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Reichswaldblatt Juni 2019

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AUS DEM FEUCHTER RATHAUS

AUS DEM FEUCHTER RATHAUS Goldene Hochzeit von Marion und Günter Hirschbolz Das erste Geschenk zur Hochzeit bekamen sie eine Stunde vor der Trauung und es kam von der Polizei. Auf dem Weg zum Standesamt war Günter mit seiner Marion in Altenfurt etwas zu schnell unterwegs, was die Polizei auf den Plan rief. Sie wurden angehalten. Im Auto hinter ihnen fuhren die Trauzeugen – auch zu schnell. Diese mussten zur Strafe 10 Mark bezahlen, das junge Brautpaar kam mit einer Rüge davon. Offenbar konnten es Marion und Günter eben kaum erwarten, verheiratet zu sein. Und auch 50 Jahre später geben die Beiden ein Traumpaar ab. Wichtig ist ihnen der enge Familienverbund, bei dem alle nah beieinander wohnen. So traf Feuchts Zweite Bürgermeisterin Katharina von Kleinsorgen auf eine fröhliche Runde im Wohnzimmer der Familie Hirschbolz, als sie zum Gratulieren vorbei schaute. Als Präsent überreichte sie einen Stich von Alt-Feucht. Ein Geschenk, das zum Jubelpaar perfekt passt, fühlt es sich mit dem Ort doch sehr verbunden. Marion Hirschbolz, besser bekannt unter ihrem Spitznamen Lona, ist eine gebürtige Feuchterin. Kennengelernt hatte sie den jungen Mann aus Nürnberg 1962 auf der Kärwa in Feucht. Damals war sie 16 Jahre alt und Lehrling, Günter war bei der Bundeswehr. Geheiratet wurde im verflixten siebten Jahr, standesamtlich im Nürnberger Rathaus, kirchlich in St. Lorenz. Sechs Jahre lang wohnten sie in Langwasser, wo die junge Mutter sich nicht wirklich wohlfühlte. Nachdem das Paar ein altes Häuschen in Feucht gekauft hatte und sie Mitte der 70er dort einzogen, war sie wieder glücklich. Im Haus bauten die Beiden nach und nach alles selbst aus. Günter Hirschbolz engagierte sich bei der FFW Feucht und fand schnell Freunde im Ort. Heute hat jeder sein Hobby: sie geht walken, er hält Schildkröten. Das scheint zwar ein Gegensatz zu sein, funktioniert aber offensichtlich wunderbar, wie die Zweite Bürgermeisterin am 20. Mai feststellen konnte. 103. Geburtstag von Johanne Wünnenberg Die älteste Bürgerin von Feucht feierte Anfang Mai im Kreise ihrer Familie ihren 103. Geburtstag. Dazu reisten auch Gäste aus Berlin und Frankfurt an, um ihr zu gratulieren. Zu diesem Jubeltag überbrachte Erster Bürgermeister Konrad Rupprecht ein Präsent und die allerherzlichsten Glückwünsche vom Markt Feucht. Als weiteres Präsent übergab Rupprecht ein Glückwunschschreiben nebst einer Tischdecke mit bayerischer Stickerei vom Ministerpräsidenten Dr. Markus Söder. Auch wenn es im Leben nicht mehr so schnell geht, so begeistert sie sich doch noch für Sport im Fernsehen. Vor allem die Sportart Tennis hat es ihr angetan. Sie ist über aktuelle Ergebnisse sowie die Spiele und Spieler voll informiert. Sie sieht auch gerne Nachrichten, um immer auf dem Laufenden zu bleiben. Nur das Lesen fällt ihr etwas schwer, denn die Augen werden bei der Anstrengung sehr schnell müde. Johanne Wünnenberg ist in Ritzenbüttel im Landkreis Wesermarsch in Niedersachsen geboren. Ihr Lebensweg führte sie weiter über Dortmund bis nach Essen. Vor 16 Jahren wurde sie dann von ihrer Enkeltochter und deren Familie nach Feucht geholt. Johanne Wünnenberg ist verwitwet, hatte einen Sohn und freut sich über zwei Enkelkinder und zwei Urenkel. Die Jubilarin fühlt sich sehr wohl in Feucht und führt ihren Haushalt noch teilweise selbstständig. Liebevolle Unterstützung hat sie durch ihre Enkeltochter Antje Pfeuer-Wünnenberg. 