Aufrufe
vor 5 Jahren

Reichswaldblatt - Oktober 2018

  • Text
  • Feucht
  • Altdorf
  • Schwarzenbruck
  • Oktober
  • Burgthann
  • Winkelhaid
  • Moosbach
  • Markt
  • Ochenbruck
  • Gsteinach

UNSERE UMWELT

UNSERE UMWELT Klimapolitik! Um das Bewusstsein der Bevölkerung zu steigern hat Umweltminister Dr. Marcel Huber zum zehnten Mal zu Aktionen im Rahmen der „Bayerischen Klimawoche“ aufgerufen. Möglichst viele Menschen sollen dafür gewonnen werden, sich aktiv am Klimaschutz zu beteiligen. Für die Nürnberger Landtagsabgeordnete Angelika Weikert war klar, dass es keinen geeigneteren Ort dafür gibt als den Nürnberger Reichswald. Bei einer über zweistündigen Führung ließ sich Weikert, in Begleitung der Kandidatin für den Stimmkreis Nürnberg-Ost Kerstin Gardill und interessierter Bürgerinnen und Bürger, von Heiko Stölzner, dem stellvertretenden Forstbetriebsleiter der Bayerischen Staatsforsten in Nürnberg die immense Bedeutung des Reichswaldes für das Klima in der Stadt erläutern. Frau Weikert fordert den Schutz des Nürnberger Reichswaldes über alle politischen Ebenen hinweg als verantwortungsvolle Aufgabe wahrzunehmen. Denn viele umweltpolitische Forderungen der SPD können hier konkret angegangen werden. Sei es die Einschränkung des Flächenverbrauchs, das Stoppen und Umkehren des Insektensterbens oder die Reinhaltung von Luft und Gewässern. Der aktuelle Hitzesommer dürfte vielen klar gemacht haben, dass der Klimawandel kein Schreckensszenario für die ferne Zukunft ist – die ersten Auswirkungen sind bereits heute sichtbar. Als größter unmittelbar an eine Großstadt angrenzender Wald Deutschlands liefert der Nürnberger Reichswald Sauerstoff, kühlt die Luft ab, ist ein wichtiger Wasserspeicher und filtert Ruß und Staub aus der Atmosphäre. Und natürlich ist der Reichswald ein beliebtes Naherholungsgebiet „vor der Haustür“ für die Nürnbergerinnen und Nürnberger. Die große Waldfläche weckt natürlich im Hinblick auf das begrenzte Flächenangebot in den umliegenden Gemeinden Begehrlichkeiten, sei es für den Wohnungsbau, die Ausweisung von Gewerbegebieten oder den Ausbau von Verkehrswegen. Aufgabe der Politik ist es, mit diesen Begehrlichkeiten verantwortungsvoll umzugehen. 42 Der Klimawandel ist wissenschaftlich vielfach bewiesen und macht sich auch im Reichswald bemerkbar. Einerseits treten neue Schädlinge auf, andererseits steigt der Arbeitsaufwand und auch der Rhythmus bei der Bewirtschaftung des Waldes muss entsprechend angepasst werden. Diese Bewirtschaftung ist dringend notwendig, um den Reichswald zu erhalten und in Zeiten des Klimawandels „fit“ für die Zukunft zu machen. Herr Stölzner als Förster mit Leib und Seele nimmt diesen Aspekt seiner Arbeit sehr ernst. Der Begriff Nachhaltigkeit stammt ursprünglich aus der Forstwirtschaft und wird in Bezug auf den Nürnberger Reichswald traditionell sehr ernst genommen, nicht zuletzt, weil es sich um den ältesten von Menschen künstlich angelegten Wald der Welt handelt. Durch die wirtschaftliche Nutzung des Reichswaldes werden Maßnahmen für die anderen Funktionen des Waldes refinanziert (z. B. Naturschutzmaßnahmen). Eine weitere, wenn auch deutlich kleinere, Einnahmequelle des Forstbetriebs Nürnberg ist der Verkauf von Wildbret aus dem Reichswald. Nähere Informationen finden Sie unter: http://www.baysf.de/de/ ueber-uns/standorte/forstbetriebe/nuernberg.html Angelika Weikert FEUCHT | MOOSBACH | SCHWARZENBRUCK | GSTEINACH | OCHENBRUCK | WINKELHAID | PENZENHOFEN | ALTDORF | BURGTHANN | RÖTHENBACH ST. WOLFG. • OKTOBER 2018

