Aufrufe
vor 2 Jahren

Wendelstein + Schwanstetten - Februar 2022

  • Text
  • Haus
  • Worzeldorf
  • Roth
  • Markt
  • Kleinschwarzenlohe
  • Informationen
  • Wendelsteiner
  • Gottesdienst
  • Februar
  • Wendelstein

DAS MAGAZIN –

DAS MAGAZIN – MIETEN.KAUFEN.BAUEN Unabhängige EnergieBeratungsAgentur des Landkreises Roth Neue Bundesförderung für die Heizungsoptimierung HEIZUNGSOPTIMIERUNG – BRINGEN SIE IHRE HEIZUNG AUF DEN NEUESTEN STAND! Mit hocheffizienten Heizungspumpen Strom sparen – mit einem hydraulischen Abgleich sogar Strom und Heizwärme sparen! Kommen Ihnen Ihre Heizkosten und Stromkosten zu hoch vor oder möchten Sie in Zukunft noch effizienter Ihr Haus beheizen? Dann sollten Sie sich Gedanken über eine sogenannte Heizungsoptimierung machen. Oftmals können mit verhältnismäßig geringem Aufwand – ohne gleich die ganze Heizungsanlage auszutauschen – die Energiekosten merklich gesenkt werden. Mittels eines hydraulischen Abgleichs wird das Heizungssystem optimal eingestellt, sodass jeder Raum genau die Wärmemenge erhält die er benötigt. Auf Grund fehlender oder falsch eingestellter Ventile kann es vorkommen, dass Heizkörper und auch Flächenheizungen nicht richtig warm werden, andere hingegen mit Wärme überversorgt und bereits bei Einstellungen zwischen 1 bis 2 sehr warm werden! Für gewöhnlich wird ein hydraulisch schlecht abgeglichenes Heizungssystem durch überdimensionierte Heizungspumpen und hohen Vorlauftempertaturen ausgeglichen. Damit verbunden sind dementsprechende Mehrverbräude und Mehrkosten für Heizenergie sowie Pumpenstrom. Durch einen hydraulischen Abgleich kann dieser unnötigen Energieverschwendung begegnet werden. Das Fördermerkmal der Heizungsoptimierung fördert nicht nur die Durchführung eines sach- und fachgerechten hydraulischen Abgleichs. Auf der Grundlage des hydraulischen Abgleichs können noch weitere ergänzende Optimierungsmaßnahmen am Heizungssystem zur Förderung mit beantragt werden. Derzeit gibt es für eine solche Heizungsoptimierung über die Bundesförderung effiziente Gebäude, kurz BEG, eine Förderung in Form eines Barzuschusses von 20 Prozent der Brutto-Investitionskosten. Förderberechtigt sind neben Privatpersonen auch Unternehmen, freiberuflich Tätige, Kommunen und sonstige juristische Personen des Privatrechts. Alternativ zum Barzuschuss ist eine Finanzierung über ein zinsgünstiges Darlehen mit 20 Prozent Tilgungszuschuss über die KfW-Bank möglich. Einen hydraulischen Abgleich durchführen und falls noch nicht vorhanden, gleichzeitig die alten Heizungspumpen austauschen lassen, amortisiert sich in der Regel nach wenigen Jahren. Die Heizungspumpen beziehungsweise Umwälzpumpen sorgen für die Verteilung des Heizwassers im Heizkreislauf und sind damit sozusagen das Herz einer Heizungsanlage. Alte ungeregelte Pumpen benötigen hierfür sehr viel Strom. Das vergleichsweise kleine Gerät verursacht rund 10 Prozent der Stromkosten eines durchschnittlichen Haushalts und damit mehr als beispielsweise Elektroherd oder Gefrierschrank. Moderne Hocheffizienzpumpen sind deutlich sparsamer und passen zudem ihre Leistung dem Wärmebedarf des Gebäudes an. Während alte ungeregelte Standardpumpen 70 Watt pro Stunde und mehr verbrauchen, benötigt eine Hocheffizienzpumpe meist weniger als 10 Watt. Es lassen sich folglich schnell 80 Prozent und mehr des Stromverbrauchs einsparen. Ergänzend zum hydraulischen Abgleich werden weitere Investitionen in die Optimierung des Heizsystems gefördert. Die bereits erwähnten hocheffizienten Heizungs- und Trinkwasserzirkulationspumpen werden ebenso bezuschusst wie die Dämmung der wärmeführenden Verteilleitungen oder der Austausch alter Heizkörper gegen leistungsangepasste effiziente Heizkörper mit dementsprechend geringeren notwendigen Vorlauftemperaturen. Auch ein Umbau auf Flächenheizsystem – wie Fußbodenheizung oder Wandheizung – wird gefördert. Weiter wird die Optimierung der Heizkörperregelung, effiziente Warmwasserspeicher beziehungsweise Pufferspeicher oder auch elektronisch geregelte Durchlauferhitzer bezuschusst. Durch ein verbessertes Zusammenspiel der Steuerung und aller Komponenten eines Heizungssystems können durchschnittlich 5 bis 15 Prozent an Heizenergie eingespart werden. In Ausnahmefällen sogar bis zu 30 Prozent. Ein enormes Potenzial! Eine Heizungsoptimierung ist also eine sehr effektive Maßnahme, um mit vergleichsweise geringem Aufwand, die Heizkosten dauerhaft zu senken. Noch dazu ist eine Förderung mit 20 Prozent möglich. Testen Sie mit dem Optimierungsrechner wieviel Heizenergie und Strom Sie mit einem hydraulischen Abgleich und dem Austausch der Heizungspumpen einsparen können. VdZ-Optimierungsrechner abrufbar unter: https://intelligentheizen.info/optimierungsrechner/ Weitere Informationen zur Förderung einer Heizungsoptimierung erhalten Sie bei der ENA-Roth der unabhängigen Energieberatungsagentur des Landkreises Roth GmbH, Tel.: 09171 81-4000, Mail: ena@landratsamt-roth.de 36 FEBRUAR 2022

