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Reichswaldblatt - Oktober 2021

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VEREINE DAV-Feucht

VEREINE DAV-Feucht Heimatwanderung im September Von Streitberg nach Veilbronn führte die Septemberwanderung der DAV-Sektion Feucht. Bereits im März letzten Jahres war diese Wanderung geplant und musste dann leider wegen Corona kurzfristig abgesagt werden. Ausgangspunkt für diese ca. 16km lange Wanderung war das malerisch im Schauertal liegende Streitberg, bekannt auch durch die 1905 entdeckte und erschlossene Binghöhle. Foto: Wolfgang Stolzenberg Die Gruppe im Leidingshofer Tal. Diese war diesmal allerdings nicht das Ziel der Feuchter Vom Marktplatz ging es zunächst auf einem Sträßchen, dann auf einem Wanderweg und wenig später steiler auf einem schmalen Pfad und zwischen Felsen hindurch auf die Anhöhe zum Prinz-Rupprecht-Pavillon. Von hier bot sich ein sehr schöner Blick hinunter auf Streitberg und ins Wiesenttal mit der Burgruine Neideck. Weiter wanderte die Gruppe, geführt von Lissa Distler und Wolfgang Stolzenberg auf breiten Waldwegen, später einem Forststräßchen zum Hummerstein. (472m). Eine Schautafel informiert hier zu einer sich hier im 10. Jahrhundert befindlichen Ottonischen Befestigung. Weit reicht der Rundblick hinunter ins Leinleitertal und ins Wiesenttal bis hin zum Walberla. Auf gleichem Weg ging es nun ein Stück zurück und auf Forst- und Waldwegen, zuletzt steiler hinunter, zu den oberen Häusern von Unterleinleiter. Eine Wandertafel informiert hier über den „Frankenweg“, auf dessen Spuren diese Wanderung erfolgte. Noch einmal ging es wieder aufwärts zur Hochfläche. Auf Waldwegen, zuletzt wieder abwärts und auf einer kleinen Straße steil hinunter nach Veilbronn, wo im Landgasthof Lahner zu Mittag eingekehrt wurde. Bemerkenswert, alle Wanderer mussten einen Nachweis entsprechend der 3G-Regeln vorlegen. Nach der Mittagspause wanderte die Gruppe durch das romantische Leidingshofer Tal (Naturschutzgebiet). Hier konnte ein historisches Pumpwerk, ein sogenannter hydraulischer Widder bestaunt werden, der nur durch den Stömungsdruck des Wassers, Wasser nach oben befördert und so die Wasserversorgung für die Orte sicherstellte. Eine Schautafel erläutert das Prinzip. Vorbei an einem markanten Felsen ging es wieder hinauf auf die Anhöhe, über Wiesenwege, später ein Stück auf einem Sträßchen bis Störnhof. Ab hier wanderte man wieder auf Flur- und Waldwegen, zuletzt steiler im Wald hinunter nach Streitberg. Zuvor erkundete man aber noch die Burgruine Streitberg. Besonders das Kellergewölbe mit seinem Lochgefängnis war sehenswert, wo sich eine muntere Schar junger Burschen von der „Gilde der Speyer“ in phantasievollen Mittelalterkostümen vor der Burg für die Feuchter zum „Kampfruf“ aufstellte. Zum Abschluss ging es noch entlang des Wedenbaches mit seinen Sinterterrassen, bevor die Wanderung am Marktplatz von Streitberg, dem Ausgangspunkt der Tour, endete. Wolfgang Stolzenberg Freiwillige Feuerwehr Moosbach e. V. Moosbach – Im September fand eine außerordentliche Wahl des stellvertretenden Kommandanten bei der freiwilligen Feuerwehr Moosbach statt. Die bisherige stellvertretende Kommandantin Martina Nehr kann ihr Amt aus persönlichen Gründen nicht mehr ausüben. Martina Nehr war knapp 4 Jahre als stellvertretende Kommandantin der Moosbacher Feuerwehr tätig. Aufgrund der freudigen Nachricht, dass Martina Nehr in kürze Nachwuchs erwartet, kann Sie leider nicht mehr in der Führung der Wehr tätig sein, Sie blickt hier mit Wehmut zurück, freut sich aber schon sehr auf ihre neue Aufgabe als Mama. Martina Nehr konnte während ihrer Amtszeit mit ihrem persönlichen Einsatz viele Dinge für die Moosbacher Wehr sowie im Landkreis als Feuerwehr- Frauenbeauftragte voranbringen. Zur Wahl des neuen Stellvertreters stellte sich Norbert Bogner jun., dieser wurde mit überwältigender Mehrheit aus dem Kreis der aktiven Feuerwehrleute gewählt. So wird zukünftig die Moosbacher Feuerwehr durch den Kommandanten Marco Back sowie dessen Stellvertreter Norbert Bogner jun. geführt. Erster