Aufrufe
vor 5 Jahren

Wendelstein - Mai 2018

  • Text
  • Wendelstein
  • Kleinschwarzenlohe
  • Neuses
  • Sperberslohe
  • Sorg
  • Raubersried
  • Grossschwarzenlohe
  • Langhans
  • Werner
  • Wendelsteiner

BÜRGERINITIATIVEN

BÜRGERINITIATIVEN BI-Allianz P53: Die Allianz der Bürgerinitiativen wächst. Bürgerinitiative Sperberslohe Achtung Kinder Worum es geht: Die Höchstspannungstrasse P53 Ist eine bestehende 220 kV Wechselspannungs- Freileitung in Bayern zwischen Raitersaich, Luders-heim, Sittling und Altheim. Sie besteht aus drei Abschnitten: • M54: Raitersaich – Ludersheim 40 km • M350: Ludersheim – Sittling – Altheim 119 km • M431: Irsching – Sittling 25 km Für die Umsetzung der Energiewende wurde auf Basis des Netzentwicklungsplans (NEP) die Erhöhung der Übertragungskapazität um mehr als das 10-fache beschlossen. Dazu soll auf einer Neubau-Trasse die Spannung von 220 kV auf 380 kV und die übertragene Stromstärke von ca. 600 A auf 3.600 A, also das sechsfache erhöht werden. Der Ausbau oder Neubau erfordert bis zu doppelt so hohe Masten auf stärkeren Fundamenten. Vor allem aber erhöht er in erheblichem Maß die durch die Ströme verursachte Strahlungsbelastung für die in der Umgebung der Trasse lebenden Bürger. Während in anderen Ländern heute die zulässigen Grenzwerte für Wohnbebauung teils nur ein Hundertstel der deutschen Grenzwerte betragen, hat das verantwortliche Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) erst in 2017 eine Studie in Auftrag gegeben, die im Jahr 2024 Ergebnisse liefern soll. Bisher direkt betroffene Kreise und Gemeinden: (* davon 8 in der BI-Allianz-P53). Regierungsbezirk Landkreis / Stadt Gemeinde / Ortsteil Mittelfranken Fürth * Raitersaich Schwabach Wolkersdorf Nürnberg * Katzwang * Kornburg Roth Rohr-Regelsbach * Markt Wendelstein Nürnberger Land * Schwarzenbruck * Winkelhaid Mühlhausen * Burgthann-Ezelsdorf Oberpfalz Neumarkt * Postbauer-Heng Mühlhausen Niederbayern Kehlheim Abensberg Die Planung der Neubau-Trasse kann künftig weitere Gemeinden betreffen! Betroffene und bisher nicht betroffene Gemeinden können sich gerne bei der BI-Allianz informieren, Was wollen wir? Der Leitungsausbau hat massive Einflüsse auf die Lebensumstände und die Gesundheit der Wohnbevölkerung im Bereich von mehreren hundert Metern links und rechts der Stromtrasse. Die BI-Allianz-P53 ist ein solidarischer Zusammenschluss von Bürgerinitiativen mehrerer Gemeinden, um über die Fakten aufzuklären, das Gespräch mit den beteiligten Entscheidern zu suchen, die demokratische Mitwirkung der Bürger