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Wendelstein + Schwanstetten - Weihnachten 2021

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die vergangenen beiden

die vergangenen beiden Jahre haben uns allen deutlich gezeigt, wie verletzlich wir alle sind. Die Welt hat sich spürbar verändert. Am meisten leiden die Kinder. Von den Kriegen traumatisiert, spüren sie noch deutlicher die Folgen der Klimaveränderungen. Naturkatastrophen, die bei uns schon schlimme Folgen haben, führen in den ärmsten Ländern zu unvorstellbarer Not. Wer noch einigermaßen in der Lage ist, flieht aus dieser Hoffnungslosigkeit. Projekt 3 - Burkina Faso Unverändert: Krieg, Pandemie, Hoffnungslosigkeit aller Orten. Kathrin Rohde und AMPO kämpfen seit Jahrzehnten mit vielen kleinen Schritten dagegen an. Sie geben Kindern und jungen Menschen ein Zuhause, Sicherheit, Nahrung. Damit versuchen sie, ihnen eine Chance für eine bessere Zukunft zu ermöglichen. Viele - auch kleine Schritte - geben einen Weg. Mit unseren Aktionen wollen wir wieder Initiativen unterstützen, deren Arbeit vor Ort von Tag zu Tag gefährlicher und schwieriger wird - aber auch immer notwendiger ist. Projekt 1 - Afghanistan Der Abzug der Nato-Truppen hat in Afghanistan ein Chaos hinterlassen. Die Taliban haben wieder die Macht übernommen. Viele Menschen fürchten um ihr Leben. Die Hoffnung auf Menschenrechte und Bildung, auch und gerade für junge Frauen, ist der Angst um ihr Leben gewichen. Terre des hommes versucht aus dem Nachbarland Tadschikistan, Strukturen oder kleine Unterstützungsnetzwerke aufzubauen, um Kindern und Familien vor Ort zu helfen. Wir wollen diese Menschen nicht im Stich lassen. Projekt 4 - Südsudan / Nepal Einen Teil Ihrer Spende wollen wir auch dafür verwenden, die laufenden Projekte der Camboni-Missionare im Südsudan oder private Projekte in Nepal weiter zu unterstützen. Pater Hans Eigner, Bernhard Abt oder Kurt Amert wissen, wo vor Ort dringend unsere Hilfe nötig ist, um Schulen zu unterstützen, Lehrer zu bezahlen oder Nahrung und Lernmaterial zu besorgen. Es beschämt einen oft, welche Dankbarkeit die Menschen für unsere Hilfe entgegenbringen. Projekt 2 - Syrien Fast unbeachtet von der Weltöffentlichkeit toben immer noch schlimme kriegerische Auseinandersetzungen. Ein Wiederaufbau oder gar die Hoffnung auf Frieden ist nicht zu erkennen. Dr. Adrian Wahhoud kümmert sich mit den Ärzten des Medical Points Roth nahe der syrischen Stadt Aleppo seit 2014 Monat für Monat um über 1.500 Menschen. Rund 80 % der Patienten sind Kinder. Ohne den Medical Point gäbe es keine medizinische Versorgung. Dafür werden dringend Medikamente und medizinische Hilfsmittel gebraucht. Ihnen weiter viel Lebenskraft und Lebensfreude – Wir sind nur eine Welt! Herzlichen Dank - Herbert Eckstein Landrat Spendenkonten │ Sparkasse Mittelfranken-Süd DE76 7645 0000 0000 1818 18 Raiffeisenbank RH-SC DE24 7646 0015 0000 1501 50 14 Wenn Sie eine Spendenbescheinigung wünschen, geben Sie bitte Ihre vollständige Anschrift im Verwendungszweck an. WEIHNACHTEN 2021