Bürgermeister Jörg Kotzur sowie der Kommandant Marco Back bedankten Wir verlosen 3x2 Eintrittskarten für Grafik © Cory Thoman/iStock sich im Anschluss an die Wahl bei Martina Nehr für die geleistete Tätigkeit und wünschten ihr alles Gute für die Zukunft. Jörg Kotzur freute sich über die reibungslose Wahl und wünschte dem neuen stellvertretenden Kommandanten alles Gute bei der Ausführung seiner Aufgaben. Die Amtszeit von Norbert Bogner jun. beginnt, nach der Bestätigung durch den Marktgemeinderat, am 01. Oktober 2021. Ralf Kempa 22 Das Bilderbuchtheater: „Pippi Langstrumpf feiert Weihnachten“ Sonntag, 28.11., 14 Uhr, Reichswaldhalle Feucht Senden Sie eine E-MAIL an kb@mitteilungsblaetter.com oder eine POSTKARTE an: Reichswaldblatt Verlag, Marktstr. 10, 90530 Wendelstein Einsendeschluss: 31.10.21. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Wir weisen Sie darauf hin, dass Ihre personenbezogenen Daten an Dritte (Veranstalter und/oder Organisatoren) des jeweiligen Gewinnspiels weitergleitet werden. OKTOBER 2021

Bürgerinitiative Röthenbach - „Reichswald bleibt“ Feuriger Protest gegen die ICE-Pläne in Röthenbach Am Ende war der Feiereifer sichtbar. Besser als mit einer Feuershow konnte man ein Ereignis wie die Kundgebung gegen den Bau des ICE- Ausbesserungswerks im Reichswald nicht abschließen. Auch Röthenbach macht der Bahn längst Feuer unterm Triebwerk. Aber der Reihe nach Als sich vor einem Monat Bürgerinnen und Bürger aus Röthenbach bei Sankt Wolfgang zu einer Initiative zusammenschlossen, standen südlich und östlich von Nürnberg noch neun mögliche Standorte für ein Wartungs-, Reinigungs- und Ausbesserungswerk für ICEs zur Debatte. Allesamt denkbar ungeeignet. Kurze Zeit später erlernte irgendjemand bei der Deutschen Bahn anscheinend das Kartenlesen, erkannte, dass fünf dieser Gebiete doch weiter als 15 Kilometer von Nürnberg entfernt lagen und nahm diese wie auch den anfänglich präferierten Bereich bei Altenfurt/ Fischbach aus der Planung. Übrig bleiben drei Standorte - das Gebiet der ehemaligen Heeresmunitionsanstalt Feucht (Muna), der südlich anschließende Wald nördlich des Jägersees und eine langgezogene Fläche zwischen Harrlach und Pyrbaum/ Allersberg entlang der ICE-Trasse - und schnell dämmerte den Röthenbacherinnen und Röthenbachern in der Bürgerinitiative „Reichswald bleibt!“, dass sie damit ins Zentrum des Widerstands gegen die Bahnpläne rücken würden. Zwei dieser Gebiete befinden sich in unmittelbarer Nähe zum Dorf, und auch der Harrlacher Standort liegt in Rufweite zur Wendelsteiner Gemeindegrenze. Noch. Sollten die Hupen der ICEs dort erst einmal getestet werden, hätte sich das mit der Rufweite. Besucher der Kundgebung konnten dies als Hörbeispiel in reeller Phonstärke erleben. Röthenbach wurde aktiv. Man informierte im Internet (www.reichswald-bleibt.de), bei Treffen und an Ständen, wurde mehrmals beim Bürgermeister und beim Gemeinderat vorstellig, nahm an Kundgebungen in Harrlach und der Feuchter Waldsiedlung teil, überzeugte die Fridays-for-Future-Gemeinde und begleitete den Nürnberger Klimastreik hör- und sichtbar, machte sich beim CSU-Parteitag am Messezentrum bemerkbar - und stellte die Kundgebung am 02. Oktober auf die Beine. Der Ort könnte nicht passender sein. Was dem Schotterplatz zwischen Tankstelle und Lagerhallen im Gewerbegebiet an pastoraler Idylle fehlen mag, macht er an Symbolkraft wieder wett. Er liegt direkt an der Autobahn A73 - einer von drei Autobahnen, welche Röthenbach verlässlich mit stetem Grundrauschen bedröhnen, was schon ohne ICE-Werk genug Lärmbelastung bedeutet. Jenseits dieser und in Sichtweite des Rednerpults schließt sich aber jenes zusammenhängende Stück Reichswald an, das von der Deutschen Bahn mit ‚südlich Muna‘ etikettiert wurde. Beinahe, als wäre es nicht weiter schade darum. Sagt man ‚Wald beim Jägersee‘ dazu, klingt das schon ganz anders. Sechs Redner verdeutlichten gut 400 Zuhörern auf dieser Kundgebung, die von den Bürgerinitiativen aus Feucht und Harrlach mit Bannern und aktiver Teilnahme unterstützt wurde, warum keiner der drei Standorte für das