zu sichern und die Anliegen aller Betroffenen ohne St. Florians- Prinzip in die Politik zu transportieren. Das Hauptanliegen ist die verbindliche Einführung eines Mindestabstandes der Höchstspannungstrassen zu innerörtlicher Wohnbebauung von 400 m und zu außerörtlichen Wohngebäuden von 200 m für alle Anwohner. Diese ist im Landesentwicklungsplan (LEP) Bayern nur als unverbindliche Soll- Vorschrift enthalten. Mehr Informationen unter www.bi-ezelsdorf.org Rudolf Göllner Alle hoffen natürlich, dass die Schilder auch beachtet werden. Am Ostermontag war es endlich so weit. Der Boden war frostfrei und auch das Wetter zeigte sich von seiner freundlichen Seite. Nun konnten auch die beiden ersten Schilder „Achtung Kinder“ in der Nähe der Schulbushaltestelle aufgestellt werden. Obwohl sich die Haltestelle in einer Kurve befindet und dort die Kinder die Straße überqueren müssen, sind 100 km/h in beide Fahrrichtungen erlaubt. Die Unfallkommission des Landkreises Roth hält dies dennoch für sicher. Ihre Begründung: Steht der Bus dann an der Haltestelle, fahren die Autos auf der gleichen Spur und der gegenüberliegenden nur im Schritttempo vorbei. Somit haben wir hier automatisch eine Geschwindigkeitsbegrenzung „erzwungen“. Am 23. Februar 2018 wurden im bayerischen Reischach zwei elfjährige Mädchen tödlich verletzt, weil sie hinter dem stehenden Schulbus die Straße überqueren wollten. Dies ist wegen der schlechten Sichtverhältnisse allerdings auch äußerst riskant. Wenn der Bus aber weggefahren ist, gibt es auch keine „erzwungene“ Geschwindigkeitsbegrenzung mehr. Am 16. März war der Städte- und Verkehrsplaner Michael Dinter vom renommierten Architekturbüro Albert Speer und Partner (Frankfurt) in Sperberslohe und hat die Verkehrssituation begutachtet. Die Ausgestaltung der Haltestelle war für ihn daher ein klares „No - Go“, auf Deutsch: „Das geht gar nicht“. Nun haben also Mitglieder der Bürgerinitiative ihr Sparschwein geplündert, um Holz, Einschlaghülsen und Alu-Profile zu kaufen. Und alle hoffen natürlich, dass die Schilder auch beachtet werden. Vielleicht wird ja auch das Landratsamt Roth tätig, um durch eine verantwortliche Ausschilderung die Haltestelle sicherer zu machen. Bürgerinitiative Sperberslohe Hartmut Schröder Hausgeräte Verkauf + Einbau Kundendienst (alle Fabrikate) Engelhardstr. 24 90596 Schwanstetten Tel. (0 91 70) 70 44 Mobil (01 73) 5 91 85 47 zuverlässig und preiswert 30 WENDELSTEIN | GROSSSCHWARZENLOHE | KLEINSCHWARZENLOHE | NEUSES | RAUBERSRIED | RÖTHENBACH b. St.W. | SORG | SPERBERSLOHE • MAI 2018

