, der muss SPD wählen. Wenn ich will,dass meine Rente sicher bleibt und dass die 95 Prozent der Leute,die hier brav Steuern zahlen, entlastet werden, dann muss ichSPD wählen. Dafür müssen diereichsten fünf Prozent danneben etwas mehr zahlen. Aufder anderen Seite steht FriedrichMerz, der sagt, die eigentlichenLeistungsträger hier imLand sind die reichsten LeuteDavon abgesehen hat Merz nochnirgendwo Regierungsverantwortunggetragen, nicht einmalin einer Gemeinde. Olaf Scholzdagegen ist sehr erfahren undgenießt auch internationalhohes Ansehen.Maximilian Lindner,Co-VorsitzenderWir haben heute von manchen Problemen gehört, zum Beispielvon der schwierigen Personalgewinnung und umfangreichenDokumentationspflichten. Was kann die Politik da tun?Einen Pflegeschlüssel haben wir ja bereits eingeführt, weil wirgesagt haben, es kann nicht sein, dass sehr viele Patienten auf einePflegekraft kommen. Je nach Einrichtung müssen wir noch weitergehen,Beispiel Krankenhäuser: Viele Eingriffe und Behandlungenwerden bei uns noch stationär durchgeführt, in allen anderenLändern um uns herum aber ambulant. Es wäre auch eine Entlastungfür die Pflegekräfte, wenn sie nicht so viele Betten über Nachtbetreuen müssten. Das muss angegangen werden, Karl Lauterbachhat dafür den Startschuss gegeben, das muss fortgeführt werden.Weihnachten 202415

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