6 NaturFreunde im Goldenen Buch In dieses gewichtige Buch dürfen sich Ehrengäste des Marktes Feucht eintragen. Das waren Ende April die NaturFreunde aus Bayern. Landesvorsitzender Christian Schwarzkopf, Geschäftsführer Peter Pölloth und stellvertretender Landesvorsitzender Alexander Körber als Vorstandsmitglied aus Franken setzten bei dem Empfang im Rathaus ihre Unterschriften in das Goldene Buch. Erster Bürgermeister Rupprecht hieß im Sitzungssaal den gesamten Vorstand und die Mitglieder des Landesausschusses der NaturFreunde sowie Vertreter aller Fraktionen des Marktgemeinderates willkommen und bot den Gästen einen Überblick über die Freizeitmöglichkeiten und Sehenswürdigkeiten von Feucht. NaturFreunde-Landesvorsitzender Christian Schwarzkopf ging im Gegenzug kurz auf die Geschichte des Verbandes ein. Die NaturFreunde entstanden, „um der arbeitenden Bevölkerung den Zugang zur Natur zu ermöglichen“, erklärte Schwarzkopf, „hier rührt auch unser Gruß ‚Berg frei‘ her.“ Als sie 1895 in Wien gegründet wurden, sei das Pendant, der Alpenverein, elitär und akademisch geprägt gewesen – hier wurden Arbeiter nicht aufgenommen. Mit der Machtübernahme der Nazis wurden die NaturFreunde 1933 verboten und enteignet. Sie durften sich 1946 als einer der ersten Vereine wieder neu gründen. Die NaturFreunde sind ein politischer Freizeitverband für Umweltschutz, sanften Tourismus, Sport und Kultur und haben mehr als 70.000 Mitglieder in etwa 600 Ortsgruppen. Sie betreiben knapp 450 Häuser in ganz Deutschland, und das nicht nur in den Bergen. Mitglieder und Nichtmitglieder seien gleichermaßen willkommen und könnten beispielsweise zwischen Ferien im Gebirge und an der Ostsee wählen, warb Schwarzkopf für den Verband. Er bedankte sich im Namen aller Besucher herzlich für den überaus netten Empfang im Rathaus. Im Vorfeld war in der Gauchsbach-Aue gemeinsam ein Baum gepflanzt worden: eine Flatterulme. Ulmus laevis ist der Baum des Jahres 2019, ein Großbaum aus der Gattung der Ulmen, der bis zu 35 m Höhe erreichen kann. Am darauffolgenden Tag fanden sich rund 160 Delegierte aus den 122 bayerischen Ortsgruppen der NaturFreunde aus ganz Bayern in Feucht ein, um in der Reichswaldhalle zu tagen. Hier begrüßten neben dem Ersten Bürgermeister auch Landrat Armin Kroder und der Bundesvorsitzende der NaturFreunde Deutschlands, Michael Müller (Staatssekretär a.D. Umweltministerium), der extra aus Berlin angereist war und ein aufrüttelndes Kurzreferat zur Klimasituation hielt. Mit rund 18.000 Mitgliedern ist der Landesverband Bayern e.V. übrigens der größte Landesverband der NaturFreunde in Deutschland. FEUCHT | MOOSBACH | SCHWARZENBRUCK | GSTEINACH | OCHENBRUCK | WINKELHAID | PENZENHOFEN | ALTDORF | BURGTHANN | RÖTHENBACH ST. WOLFG. • JUNI 2019

