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Wendelstein + Schwanstetten - Juni 2021

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PARTEIEN SPD-Vertreter

PARTEIEN SPD-Vertreter fordern: „TenneT muss bei der Juraleitung nachbessern!“ Die Diskussion um die neue Juraleitung hält Politik und Bürger in der Region weiter in Atem. Konkret geht es dabei um eine Hochspannungstrasse, die vom Umspannwerk Raitersaich (Landkreis Fürth) bis in den Landkreis Landshut führen wird. Geplant ist, die bereits bestehende Leitung im Zuge des geplanten Neubaus durch eine 380-KV-Höchstspannungsleitung zu ersetzen. Diese soll auch durch die Orte Katzwang, Kleinschwarzenlohe, Kornburg und Wendelstein führen. Bei einer Ortsbegehung äußerten der aus Kornburg stammende Nürnberger SPD-Stadtrat Harald Dix und Maximilian Lindner, SPD-Ortsvorsitzender Kleinschwarzenlohe-Neuses und Gemeinderat, Verständnis für die Bedenken gegenüber dem Projekt in der Bevölkerung. Sie bemängelten vor allem, dass die vom Netzbetreiber TenneT geplante Trasse zwischen Kleinschwarzenlohe und Kornburg eng an der Wohnbebauung verläuft. Vor-Ort-Termin in Kleinschwarzenlohe. Carsten Träger (Mitte), umweltpolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, mit dem Nürnberger SPD-Stadtrat Harald Dix (re) und dem SPD Ortsvereinsvorsitzenden Kleinschwarzenlohe-Neuses und Gemeinderat Maximilian Lindner (li). 32 Grundsätzlich empfiehlt das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) bei Höchstspannungsleitungen wie der geplanten neuen Juraleitung einen Mindestabstand zu Wohnhäusern von 400 Metern. Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) hält sogar eine Distanz von mindestens 600 Metern für sinnvoll. So sollen gesundheitliche Risiken für Anwohner möglichst ausgeschlossen werden. Der von TenneT bevorzugte Trassenverlauf unterschreitet zwischen Kleinschwarzenlohe und Kornburg den empfohlenen Abstand von 400 Metern jedoch erheblich. Große Teile der Wohnbebauung im Süden von Kornburg und im Norden von Kleinschwarzenlohe, darunter auch ein Kindergarten, liegen den Planungen zufolge deutlich näher an der Trasse. Maximilian Lindner kritisiert das: „Ich kann nicht nachvollziehen, dass TenneT penibel auf den Abstand zu einem Sandabbaugebiet achtet, aber dort, wo Menschen leben, der Abstand unterschritten wird.“ Carsten Träger, umweltpolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, sieht das ähnlich. Er war ebenfalls nach Kleinschwarzenlohe gekommen, um sich vor Ort ein Bild von der Lage zu machen. „Im Bereich Kleinschwarzenlohe/Kornburg muss TenneT definitiv nachbessern. Die Unterschreitung des Mindestabstands ist für die Anwohner so nicht hinnehmbar“, erklärte er im Anschluss an den Ortstermin. Harald Dix ärgert zudem die Begründung des Netzbetreibers für den geplanten Trassenverlauf: „Das Argument, die Anwohner seien durch die Autobahn ja ohnehin schon belastet, kann ich so nicht stehen lassen. Gerade dann kann man das Wohnumfeld ja nicht noch mehr beeinträchtigen“, machte der Nürnberger SPD-Stadtrat deutlich. JUNI 2021 Abstand von 400 Metern zur geplanten 380-kV-Vorzugstrasse von TenneT. Rot gefärbter Bereich zeigt die deutlichen Überschneidungen mit den Wohngebieten in Kornburg und Kleinschwarzenlohe. Alle drei Politiker setzen sich für eine so dezentrale Energiegewinnung wie möglich und so zentrale wie nötig ein. Dennoch betonten sie, dass sie sich nicht pauschal gegen neue Leitungen aussprechen. Für den europaweiten erfolgreichen Ausbau erneuerbarer Energien sind wohl nach Berechnungen der Bundesnetzagentur leistungsstärkere Hochspannungsleitungen erforderlich. Außerdem geht es den SPD-Vertretern auch nicht darum, durch einen anderen Verlauf der Trasse das Problem auf Nachbargemeinden abzuwälzen. Vielmehr möchte man eine verträgliche Lösung für alle Beteiligten. „Eine Erdverkabelung für den Bereich zwischen Kleinschwarzenlohe und Kornburg ist zwingend zu prüfen.