Initiative „Bürger gestalten Wendelstein“ IBgW: Nein zur Planungswerkstatt offenbart erschreckende Bürgerferne Mit großer Betroffenheit hat die Initiative „Bürger gestalten Wendelstein“ (IBgW) auf das knappe „Nein“ des Wendelsteiner Marktgemeinderats auf den Bürgerantrag für eine zweite Planungswerkstatt reagiert. „Die Haltung von CSU und Freien Wählern offenbart, wie weit sich beide Parteien offensichtlich von den Bürgern entfernt haben“, stellt IBgW-Sprecher Reinhold Selz in einer Pressemitteilung bedauernd fest. Dennoch hofft er bei beiden Fraktionen noch auf eine Meinungsänderung. In dem Bürgerantrag hatten sich mehr als 200 Wendelsteiner Bürger dafür ausgesprochen, Bürgern die Gelegenheit zu geben, den inzwischen vorliegenden Vorentwurf des Flächennutzungsplans im geordneten Verfahren einer Planungswerkstatt zu prüfen und zu bewerten und gegebenenfalls weitere Vorschläge zu unterbreiten. Für den Bürgerantrag hatten die beiden Oppositionsparteien SPD und Grüne gestimmt. Dagegen hätten CSU und Freie Wähler nach dem Motto „Wir stellen die Mehrheit, wir entscheiden über die Zukunft Wendelsteins“ entschieden. Nach IBgW-Einschätzung hat die CSU dabei ganz offensichtlich nicht nur das „Gemeinwohl“ (Frau Cornelia Griesbeck) im Blick, sondern auch das Interesse ihrer Klientel. Wie anders ist es zu erklären, dass zu den entgegen der Planer-Empfehlung nachträglich in den FNP-Vorentwurf aufgenommene Areale auch Grundstücke eines Parteifreundes gehören. Die IBgW fordert daher zugleich eine gutachterliche ortsplanerische Sonderprüfung aller im FNP-Vorentwurf enthaltenen Grundstücke, die sich im Besitz von Marktgemeinderäten oder deren Familienangehörigen befinden. Schließlich sollte es auch im Interesse von Bürgermeister Werner Langhans (CSU) sein, bei der Zukunftsgestaltung Wendelsteins dem Eindruck der Selbstbedienungsmentalität entgegenzutreten. Zugleich macht die IBgW klar, dass die von der Gemeinde geplante abendliche Informationsveranstaltung am 7. Mai zwar ein erster Schritt sei, nicht aber einen ganztägigen Planungsworkshop ersetzen könne. IBgW-Sprecher Selz: „Bei der kurzen Abendveranstaltung kann allenfalls ein Stimmungsbild ermittelt werden, eine Planungswerkstatt endet dagegen im Idealfall mit einem klaren Bürgervotum“. Genau das brauche es in der jetzt aufgeheizten Debatte, um Bürgern das Gefühl zu geben, mitgenommen zu werden – zumal es nicht nur um „drei Problemgrundstücke“ (Langhans) geht, sondern um ein gutes Dutzend. Den steten Hinweis von Bürgermeister Werner Langhans auf die gesetzlich festgelegte Mindestbürgerbeteiligung im Rahmen öffentlicher Auslegungsverfahren ist formal korrekt, streut aber Bürgern Sand in die Augen, ist man bei der IBgW überzeugt. „Wenn doch alles angeblich noch so offen ist, warum haben dann CSU-Abgeordnete so großen Wert darauf gelegt, dass die von ihnen favorisierten, vom Planer aber für untauglich gehaltenen Grundstücke jetzt noch schnell in den FNP-Vorentwurf aufgenommen werden?“, frage man sich bei der IBgW. Die Erfahrung zeige, spätere Eingaben würden in der Regel kaum berücksichtigt. Jetzt eingeschlagene Pflöcke seien kaum noch verrückbar. Reinhold Selz (Sprecher) 3 STARKE PARTNER Ihr Haus, Ihre Wohnung und Ihr Bad sind bei uns in guten Händen! Öl- und Gasheizungen Gas-Wasserinstallation Wartungs- und Störungsdienst Bad-Sanierung Antennen- und Satanlagen Beleuchtungsanlagen Datentechnik Elektrogeräte EIB-Technik Elektroinstallation Elektrospeicherheizung und Marmorplattenheizung Klingel- und Sprechanlagen Kundendienst Telefon-ISDN- Anlagen Schäferstr. 3, 90530 Wendelstein/Neuses Tel.: 09122/877 58 22, Fax: 09122/877 58 23, Mobil: 0172/813 63 92 info@lohmueller-elektro.de www.lohmueller-elektro.de Haberecker Heizungsbau GmbH + Co. KG Bergstr. 1 • 90530 Wendelstein • Tel. 09129/87 73 • Fax 09129/77 43 info@haberecker-heizungsbau.de • www.haberecker-heizungsbau.de MAI 2018 • WENDELSTEIN | GROSSSCHWARZENLOHE | KLEINSCHWARZENLOHE | NEUSES | RAUBERSRIED | RÖTHENBACH b. St.W. | SORG | SPERBERSLOHE 31

Mitteilungsblatt Wendelstein+Schwanstetten

Reichswaldblatt-Feucht

Mitteilungsblatt Nürnberg-Eibach/Röthenbach/Reichelsdorf

Mitteilungsblatt Nürnberg-Katzwang/Worzeldorf/Kornburg

Monatsblatt Heilsbronn