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Wendelstein + Schwanstetten - August 2018

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PARTEIEN BÜNDNIS 90 /

PARTEIEN BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN Kellerstraße - ein Beispiel für verfehlte Politik in ganz Wendelstein? Jetzt ist er bald fertig, der Neubau auf dem Lisenfeld- Grundstück. Wir wollen an dieser Stelle nicht mehr auf das Thema Lisenfeld eingehen, aber ein anderes Thema wird jetzt langsam überdeutlich. Wie schon oft von BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN gesagt, schaffen Neubauten neue Verkehrsprobleme - vor allem beim stehenden Verkehr. Das kann man jetzt sehr gut in der Kellerstraße beobachten. Schon nach den Neubauten auf dem alten Postgelände (Stadlerweg) oder dem Öhme-Gelände (Kellerstr. 9-9g) wurde die Parksituation schwierig - und das trotz einer Tiefgarage und vieler oberirdischer Stellplätze in beiden Baumaßnahmen. Jetzt ziehen die ersten Bewohner ins Lisenfeld ein und die Parksituation wird nahezu unerträglich. Trotz Tiefgarage (Stadtlerweg) stehen viele Autos zusätzlich auf der Straße, so dass man an der Einmündung zum Richtweg teilweise gar nicht mehr vorbeikommt. Das scheint sich auch schon bei der Gemeinde herumgesprochen zu haben – die kommunale Parküberwachung war kürzlich in genau diesem Bereich zu sehen. An diesem Beispiel kann man gut erkennen, wohin es führt, wenn man Baumaßnahme auf Baumaßnahme genehmigt; und das trotz einer Stellplatz- Verordnung, die 1 ½ Stellplätze für jede neue Wohneinheit vorsieht. Trotzdem ist die Straße zugeparkt, weil viele Stellplätze nicht genutzt werden oder genutzt werden können, weil beispielsweise die Parkplätze zu schmal geplant werden (auch für „normalbreite“ Autos – von SUVs gar nicht zu reden). Wenn man das Ganze im Fall der Kellerstraße auch noch unter dem Aspekt betrachtet, dass im neuen Flächennutzungsplan auf Antrag der CSU-Fraktion ein weiteres Baugebiet ausgewiesen werden soll, kann man sich lebhaft ausmalen, wie es dann in der Kellerstraße und allen anliegenden Straßen aussieht. Wenn wir also weiterhin in diesem Tempo Baugebiete ausweisen, bricht nicht nur unsere Infrastruktur und der Verkehr zusammen. Nein, Wendelstein entwickelt sich langsam zu einem einzigen Parkplatz. Die Lösungen wären da, nämlich weniger Baugebiete auszuweisen und den öffentlichen Nahverkehr zu stärken, um vermehrt Autos von der Straße zu bekommen. Sie werden nur nicht umgesetzt. Boris Czerwenka ■ 42 SPD Ortsverein Großschwarzenlohe – Sorg Baumaschinen und Baumaterial auf der grünen Wiese, direkt neben dem Ortskern Eine unüberlegte Planung? Als im Frühjahr direkt neben Schule und Spielplatz in Großschwarzenlohe zwei Wiesen abgeräumt wurden, fragten sich die Bürger, was hier wohl entstehen solle. Parkplätze für Schule und Hort? Als dann große Baumaschinen anrückten und Baumaterial gelagert wurde, löste sich das Rätsel. In der Zeitung stand nur eine kleine Notiz darüber, dass Rohrleitungen für die Frischwasserversorgung erneuert werden müssen. Jetzt fahren täglich große Lastwagen durch die enge Erlenstraße vorbei an Schule, Hort, Kindergarten und Waldhalle. Die Kinder, die diese Einrichtungen besuchen sind dadurch hoch gefährdet, wenn sie die Straßen überqueren müssen. Unmittelbar neben den Lagerplätzen befindet sich auch noch der gerne und viel besuchte Spielplatz. Natürlich muss es einen Lagerplatz geben. Die