FEUCHT Leben nach sexuellem Missbrauch Tag der Offenen Tür der Selbsthilfegruppe Lebenslinie Feucht Wir verlosen 3x2 Eintrittskarten für SPDKultur Severin Groebner: „Der Abendgang des Unterlands“ Samstag, 20.10., 20 Uhr Reichswaldhalle Feucht Senden Sie eine Postkarte an: Reichswaldblatt Verlag, Lydia Seifert, Marktstr. 10, 90530 Wendelstein Einsendeschluss: 13.10.2018 (Poststempel). Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Am Samstag, den 13. Oktober 2018 findet wieder ein Tag der Offenen Tür im Raum der Selbsthilfegruppe „Lebenslinie“ in Feucht statt. Dieser Tag soll Frauen, die in ihrer Kindheit sexuellen Missbrauch erfahren mussten, die Gelegenheit bieten, sich in einer lockeren, harmonischen Atmosphäre bei Kaffee und Kuchen zu informieren und auszutauschen. „Posttraumatische Belastungsstörungen“ und deren lebenslange Auswirkungen sind die Folge von Missbrauch in der Kindheit. Dies ist eine zutiefst einschneidende, traumatische Erfahrung, die von den Opfern kaum alleine verarbeitet werden kann. Aus diesem Grunde treffen sich bereits seit über zehn Jahren betroffene Frauen in ihrer Selbsthilfegruppe in Feucht. An diesen Abenden wird nicht therapiert. Vielmehr findet ein Austausch unter Betroffenen statt. Die Erfahrung, dass andere Frauen ähnliche Probleme in ihrem Alltag und in ihren Beziehungen haben, erklärt oft eigene Verhaltensmuster. Das stärkt mangelndes Selbstbewusstsein und hilft, Ängste besser auszuhalten. Der Gruppenraum ist von Frauenhand liebevoll und wohnlich dekoriert. In einer kleinen Schale liegen ein paar Süßigkeiten aus. Auf den bequemen Sesseln laden bunte Decken zum Wohlfühlen ein. Hier trifft sie sich die Gruppe jeden Mittwoch um 18:00 Uhr. Die Frauen verbringen Zeit miteinander. Zeit um Kraft zu tanken. In der Gemeinschaft wird aber auch sonst viel unternommen. Es werden psychosomatische Kliniken besucht und Seminare mit Experten veranstaltet. Außerdem arbeiten die Frauen eng mit einem Psychiater und Psychologen zusammen. Oft verabreden sie sich auch einfach nur zu einem Kaffee oder einem Spaziergang. Am Tag der Offenen Tür soll nun auch anderen Betroffen oder deren Angehörigen weitergeholfen werden. Trauen Sie sich. Die Mädels, wie sie sich gerne selbst nennen, haben Kuchen gebacken und freuen sich auf Ihr Kommen. Der Gruppenraum befindet sich in Feucht, Hauptstrasse 35 am Seiteneingang. Weitere Informationen erhalten Sie zudem telefonisch unter der Nummer 0151- 57571987 oder im Internet unter www.shglebenslinie.de Petra Burth OKTOBER 2018 • FEUCHT | MOOSBACH | SCHWARZENBRUCK | GSTEINACH | OCHENBRUCK | WINKELHAID | PENZENHOFEN | ALTDORF | BURGTHANN | RÖTHENBACH ST. WOLFG. 43

Mitteilungsblatt Wendelstein+Schwanstetten

Reichswaldblatt-Feucht

Mitteilungsblatt Nürnberg-Eibach/Röthenbach/Reichelsdorf

Mitteilungsblatt Nürnberg-Katzwang/Worzeldorf/Kornburg

Monatsblatt Heilsbronn