AUS DEM FEUCHTER RATHAUS
AUS DEM FEUCHTER RATHAUS STADTRADELN 2022 „Feuchter und Moosbacher – macht Eure Räder fit, es geht wieder los!“ – der Erste Bürgermeister hofft auf eine rege Teilnahme beim STADTRADELN, das vom 09. bis 29. Juli läuft. Das erklärte Ziel dabei: Feucht wieder an die Spitze im Landkreis zu radeln und dabei jede Menge CO2 einzusparen. Es können sich für den Markt Feucht alle in den Sattel schwingen, die hier wohnen, arbeiten, einem Verein angehören oder eine Schule besuchen. Auch Jörg Kotzur hat sein Fahrrad schon geputzt und sich unter www.stadtradeln.de/feucht angemeldet. Zu Redaktionsschluss haben sich 125 Radelnde registriert. Zum Vergleich: Letztes Jahr waren es 269 Radlerinnen und Radler, die mit stolzen 63.473 Kilometern den 1. Platz im Landkreis geschafft und damit 9 Tonnen CO2 vermieden haben. Erster Bürgermeister Kotzur: „Es ist also noch Luft nach oben. Meldet Euch an und macht mit! Das geht auch noch mittendrin, also auch nach dem 09. Juli. Jeder Kilometer zählt!“ Menschen ohne Internetzugang können sich für die Anmeldung an das Landratsamt Nürnberger Land wenden: 09123/ 9506069 oder stadtradeln@ nuernberger-land.de. Und für alle, die ihre Kilometer für Feucht nicht digital auf der STADTRADELN-Internetseite eingeben können: Erfassungsbögen kann man im Vorzimmer des Ersten Bürgermeisters im Rathaus Feucht abholen. Die Telefonnummer für Fragen hierzu lautet 09128/ 9167-902. Bürgermeister Jörg Kotzur hofft auf rege Teilnahme Jubiläumsführungen Drei-Schlösser Rundweg Feucht Der Landkreis Nürnberger Land feiert 50 Jahre und wird von zahlreichen Veranstaltungen begleitet. Auch der Markt Feucht bietet dazu drei Jubiläumsführungen unter dem Motto „Genau hingeschaut“ mit Gästeführerin Daniela Semann an. Die Führungen sind an den Drei-Schlösser-Rundweg angelehnt. Die imposanten Schlösser, die auf dem Weg liegen, sind kaum zu übersehen. Im Schatten dieser prächtigen Bauwerke bleiben jedoch viele sehenswerte Schmuckstücke, Kunstwerke und stille Oasen unentdeckt oder werden erst auf den zweiten Blick wahrgenommen. Die Führung lenkt den Blick auch auf diese unbeachteten Schätze. Wer weiß, vielleicht sieht man die Zeidlergemeinde nach diesem Spaziergang ja mit anderen Augen. Die Führungen finden am 10. und 16. Juli sowie am 21. August 2022 jeweils um 14.30 Uhr statt. Start ist am Rathaus in Feucht. Eine Führung kostet 10 Euro pro Person und ist vor Ort zahlbar. Eine verbindliche Vorreservierung ist im Veranstaltungsbüro des Marktes Feucht seit 20.06.2022 unter Telefon 09128/9167-122 erforderlich. 12. Sommerferien-Lese-Club in der Gemeindebücherei Feucht – Vom 26. Juli bis 16. September 2022 Bald ist es wieder soweit! Die Gemeindebücherei Feucht startet zum 12. Mal ihren bekannten und fest im Programm etablierten Sommerferien-Lese-Club. Die alten Hasen unter den Lese-Fans werden schon gespannt in den Startlöchern stehen, wenn es wieder heißt: „Lesen, was geht!