AUS UND UM WENDELSTEIN + SCHWANSTETTEN In den 1920er Jahren wurde der Torbau zur St. Georgskirche auch Kriegerdenkmal „… unser Blut tränkt fremde Erde“ als Mahnung zum Frieden Wendelstein - Vor gut 100 Jahren entstand in Wendelstein ein „Kriegerdenkmal“, das den meisten kaum bekannt ist und auch nicht besonders augenfällig im öffentlichen Raum erkennbar ist: Wer heute durch den steinernen Torbau der historischen „Kirchenburg“ zum Friedhof rund um St. Georg geht, passiert das wohl unbekannteste Gefallenendenkmal in der Marktgemeinde ohne es zu merken. In den 1920er Jahren wurde der Torbau zugleich ein Gedenkort für die Gefallenen und Vermissten des 1.Weltkriegs aus der evangelischen Kirchengemeinde, was sich aber nur bei genauerem Hinsehen erkennen lässt. Seit der Einführung der Reformation war Wendelstein bis in die Zeit um 1800 eine fast komplett evangelisch geprägte Marktgemeinde. Erst das Königreich Bayern ab 1806 und besonders der „Kiefernspannerfraß“ im nahen Reichswald nach 1890 sorgten dafür, dass sich in Wendelstein verstärkt katholische Familien ansiedelten. Zahlenmäßig klein, gehörte der Anteil an katholischer Bevölkerung im Markt Wendelstein vom 19. Jahrhundert an anfangs zur katholischen Pfarrei Schwabach und wurde nach 1890 aufgrund der gewachsenen Gemeindemitgliederzahl zu der neugegründeten „Kuratie Feucht“ umgepfarrt. Aus dieser „Kuratie“ entstand erst nach 1945 vor allem mit Integration der Vertriebenen die heutige katholische Kirchengemeinde St. Nikolaus. In Wendelstein gibt es aus der Zeit vor 1945 kein eigenes kommunales Kriegerdenkmal, die vorhandenen Gedenkorte für die Gefallenen der Kriege 1870/71, 1914-18 und auch 1939-45 aus dem Marktort finden sich dafür alle direkt in oder bei der St. Georgskirche als jeweilige Gedenktafeln der evangelischen Kirchengemeinde. Das insgesamt älteste Kriegerdenkmal überhaupt in Wendelstein ist eine Gedenktafel für fünf verstorbene Soldaten des Krieges gegen Frankreich 1870/71 im Kirchenschiff der St. Georgskirche. „Brüder merkt es gut - unser Blut - tränkt fremde Erde - dass ein neues werde“ Beinahe „unauffällig“ bekam vor gut 100 Jahren in den 1920er Jahren der zweigeschossige Torbau zum Kirchhof mit den Gräbern rund um St. Georg eine zweite Funktion: Das zuletzt in den 1880er Jahren bei der Kirchenrenovierung dem „Stil der Zeit“ angepasste - um zwei neugotische Ecktürmchen ergänzte - historische Tor wurde zu einem Kriegerdenkmal für die Gefallenen und Vermissten umgebaut. Oberhalb des Tores zum Vorplatz an der Kirchenstraße hin wurde der Spruch „Brüder merkt es gut/ unser Blut/ tränkt fremde Erde/ dass ein neues werde“ eingemeißelt und an den Innenseiten im Tordurchgang wurden zwei Gedenktafeln angebracht. Diese Steintafeln bilden den „Gedenkraum“. Die Namensliste beginnt auf der rechten Tafel und hat ein plastisch herausgearbeitetes Kreuzsymbol als oberem Abschluss, wobei mittig senkrecht ein Palmwedel die Schriftblöcke mit den Namen der Gefallenen räumlich trennt. Die linke Tafel mit Fortsetzung der Gefallenenliste und der Vermissten ist von einem Lamm als Christussymbol („Christe, du Lamm Gottes“) bekrönt, hier trennt ein Schwert mittig die Schriftblöcke. Über den Schriftblöcken ist rechts der Spruch „Niemand hat größere Liebe denn die dass er sein Leben lässt für seine Freunde“ eingemeißelt und links der Satz „Ich lebe und Ihr sollt auch leben.“ Auch Soldaten aus Raubersried und Sorg sind auf den Gedenktafeln Typisch für die Zeit der Einrichtung der Gedenkstätte in der „Weimarer Republik“ zwischen den zwei Kriegen ist zudem, dass alle Gefallenen und Vermissten mit Nennung ihrer Militäreinheit aufgeführt sind. Auf beiden Tafeln sind insgesamt 74 gefallene und vermisste Soldaten namentlich genannt, davon 53 an der Front gefallene und bestattete Soldaten, sieben vermisste und sechs in der Heimat an den Verwundungen verstorbene Kriegsteilnehmer aus Wendelstein selbst. Ebenso miterwähnt sind drei bei der Kaiserlichen Schutztruppe bzw. bei Konflikten in Deutsch-Südwest vermisste und gefallene Wendelsteiner Soldaten. Aufgrund der konfessionellen Kirchengemeindegrenzen werden aus Sorg zudem zwei Gefallene und aus der Gemeinde Raubersried drei vermissten Soldaten als Kriegstote mitgenannt. Diese geschickt in die alte Bausituation eingefügte Gedenkstätte im Torbau hat bis heute ihre eigene Wirkung und ist im Gegensatz zu den beiden Gedenktafeln in der St. Georgskirche immer öffentlich zugänglich. Direkt neben der Tafel Seit gut 100 Jahren sowohl Tor zum Kirchhof mit Friedhof und der Zugang zur evangelischen St. Georgskirche wie auch Gedenkort für 74 Kriegstote des 1. Weltkriegs aus der evangelischen Kirchengemeinde Wendelstein: Der historische Torbau der ehemaligen Kirchenburg bei St. Georg - hier der Blick vom Friedhof aus mit einer der zwei Gedenktafeln. für die Kriegsopfer 1870/71 erinnert im Kirchenschiff von St. Georg eine weitere Gedenktafel an Gefallene und Vermisste des Krieges 1939-45 und vereint auch hier die Namen aller Ortschaften der evangelischen Kirchengemeinde. Text und Foto: (jör) PHYSIO Artur MOOS OSTEO Wir wünschen allen ein besinnliches Weihnachtsfest sowie viel Glück und vor allem einen gesunden Start ins neue Jahr 2022. Herzliches Dankeschön Ihr Praxisteam Irene & Artur Moos Praxis für Physiotherapie Artur Moos Sperbersloher Straße 60 | 90530 Wendelstein Termine nach Vereinbarung | Telefon 09129-2593 WEIHNACHTEN 2021 15

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