Energetische Sanierung im Bestand: Nachträglich für das Klima aufrüsten. (Foto: Bausparkasse Schwäbisch Hall) DAS MAGAZIN – MIETEN.KAUFEN.BAUEN Energieeffizienz von vornherein mitgedacht: Ein Vorteil von Neubauten. (Foto: WeberHaus) Sanierung oder energieeffizienter Neubau? KOSTEN UND CO2-BILANZ IM VERGLEICH Ökologisch neu bauen oder das alte Haus energetisch sanieren: Was ist besser für das Klima? Und: Was ist bezahlbar? Thomas Billmann, Modernisierungsexperte von Schwäbisch Hall, stellt Neu- und Altbau gegenüber. ALTBAU: WER SANIERT, HAT LÄNGER ETWAS VOM HAUS Für das Klima lohnt sich die Sanierung: Die Bausubstanz bleibt erhalten und die Lebensdauer wird verlängert – ohne die Versiegelung grüner Flächen. Das entspricht dem Nachhaltigkeitsgedanken. „Eine Sanierung ist Recycling, sie entlastet das Klima in jedem Falle. Denn: Der Endenergieverbrauch lässt sich dadurch um bis zu 80 Prozent reduzieren,“ erklärt Billmann. Wie viel Energie und CO2 sich genau durch eine Sanierung einsparen lassen, hängt vom Zustand des Gebäudes ab. Ein Beispiel: Das Wohnen in einem energetisch voll sanierten Einfamilienhaus (125 qm, 4 Personen, Baujahr zwischen 1949-2001, inkl. Solarthermie) führt zum Ausstoß von 0,40 Tonnen CO2 pro Jahr (CO2-Rechner, Umweltbundesamt). Neubau. „Letztlich sind Aufwand und Kosten für eine Sanierung sehr individuell und vom jeweiligen Gebäude abhängig. Nicht immer müssen Eigentümer alles auf einmal erneuern, abhängig von der Substanz lassen sich ältere Gebäude auch Schritt für Schritt sanieren und werden mit jeder Maßnahme ein Stück klimafreundlicher“, so Billmann. Quelle: Schwäbisch Hall MITGLIED DER SANITÄR- UND HEIZUNGSINNUNG NEUBAU: AUF HOHE ENERGIESTANDARDS SETZEN Der Neubau punktet demgegenüber in Sachen Verbrauch und Energiestandard. Denn hier wird Energieeffizienz bereits im Grundriss, bei der Dämmung oder bei der Ausrichtung der Fenster mitgedacht. Von Anfang an richtig planen ist einfacher, als Vorhandenes baulich umzugestalten. Die CO2-Bilanz des Neubaus (4 Personen, 125 qm, Baujahr nach 2012, inkl. Solarthermie) beträgt nur 0,38 Tonnen CO2 pro Jahr. Allerdings kommt beim Neubau ein hohes Maß an sogenannter grauer Energie durch die Herstellung von Baustoffen und den Hausbau selbst hinzu: „Nicht allein der Energiebedarf des fertigen Gebäudes entscheidet über die Klimaeffizienz. Auch Material und Standort sind zu berücksichtigen,“ gibt der Experte zu bedenken. DIE KLIMABILANZ: SANIEREN MEIST NACHHALTIGER Sanierte Bestandsimmobilien sind deshalb in vielen Fällen ressourcenschonender als Neubauten. Umso wichtiger ist der Fokus auf den Bestand. 