“ Der Startschuss fällt am 26. Juli um 14.00 Uhr in der Gemeindebücherei und läuft während der Sommerferien bis zum 16. September 2022. Extra für diese Aktion hat das Team der Gemeindebücherei Feucht mehr als 200 neue Bücher für Kinder und Jugendliche angeschafft. In diesem Fundus dürfen alle Club-Mitglieder nach Herzenslust stöbern und schmökern. Mitmachen können alle Kinder und Jugendlichen von 8 bis 14 Jahren. Anmelden kann man sich für den Lese-Club bereits ab dem 18 Juli. Als Belohnung für ihr Lese-Engagement erhalten alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer eine Urkunde, wenn sie mindestens drei Bücher gelesen haben. Am Schluss gibt es eine Verlosung, an der alle Club- Mitglieder teilnehmen. Auch in diesem Jahr winken wieder viele tolle Preise. Die Abschlussveranstaltung findet am 29. September um 16.00 Uhr in die Reichswaldhalle statt. Zu Gast ist hier die Comic-Zeichnerin Charlotte Hofmann, die mit schnellen Strichen und auf Zuruf des Publikums spontan einen Comic zeichnet. Und das live und für alle auf einer großen Leinwand sichtbar. Das Team der Gemeindebücherei Feucht freut sich schon jetzt auf einen bunten Lesesommer und auf viele fleißige Leserinnen und Leser. Einwendung gegen ICE-Instandhaltungswerk 6 JULI 2022 ICE-Werk - Muna und südlich davon Die Frist für Einwendungen und Stellungnahmen zum geplanten ICE- Werk ist am 30. Juni 2022 abgelaufen. Derzeit wertet die Regierung von Mittelfranken die Einwendungen aus. Mit der Einwendung des Marktes Feucht hat sich der Marktgemeinderat in seiner Sitzung am 22. Juni befasst und er hat sie einstimmig befürwortet. Auf 111 Seiten legt die Gemeindeverwaltung dar, was gegen die beiden Standorte (Muna und südlich der Muna) spricht und wo dringend nachgebessert werden muss. Tenor der Einwendung: Manche der von der Deutschen Bahn AG vorgelegten Unterlagen sind aus Sicht des Marktes Feucht fehlerhaft. Begründet wird diese Auffassung mit der aktuellen Gesetzeslage. Hinzu kommen widersprüchliche Aussagen, die in den Gutachten der Deutschen Bahn enthalten sind. So werden zum Beispiel die Krugsweiher als intensiv gepflegte Weiher bezeichnet und die Flächeninanspruchnahme von Bannwald, Landschaftsschutzgebiet und Erholungsraum wird mit sehr stark abweichenden Prozentsätzen angegeben. Außerdem nimmt die Einwendung starken Bezug zum Eingriff an sich. Der Bannwald, der durch das Werk zerstört werden würde, kann faktisch nicht ausgeglichen werden. Deshalb sagt Feucht: Das ICE-Werk ist nicht raumverträglich und darf damit keine positive Beurteilung bekommen. Die Inhalte der Einwendung des Marktes Feucht sind auf www.feucht.de unter „Bauen, Wirtschaft & Umwelt“ zu finden. Grafik: Umgriff (Quelle: Bund Naturschutz)
Bürgerversammlungen in Moosbach und Feucht Die diesjährigen Bürgerversammlungen finden am Montag, 11. Juli 2022, um 19 Uhr in der Bürgerhalle Moosbach und am Dienstag, 12. Juli 2022, um 19 Uhr in der Reichswaldhalle Feucht statt. AUS DEM FEUCHTER RATHAUS Auf der Tagesordnung steht der Bericht des Ersten Bürgermeisters zum Jahr 2021, danach haben alle Bürgerinnen und Bürger die Gelegenheit, das Wort zu ergreifen. Jörg Kotzur freut sich auf einen regen Austausch über die Entwicklung des Marktes Feucht! Wanderfalken (fast) erwachsen Seine ersten gemeinsamen Jungen hat das frisch gebackene Feuchter Wanderfalkenpärchen erfolgreich aufgezogen. Leider gibt es aber auch in diesem Jahr einen Verlust zu beklagen: Ein Jungfalke ist beim Beuteflug auf der B8 gegen ein Auto geflogen und verstorben. Übrig bleiben drei junge Wanderfalken, vermutlich zwei Weibchen und ein Männchen. Die Elternvögel werden im nächsten Jahr bestimmt wieder das Nest im Kirchturm der katholischen Kirche, das am