ICE-Werk in Frage kommen darf, und das aus einer Reihe von Gründen, von denen jeder einzelne schon ein Ausschlusskriterium für sich ist. Timo Konopka vom Bund Naturschutz und die Grüne Landtagsabgeordnete Dr. Sabine Weigand veranschaulichten nicht nur die singuläre Stellung und Bedeutung des Bannwalds um Nürnberg für den Klima- und Immissionsschutz, für den Wasserhaushalt und als Arche vieler seltener Arten. Der Reichswald muss darüber hinaus seit Jahrzehnten gegen vermeintlich übergeordnete Interessen verteidigt werden, gegen Panzerübungsplätze, Sandabbau, Deponien, Gewerbegebiete, Straßenspangen oder auch den 1979 geplanten Rangierbahnhof bei Wendelstein. Die Argumente gegen diese Projekte waren damals überwältigend, und sie haben sich nicht geändert. Dieser Wald ist von Wert. Belegbar, aber nicht bezahlbar. Dem Thema einer vermeintlichen ‚Entgiftung‘ der Muna widmet sich Herbert Fahrnbauer schon lange, weshalb er in Röthenbach nicht zum ersten Mal offenlegte, warum diese auch unter hohem finanziellen Aufwand nicht möglich ist, und schon gar nicht bis zu einem projektierten Termin der Inbetriebnahme des ICE-Werks im Jahr 2028. Dabei betonen er und Inge Jabs von der Bürgerinitiative aus der Feuchter Waldsiedlung, dass eine Rodung des teils seit 70 Jahren ungestört wachsenden und deshalb für die Region besonders artenreichen Muna-Waldes auch dann Irrsinn wäre. Man schafft keine klimafreundliche Verkehrswende, indem man das zerstört, was das Klima mehr schützt als alles andere. Auch keine 45 Hektar davon. Oder doch 150? Oder mehr? Hier bleibt die Bahn sehr im Vagen - und dies entspricht ihrer grundsätzlichen Informationspolitik, wie Dr. Monika Maier-Peuschel von der Mimberger Bürgerinitiative betont. Ein Unternehmen mit einem solchen gesellschaftlichen UMWELT Auftrag muss transparenter arbeiten und informieren, wenngleich niemand die Notwendigkeit einer ökologischen Verkehrswende und die Rolle der Bahn in ihr bestreitet. Dies stellte besonders der Wendelsteiner Bürgermeister Werner Langhans heraus, der zwar erstmals auf einer Kundgebung dieser Art auftrat, aber dafür umso deutlicher von der Deutschen Bahn forderte, Klartext zu reden, exakt zu Kfz.-Meisterbetrieb informieren und sich auf eine nachvollziehbare und transparente Suche nach wirklich geeigneten Standorten zu machen. Die drei im ‚Angebot‘ sind es nicht, und die Zeit drängt - man plant mit der Eröffnung des Raumordnungsverfahrens noch im Herbst. Der Protest werde daher in den ‚gallischen Dörfern‘ entlang der ICE-Strecke nicht abschwellen, so der Sprecher der Harrlacher Bürgerinitiative, Dr. Jürgen Amrhein, in seinem Schlussappell. Gelegenheit zu Protest seitens der Bürgerinnen und Bürger, aber auch zu ernstgemeinter Aufklärung seitens der Deutschen Bahn soll ein Bürgerdialog mit dem Unternehmen am Mittwoch, dem 20. Oktober in der Röthenbacher Schwarzachhalle geben. Die Bahn soll auch zu diesem Termin feststellen, wie sehr die Besucher der Kundgebung für den Erhalt des Bannwalds brennen - und zwar nicht nur ‚ihres‘ Waldes, sondern des Waldes der ganzen Region. Der Heilige Sankt Florian nämlich war an diesem Tag nur als Schutzpatron bei der Feuershow anwesend. Das St.-Florians- Prinzip hingegen spielte für die Röthenbacher, Feuchter und Harrlacher nie eine Rolle. Georg Spiegel für die Bürgerinitiative Röthenbach - „Reichswald bleibt“ € 100,– Preisvorteil für ADAC Mitglieder beim Kauf einer PKW-Standheizung mit 25% Fernbedienung. * Rabatt auf Bosch Scheibenwischer www.standheizung.de ■ Fachbetrieb für Heizung + Klima ■ Diesel- und Elektrik-Service ■ Bremsen-Service ■ Kundendienst mit Mobilitätsgarantie ■ Reparatur aller Marken und Modelle ■ Werkstatt-Ersatzwagen ■ 24-Std.-Annahme-Service Kfz.-Meisterbetrieb Gsteinacher Str. 43 43 90537 Feucht Tel 0091 9128/1 43 4318 18 Fax 0091 9128/1 43 4325 25 * Der ADAC Vorteil von 5 % gilt nicht für Fernbedienung und Arbeitszeit. Die Angebote sind nicht mit anderen Preisaktionen kombinierbar. Gültig im Oktober und November 2013 exklusiv für ADAC Mitglieder. OKTOBER 2021 23

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