80 Prozent der Bestandsgebäude wurden vor der Einführung der dritten Wärmeschutzverordnung (1995) errichtet. Rund zwei Drittel davon sind sanierungsbedürftig. Fördermöglichkeiten sollen die Sanierung attraktiv und bezahlbar machen. Aber nicht nur das: „Die energetische Sanierung senkt sofort die laufenden Kosten und erhöht umgehend die Wohnqualität – beispielsweise, wenn alte Fenster gegen neue ausgetauscht werden. Langfristig steigt der zusätzliche Wert der Immobilie,“ erklärt der Experte. „Und wenn es doch der Neubau wird, empfehlen sich ökologische Baustoffe, kleine Bauflächen und energieeffiziente Anlagen.“ DIE KOSTENBILANZ: DER INDIVIDUELLE FALL ENTSCHEIDET Bleibt die Frage: Was ist kostengünstiger? Betrachtet man beispielhaft die Kosten, die für die Komplettsanierung eines Altbaus und für den nachhaltigen Neubau (z. B. in Hessen, je 140 qm) anfallen, zeigen sich deutliche Unterschiede. Wer ein Haus nachhaltig neu bauen möchte, zahlt rund 20 Prozent mehr für die Baumaterialien. Setzt man nach Angaben des Statistischen Bundesamtes durchschnittliche Kosten von rund 245.000 Euro für einen konventionellen Neubau an, liegen die Kosten für einen ökologischen Neubau also um 49.000 Euro höher. Aber: „Für den Bau von einem Effizienzhaus 40 erhalten Eigenbauer 24.000 Euro an Förderung,“ ergänzt Billmann. Die Mehrkosten für die energieeffiziente Bauweise betragen demnach nur noch rund 25.000 Euro. Für die Komplettsanierung einer Bestandsimmobilie zum Effi zienzhaus 85 werden im Schnitt 115.000 Euro veranschlagt (bmu.de, Finanztest). Staatlich gefördert werden Investitionen in Höhe von 36.000 Euro (BEG 430). Auf den Kaufpreis der Bestandsimmobilie sind demnach rund 79.000 Euro hinzuzurechnen. Im genannten Beispiel ist die Sanierung damit teurer als der ökologische •Öl- und Gasheizungen •Solaranlagen •Wartungs- und Störungsdienst •Gas-Wasserinstallation •Bad-Sanierung •Wärmepumpen Bergstr. 1 · 90530 Wendelstein · Tel. 09129/87 73 · Fax 09129/77 43 info@haberecker-heizungsbau.de · www.haberecker-heizungsbau.de FEBRUAR 2022 37

Mitteilungsblatt Wendelstein+Schwanstetten

Reichswaldblatt-Feucht

Mitteilungsblatt Nürnberg-Eibach/Röthenbach/Reichelsdorf

Mitteilungsblatt Nürnberg-Katzwang/Worzeldorf/Kornburg

Monatsblatt Heilsbronn