Ende der diesjährigen Aufzucht einem Schlachtfeld glich, für ihr neues Gelege beziehen. Die Wanderfalken-Saison von Georg, dem Terzel aus Roth, und seiner neuen Partnerin Xenia fing mit einem relativ späten Brutbeginn an. Am 14. März entdeckten alle Beobachter über die Webcam auf www.feucht.de, dass das erste Ei im Nest lag. Recht spät, nämlich erst nach acht Tagen, war das Gelege mit vier Eiern komplett. Am Mittag des 20. Aprils schlüpfte das erste Küken. Das vierte Küken erblickte erst am 24. April das Licht der Welt. Ein so großer Altersunterschied ist für Wanderfalken eher ungewöhnlich. Nichtsdestotrotz gelang dem jungen Falkenpaar die Aufzucht sehr gut. Drei Mal störte ein fremder Falke Georg und Xenia – vielleicht war es Margarete, Georgs alte Flamme. Die Partnervögel hielten aber gut zusammen und vertrieben die Konkurrenz. Sie fütterten ihre Küken sehr gut. Zeitweise lagen sogar bis zu drei frisch gejagte, tote Tauben zwischen den fast flüggen Jungfalken. Das ist Nahrung im Überfluss! Am 01. Juni segelte ein Jungfalke bis zum Kapellenplatz in Feucht. Er wurde von fachkundigen Helfern eingefangen und wieder in den Nistkasten im Turm gebracht. Kurze Zeit später segelten zwei andere Jungfalken in die Freiheit. Einer saß die folgende Nacht und einen ganzen weiteren Tag auf dem Schneefangbrett am Zeidel-Museum, bis er genug Babyspeck verloren hatte, um von Giebel zu Giebel zurück zur Kirche zu flattern. Der andere Jungfalken wurde in der Oberen Kellerstraße in einer Garageneinfahrt am Boden einfangen und in den Turm zurückgesetzt. Sebastian Haas mit einem hilfebedürftigen Jungfalken Auch spektakuläre und ziemlich lautstarke Beuteübergaben gab es – zum Beispiel, als eines Tages vier Falken über der Pfinzingstraße flogen. Ein Altvogel hatte eine Taube in den Fängen, sie wurde unter Bettelrufen in der Luft übergeben. Zeitweise waren drei Falken in den Beutevogel verkrallt; der stärkste Jungfalke flog dann mit der Beute sicher ab. Im Laufe des Julis werden die Jungfalken Feucht verlassen. Wohin sie genau fliegen, weiß niemand. Es wurden aber wiederholt Wanderungstendenzen nach Südwesteuropa (Frankreich, Spanien) beobachtet. Um zu brüten, kommen die Wanderfalken dann aber immer wieder auch nach Mitteleuropa zurück, wie zum Beispiel die Lebensgeschichte des Terzels Georg zeigt. Helfende, fachmännische Hände waren auch dieses Jahr wieder Sebastian Haas vom Bund Naturschutz/Ortsgruppe Feucht, Roland Geyer und der Falkner Kurt Hussong mit seinem Sohn, dem Tierarzt Rainer Hussong. Ab dem 03. Juni waren alle Jungfalken soweit flugfähig, dass sie aus eigenen Kräften in den Nistkasten im Kirchturm der katholischen Kirche Herz-Jesu zurückfliegen konnten. Dort schliefen sie noch eng aneinander gekuschelt. Im Juni vergrößerte sich dann der Aktionsradius. Die Jungvögel übten Anflüge und Attacken, vor allem am Mobilfunk-Sendemast bei der Jägersruh. Mitte Juni gab es leider eine traurige Nachricht: Einer der jungen Terzel wurde tot auf der B8 aufgefunden. Er war wohl mit einer Taube in den Fängen gegen ein fahrendes Auto geflogen. Wir sind auch während der Schulferien für Sie da: Mo. – Fr. 17.00 – 23.00 Uhr Sa. 11.00 Uhr – 22.00 Uhr, So. 10.00 – 21.00 Uhr mittwochs geschlossen Für Veranstaltungen und Familienfeiern sind wir auch außerhalb dieser Zeiten für Sie da. JULI 2022 7