“, fordert Lindner. Ansonsten müsse man einen neuen bevorzugten Trassenverlauf ermitteln, bei dem die Abstände zur Wohnbebauung eingehalten werden. Grundsätzlich werben die drei SPD-Politiker dafür, die Energiewende nicht über die Köpfe der Bürgerinnen und Bürger hinweg zu organisieren. „Wir wollen die Bevölkerung unbürokratisch und transparent einbinden. Schließlich geht es um eine gute Zukunft für uns alle“, fasst Umweltpolitiker Carsten Träger zusammen. Politik im Schulterschluss mit den Anwohnern also. Damit das auch im Fall der Juraleitung gelingt, muss TenneT seine Pläne noch einmal überarbeiten. Maximilian Lindner SPD-Ortsvereinsvorsitzender Kleinschwarzenlohe-Neuses

PARTEIEN Presseerklärung „Impfdrängler Wendelstein“ der Mitglieder der Fraktionen Bündnis 90/Die Grünen, SPD und der Seniorenbeauftragten Wendelsteins Am 29. April 2021 hat Bürgermeister Werner Langhans im Haupt- und Finanzausschuss der Gemeinde Wendelstein eine persönliche Erklärung zur Aufklärung des sogenannten „Impfdrängler Wendelstein“ abgeben, von der wir, die Fraktionen von Bündnis 90/Die Grünen und SPD und die Seniorenbeauftragte des Markt Wendelstein, uns entschieden distanzieren. Die durch Herrn Langhans versprochene Aufklärung war bis jetzt weder vollständig noch transparent. Das Thema wurde ausschließlich in nicht öffentliche Sitzungen verlegt. Die Fragen, die wir als Fraktionen gestellt hatten, wurden durch ein Schreiben eines Rechtsanwaltes nur teilweise und daher unzureichend beantwortet. Die Fragen der Seniorenbeauftragten wurden nicht berücksichtigt. Etliche Fragen wurden, angeblich aus Datenschutzgründen, nicht beantwortet. Mit dem rechtsanwaltlichen Schreiben ist die Klärung des Sachverhaltes für den ersten Bürgermeister abgeschlossen. Seit der ersten Information an die Fraktionsvorsitzenden über den Vorgang, hat Bürgermeister Werner Langhans öffentlich als auch nicht öffentlich verbreitet, es seien lediglich zwei weitere Personen, die nicht im Seniorenzentrum „Betreutes Wohnen“ leben oder für die als Vermieter tätige Wendelstein Immobilien Bau- und Service GmbH (kurz WIBS) arbeiten, geimpft worden. Der beteiligte Generalbevollmächtigte der WIBS GmbH und zweite Bürgermeister Willibald Milde widersprach diesen Angaben im Verlauf nie. Im Gegenteil, er stimmte diesen Angaben den Fraktionssprechern gegenüber anfangs sogar zu. Die von den beiden Herren Milde und Langhans bis vor kurzem aufrecht erhaltene Behauptung von zwei übrig gebliebenen Impfdosen, wurde mit dem nun vorliegenden anwaltlichen Schreiben widerlegt. Hierin wird von vier weiteren Personen gesprochen, die nicht im Seniorenzentrum „Betreutes Wohnen“ leben und durch Herrn Milde herangezogen wurden. Somit geht es inzwischen um vermutlich sechs statt zwei anderweitig vergebene Impfdosen an Personen, die nicht im Seniorenzentrum leben. Auch die bis dato aufrechtgehaltene Behauptung, es habe zu diesem Impftermin noch keine Ersatzlisten gegeben, wurde durch eine offizielle Anfrage eines Bürgers beim Landratsamt Roth widerlegt. In der Stellungnahme des LRA heißt es: „Der Termin der Erstimpfung in der WIBS-Wendelstein fand am 28.01.2021 statt. Zu diesem Zeitpunkt waren vom Ministerium bereits einzelne mögliche Reservegruppen benannt. Dazu zählten u.a. Ärzte, Polizisten u.a. Von diesen Reservegruppen hatte auch die die Impfungen durchführende Firma Vitolus Kenntnis. Das Landratsamt Roth hatte zusätzlich eine konkrete Reserveliste an die Firma Vitolus übersandt.