AUS DEM FEUCHTER RATHAUS Name für Feuchter Wanderfalke gesucht Weiße Daunen, 650 Gramm und putzmunter: Der junge Wanderfalke, der vor kurzem im Turm der katholischen Kirche geschlüpft ist, hat die kritischste Phase der Nestlingszeit überstanden. Damit er die nächsten Jahre bei Beobachtungen wiedererkannt wird, wurde er nun von einem erfahrenen Falkner und Mitarbeiter der Vogelwarte Radolfzell mit individuellen Vogelringen markiert. Detlef Schiesser hielt sich dabei an die „Richtlinien zur Durchführung der wissenschaftlichen Vogelberingung“. Nach nur wenigen Minuten kehrte der weibliche Altvogel Margarete in den Kasten zurück und kümmerte sich wieder um sein mittlerweile stattliches Küken. Das Wiegen ergab, dass es sich bei dem schon gut 650g schweren Jungfalken mit großer Wahrscheinlichkeit um ein weibliches Tier handelt. Nach dem Federwechsel von den weißen Daunen in das graubraune Jugendkleid wird sich der Jungfalke in den nächsten Wochen auch auf den kleinen Balkon vor der Einflugöffnung wagen, um dort Futter entgegenzunehmen und seine Flugmuskulatur zu trainieren. Bei seinen ersten Flugversuchen wird er auch Dächer im Umfeld der katholischen Kirche Herz-Jesu ansteuern. Dort werden ihn seine Eltern finden und noch für einige Wochen mit Futter versorgen. Wenn Sie den Eindruck haben, dass sich der Vogel verletzt hat oder in einer Lage ist, aus der er sich nicht selbst wieder befreien kann, können Sie folgende Telefonnummer von Sebastian Haas (Bund Naturschutz) anrufen: 0151 – 5 941 58 55. Nun wird für diesen ersten in Feucht geborenen Falken ein Name gesucht. Der Markt Feucht und die Ortsgruppe Feucht vom Bund Naturschutz sind gespannt auf die Einsendungen. Wie der Wanderfalke heißen wird, entscheidet das Los. Vorschläge bitte bis 23. Juni per E-Mail an: gabriele.kaiser@feucht.de. Unter www.feucht.de kann man unter der Rubrik Tourismus-Freizeit/Vogellehrpfad die Webcam abrufen. Mit dem Blick ins Vogelnest kommt vielleicht die eine oder andere Idee für einen passenden Namen. Quellenangabe: Roland Geyer Ordnung in und um die Spielzeugleihstationen Wer in Feucht mit seinem Kind auf den Spielplatz in der Schwabacher Straße oder den Waldspielplatz Bienengarten geht und dann dort angekommen feststellt, dass er das Sandspielzeug zuhause vergessen hat, hat Glück: auf beiden Spielplätzen gibt es eine Spielzeugleihstation. Aus dieser Kiste können sich die Kinder Schaufel, Eimerchen und Sandbagger für die Dauer ihres Aufenthaltes ausleihen. Die zwei Kisten mit den Spielsachen wurden auf Initiative einer Bürgerin durch den Bauhof des Marktes Feucht aufgestellt. Jedes Kind darf sich aus der Spielzeugleihstation bedienen; vor dem Verlassen des Spielplatzes müssen die Sachen wieder in die Kiste zurückgelegt werden. In letzter Zeit ist bei den routinemäßigen Überprüfungen der Spielplätze allerdings aufgefallen, dass das Spielzeug über den ganzen Spielplatz verteilt herumliegt und teilweise auch beschädigt und kaputt ist. Zudem werden die Leihstationen nicht verschlossen, so dass diese mit Wasser vollgelaufen sind. Alle Eltern sind aufgerufen, beim Verlassen des Spielplatzes das Spielzeug wieder in die Boxen zu legen und dafür Sorge zu tragen, dass nichts herumliegt. Für die Ordnung um die Spielzeugleihstationen sind nicht die Mitarbeiter des Bauhofes zuständig. Deshalb bittet der Markt Feucht um Verständnis, dass die Spielzeugleihstationen gegebenenfalls wieder abgebaut werden müssen. NEU BEI UNS MERINO RUNNERS von 10 GRÜNDE FÜR DIE MERINO RUNNERS: · Unheimlich komfortabel · Federleicht · Temperaturregulierend · Atmungsaktiv · 100% Merinowolle ohne Zusatzstoffe · 3D Stretch Merino Wool · Geruchsneutral · Ohne Socken tragbar · Nachhaltig · Bei 30 Grad waschbar JUNI 2019 • FEUCHT | MOOSBACH | SCHWARZENBRUCK | GSTEINACH | OCHENBRUCK | WINKELHAID | PENZENHOFEN | ALTDORF | BURGTHANN | RÖTHENBACH ST. WOLFG. 7

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