Bürger fragen sich nur, gab es denn keine Möglichkeit, diese Materialien an einem anderen, besser geeigneten Ort zu lagern? Eine Verbesserung wäre es bereits, wenn die LKWs über den Mittelweg zufahren würden. Durch den Verzicht auf „Bautafeln“ ist nicht ersichtlich, wie lange diese Schandflecke mitten in Großschwarzenlohe bestehen werden. Wichtig ist der rasche Rückabbau nach Beendigung der Arbeiten. Wir fordern ferner, anschließend diese Flächen nicht nur wiederherzustellen, sondern zumindest einen Teil weiter zur Spiel- und Begegnungsfläche auszubauen, z. B. mit einem Schachfeld, einem Boule-Bereich und einem erweiterten Sitzbereich. Über die Verlegung des Kleinkinderbereichs, weg von den Eichen, muss nachgedacht werden. Schließlich droht uns jährlich, wie derzeit, eine vorübergehende Spielplatzschließung wegen Eichenprozessionsspinner-Befalls. Text und Foto: Vorstand des SPD Ortsvereins Sorg-Großschwarzenlohe Helmut Wirkner ■ WENDELSTEIN | GROSS - & KLEINSCHWARZENLOHE | NEUSES | RAUBERSRIED | RÖTHENBACH St.W. | SORG | SPERBERSLOHE | SCHWAND | LEERSTETTEN • AUGUST 18 WEN_2018-08.indd 42 26.07.2018 15:17:44

PARTEIEN BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN Ausgleichsflächen in Wendelstein – oder doch lieber anderswo? Werden für Neubauten Grünflächen in Anspruch genommen, also etwa aus einem Waldstück ein Gewerbegebiet gemacht, ist der Eingriff in die Natur auszugleichen. Die Fachleute sprechen hier von Ausgleichsflächen. Die Standorte der Neubaugebiete sind bekannt – aber kennen Sie auch die Standorte der dazugehörigen Ausgleichsflächen? Eigentlich eine spannende Frage, gehen doch durch Ausgleichsflächen beispielsweise wichtige landwirtschaftliche Flächen oder Naherholungsgebiete verloren und der geneigte Bürger wüsste gerne, wo er sich stattdessen in der Nähe erholen kann. Bisher scheitert das aus zwei Gründen. Zum einen werden die Flächen nicht erfasst – mit dem Nebeneffekt, dass deren Schaffung nicht überprüft wird. Zum anderen müssen die Flächen nicht im Gemeindegebiet sein. Schließlich kann sich der naturliebende Wendelsteiner auch in der Oberpfalz entspannen. Oder in Niedersachsen? Die Ausgleichsfläche des Kaufland Neubaus liegt beispielsweise in der Gemeinde Rohr und keiner kann sagen, ob diese Fläche wirklich nur für diese Baumaßnahme als Ausgleichsfläche herangezogen wurde. Einem Antrag der beiden Gemeinderäte von BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN, Carolin Töllner und Martin Luff, ist es nun zu verdanken, dass der Gemeinderat sich in der letzten Sitzung mit diesem Thema befasst hat. Das Ergebnis ist zumindest ein Anfang. Die Verwaltung wurde damit beauftragt, eine Übersicht der bereits festgesetzten Ausgleichsflächen der Gemeinde aufzustellen. Dort sollen Angaben über verpflichtende Ausgleichsmaßnahmen sowie die Lage der Fläche dargestellt werden. Wir alle dürfen gespannt sein, welche Flächen festgesetzt wurden und wo und in welchem Zustand diese tatsächlich sind. Zusätzlich sollen Ausgleichsflächen künftig vorrangig im Gemeindegebiet nachgewiesen werden. Wie immer bei Kann-Vorschriften wird erst die Praxis zeigen, wie viel die Regelung wert ist. Aber der Gemeinderat hat zumindest einen Anfang gemacht. Dass Ausgleichsflächen in Niedersachsen nicht im Interesse der Wendelsteiner Bürger sind, sollte außer Diskussion stehen. Ebenso, dass dem fortschreitenden Flächenfraß Einhalt geboten werden muss. Martin Mändl ■ Digitalisierung und Industrie 4.0 Gäste der Mittelstandsunion des Kreisverbandes Roth erkunden Europas modernste Papierrecyclinganlage! Nürnberg/Lkr. Roth - Auf Einladung des Kreisverbandes der Mittelstandsunion Roth informierten sich knapp 30 Gäste und Mitglieder der einzelnen Kreisverbände aus Roth / Nürnberg, Fürth und Erlangen über die Zukunftstechnologien des Unternehmens Friedrich Hofmann Betriebsgesellschaft mbH. Dabei standen die Themen Digitalisierung und Industrie 4.0 im Vordergrund. Begrüßt wurden die Gäste von Hofmann Geschäftsführer Rainer Hofmann. Der MU-Kreisvorsitzende für Roth, Hermann E. Hein, konnte mit Herrn Rainer Hofmann und Frau Eveline Werner die Betriebsbesichtigung organisieren. Bei dem Rundgang durch das Betriebsgelände der zum Betrieb gehörigen ROWE GmbH konnte man erfahren, dass Monat für Monat 14.000 Tonnen Altpapier in Europas modernster, vollautomatischer Anlage am Nürnberger Hafen recycelt werden. Erst 2017 musste die Vorgängeranlage, bedingt durch technische Neuerungen, bereits nach sechs Jahren für mehrere Millionen Euro erneuert werden. „Da zeigt sich, wer ohne Blick auf genaue Abschreibeprognosen auch Zukunft wagt – der Mittelstand.“, kommentierte MU-Kreisvorsitzender Hermann Hein. CSU-Bundestagsabgeordnete Marlene Mortler und Hilpoltsteins stv. Bürgermeisterin Ulla Dietzel zeigte sich erstaunt darüber, dass auch die Altpapierverwertung nach den gleichen hochfrequenten Regeln funktioniert wie die Teileanlieferung bei Automobilkonzernen. „Die Papierfabrik gibt den Takt vor.“, erklärte Hofmann. „Mit der Anlage können wir dann die produzierte Tonnage an sortiertem Reinpapier und -karton regeln, die wir den Papierfabriken anliefern und je nach Witterung zusätzlich end- oder befeuchten.“ Rainer Hofmann machte in seinem anschließend Vortrag deutlich, wie sein Unternehmen im Zuge der Digitalisierung die Entwicklung von Industrie 4.0-Lösungen mit Hochdruck vorantreibt: „Dabei arbeiten alle Geschäftsbereiche des Unternehmens eng zusammen, um den Kunden maßgeschneiderte Lösungen anzubieten.“ Hofmann denkt, er sei der Partner für Entsorgung in Süddeutschland. Geostrategisch ist das Unternehmen optimal im Freistaat Bayern gelegen. Das ermöglicht auch bei größeren Herausforderungen vor Ort, eine individuelle, innovative Lösung sowie eine schnelle, effiziente und leistungsstarke Dienstleistung anzubieten. Wie vielfältig einsetzbar einzelne Lösungen sind, demonstrierte Rainer Hofmann am Beispiel des bereits seit über zwanzig Jahren in der Mülltonne eingesetzten Chips, der aktuell die Häufigkeit der Leerung registriert. Hier wäre auch ein Ausbau des Services durch eine App mit Informationen auf dem Smartphone für aktuelle Leerungen oder auch zwischen den Feiertagen möglich. Auch wird bereits in „Glasiglus“ mit modernster Chiptechnik gearbeitet, die den Füllstand und somit eine effektivere und schnellere Leerung der Container an den Entsorger übermittelt! Den Abschluss bildeten eine anregende Diskussion über zukünftige Herausforderungen bezüglich auch der zukünftigen Fachkräfte der Industrie 4.0 sowie ein Get-together mit Snacks. Hermann E. Hein Mittelstandsunion Kreisverband Roth | 1. Vorsitzender ■ WENDELSTEIN | GROSS - & KLEINSCHWARZENLOHE | NEUSES | RAUBERSRIED | RÖTHENBACH St.W. | SORG | SPERBERSLOHE | SCHWAND | LEERSTETTEN • AUGUST 18 43 WEN_2018-08.indd 43 26.07.2018 15:17:47

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