“ Herr Zeltner, der Geschäftsführer der WIBS GmbH, hat die Verantwortung für sein Verhalten übernommen und sich früh entschuldigt, was wir respektieren. Er wurde außerdem vom ersten Bürgermeister dafür öffentlich gerügt. Erst auf Nachdruck der Fraktionen wurde öffentlich, dass der 2. Bürgermeister, Herr Milde, vier Personen aus seinem persönlichen Umfeld zum Impfen eingeladen hatte. Wir vermissen in diesem Fall jegliche selbstkritische Auseinandersetzung mit dem eigenen Handeln. Der öffentliche Charakter des Amtes als 2. Bürgermeister und Gemeinderatsmitgliedes fordert neben der Aufgabe als Vertreter des 1. Bürgermeisters und der konstruktiven Zusammenarbeit im Gemeinderat auch den offenen Dialog mit den Bürgern und Ratsmitgliedern. Eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit dem zweiten Bürgermeister Herrn Willibald Milde halten wir deshalb künftig für äußerst schwierig. Boris Czerwenka, Maximilian Klemm, Sonja Kreß von Kressenstein, Elvira Kühnlein, Maximilian Lindner, Heinz Löhlein, Lisa Luff, Martin Mändl, Dr. Anja Tobermann, Carolin Töllner, Dr. Benjamin Waldmann KINDER UND JUGEND Sternen-Kinder-Haus Aktuelles aus dem Sternen-Kinder-Haus Die Hortbetreuung im Sternen-Kinder-Haus wird aufgrund der Corona-Pandemie und der damit verbundenen Notbetreuung, von nur wenigen Kindern täglich besucht. Ebenfalls wegen der Pandemie konnte das 150. Infoblatt, nicht wie geplant mit einer Einladung an die Eltern, und einem kleinen Fest gefeiert werden. Dennoch gab es eine Aktion für alle Hortkinder und Eltern, denn diese waren eingeladen das Infoblatt im Sternen-Kinder-Haus persönlich abzuholen. Alle Gäste wurden mit einem Laugengebäckteilchen empfangen, bekamen das Infoblatt ausgehändigt und obendrein wurden sie mit einem Lächeln beschenkt. In einem Stoffbeutelchen wurde die „Geschichte von den Schmunzelsteinchen“ überreicht und ein Tonwichtel mit einem Lächeln im Gesicht grinste durch den dünnen Stoff. Bei allen Eltern und Kindern, die sich auf den Weg machten, kam diese Aktion gut an. Dabei erfuhren wir wieder einmal von den Kindern wie sehr sie ihre Freunde, die Schule und den Hort vermissen. Schön, dass es endlich besser ist. Anders sieht es in der Krippe aus. Trotz Notbetreuung kommen nahezu täglich alle Kinder in die Einrichtung. Der Tagesablauf ist strukturiert mit Morgenkreis, anschließender Frühstückspause, freiem Spiel, Mittagessen und allem, was sonst noch dazu gehört. Eine Besonderheit für die Kinder ist seit einiger Zeit das „Lecker-Schmecker-Frühstück“, welches jede zweite Woche auf den Tisch kommt. Für dieses gemeinsame Frühstück geht die kleine Gesellschaft am Tag zuvor einkaufen. Mal geht der Weg zum Metzger, mal zum Bäcker oder zum Gemüseladen. Der Besuch der Metzgerei steht in der Beliebtheitsskala ganz oben, denn egal wie viele Kinder beim Einkaufen dabei sind, alle bekommen eine Scheibe Gelbwurst geschenkt. Das Frühstücksangebot wechselt immer wieder, mal gibt es Obst und Gemüse, dann Wurst und Käse, oder auch mal Marmelade zum Brot. Einmal wurde sogar das Brot in der Krippe, mithilfe der großen Kinder, selbst gebacken. Dieses Frühstück ist für alle kleinen und großen Kinder ein wahres Vergnügen und natürlich schmecken diese Brote immer besonders gut, so dass in den einen oder anderen Bauch schon mal mehr als zwei Scheiben Brot verschwinden, es ist halt einfach ein „Lecker-Schmecker-Frühstück“. Gabi Dallmann JUNI 2021 33

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