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Reichswaldblatt Februar 2018

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24 Ali Kiingu besuchte

24 Ali Kiingu besuchte Burgthann hilft e.V. Burgthann – Es war schon ein starker Kulturschock für den Kenianer Ali Kiingu als er soeben eine Woche in Deutschland verbrachte. Der Kontaktmann von der Hilfsorganisation „Burgthann hilft“ ist das erste Mal hier und berichtete an einem Infoabend im Gasthaus „Goldener Hirsch“, organisiert von der Vorsitzenden Gudrun Hartmann, über seinen Urlaub in Bayern und die durchwegs positiven Veränderungen der Wasserversorgung und den Bau der Schule in seiner Heimat in Kenia, finanziert nur durch Spenden. Eingangs berichtete Gudrun Hartmann anhand einer PowerPoint-Präsentation über die Gründung und Aufgaben der Hilfsorganisation. Mit bis zu 700 Gästen ist das Country-Fest kurz vor den Sommerferien in der Burgthanner Burg eine der größten Spendeneinnahmequellen des Vereins. Des Weiteren sind sie mit einem Stand am Weihnachtsmarkt vertreten oder erledigen und bezahlen für hilfsbedürftige Familien Einkäufe. Über 7.000 Euro konnte bei einem Kuchenverkauf im Netto für eine Familie gewonnen werden, als sie über Nacht durch einen Blitzeinschlag im Haus obdachlos wurden. Das Helfersyndrom hat Gudrun Hartmann im Blut und das nicht nur in unserer Region, sondern auch in Kenia, wo sie die Spenden selbst übergibt. Auf eigene Kosten fliegt sie jährlich mit ihrer Familie im Sommer nach Afrika, um sich über die Fortschritte der Projekte zu informieren. Mittlerweile ist der zweite Brunnen für die Wasserversorgung fertig. Gegen einen kleinen Obolus füllen sich die Afrikaner sauberes Wasser ab. Typische Krankheiten sind dadurch zurückgegangen. 45 Schüler gehen zurzeit in das Lehrgebäude. Ali Kiingu bezeichnet es als sein Lebenswerk. Er arbeitet gegen eine geringe Aufwandsentschädigung für „Burgthann hilft“ und ist mit Gudrun Hartmann in regelmäßigem Kontakt, um über Problematiken und Fortschritte zu informieren. Zukünftig sollen weitere Schulkinder die Schulbank der Grund- und auch bald der weiterführenden Schule drücken dürfen. Haben sie nach acht Jahren den Abschluss, dürfen Wir verlosen 3x2 Eintrittskarten für Mascha und der Bär Samstag, 17.02. 14.00 Uhr Feucht: Reichswaldhalle, Brauhausgasse 13 Senden Sie eine Postkarte an: Reichswaldblatt Verlag, Lydia Seifert, Marktstr. 10, 90530 Wendelstein Einsendeschluss: 09.02.2018 (Poststempel). Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Grafik © Cory Thoman/iStock Die Hilfsorganisation Burgthann hilft e.V.: vorne in der Mitte Ali Kiingu (der Kontaktmann von Burgthann hilft) und rechts vorne Nico, der immer mit seiner Mama Gudrun Hartmann in Afrika ist. sie die Universität besuchen. „Es sind deutlich weniger Kinder in der Dörfern unter Tags zu finden, weil sie jetzt fleißig lernen dürfen.“ erzählte Ali ganz stolz. Parallel dazu plant er einen Kindergarten beziehungsweise eine Vorschule mithilfe der Spenden bauen zu lassen, damit die Kinder von klein auf lernen selbstständiger zu werden und sich von den Eltern schneller lösen können. Mithilfe der Moskitonetze konnten bei hunderten Menschen Malaria vorgebeugt werden. Vor drei Jahren begann das Projekt der Malariakontrolle. Der Kampf dagegen ist allerdings noch lange nicht ausgestanden. Auch die Spielsachen, die Schaukel und Rutsche kommen sehr gut an, sodass die Freizeitgestaltung abwechslungsreicher geworden ist. Ganz überrascht war Ali von unserem System der Müllabfuhr. In großen Bergen von Abfall wühlen die Afrikaner, um Essensreste zu finden. Auch Tiere fressen davon, die wiederum von der Bevölkerung getötet und verzehrt werden. Cholera und Durchfall sind daher keine seltenen Krankheiten. Ali hat sich dies als weiteres Zukunftsprojekt mit der mittelfränkischen Organisation vorgenommen: Die Einführung eines besseren Müllsystems. Ebenso ist geplant, die Toiletten am Schulgebäude abzureißen und hygienischere Sanitäranlagen zu bauen. Kleine Obstplantagen mit Passionsfrüchten anzubauen sind ebenfalls in Planung, um den Vitaminmangel zu beseitigen. Noch kauft Ali die Früchte auf dem Markt. Als zweite Mahlzeit in der Schule soll das Obst eingeführt werden. Auch die medizinische Versorgung soll weiter ausgebaut werden. Rund 1.000 Menschen leben in Mosambik. Aus dem weiteren Umkreis kommen Kinder und Erwachsene, um von den positiven Ergebnissen der Projekte zu profitieren, die allein mit der Unterstützung von „Burgthann hilft“ und Ali bis jetzt verwirklicht werden konnten. Ali Kiingu erlebte bei seinem Besuch bei uns einen großen Kulturschock, vor allem was den Lebensstil betrifft: Das Verhalten der Menschen, das Fahren in einem größeren Fahrzeug oder mit dem Zug, Schlafen in einem Bett mit weicher Matratze ohne Moskitonetz, das Postsystem mit Briefkasten vor der Haustür, moderne Duschen, das reichhaltige Essen, die großen Gebäude, wie Fußballstadion, Eishockey-Arena und Hochhäuser sind für den 37-jährigen ein ganz großer Luxus, der ihn zum Staunen brachte. Ein Ausflug auf die Zugspitze, um Gebirgsluft zu schnuppern, oder einen Besuch in der Stadt Nürnberg und Treffen teils bekannter Tiere im Tiergarten waren ganz besondere Highlights. Ali Kiingu fröstelt es hier, da er die niedrigere Temperatur nicht gewohnt ist. Sach- und Geldspenden, wie auch Brillen und Zahnbürsten, sind jederzeit willkommen und dürfen gerne bei den Mitgliedern von „Burgthann hilft“ abgegeben werden. Kontaktdaten und auch ausführliche Infos über Patenkinderschaften sowie die einzelnen Projekte können unter burgthann-hilft.de in Erfahrung gebracht werden. Zurzeit sind fünf Kinder dort online abgebildet. Wenn wieder Sponsoren gefunden worden sind, werden die nächsten Kinder in die Schule gehen dürfen. Ali Kiingu und die Vorstandschaft bedankten sich sehr für die Spenden von unter anderem Firmen, Privatleuten und durch Veranstaltungen. Auch Monika Nette, Vorsitzende der Frauen Union (FU), war sehr gerührt von den Aktivitäten und den großen Fortschritten. Die FU sammelte eine Geldspende bei der Weihnachtsfeier für das Schulprojekt in Kenia (wir berichten demnächst). Am Ende wurden noch viele Fragen bezüglich Alis Tätigkeiten vor Ort und der Hilfsorganisation gestellt und ausführlich beantwortet. Aufgrund dessen, dass die Vorbereitungen für den Infoabend recht kurzfristig von statten gehen konnten – erst als Ali in den Flieger einstieg, konnte man sicher sein, dass die deutsche Botschaft grünes Licht zur Reise gab - konnten einige Gäste nicht kommen. Dennoch war das Interesse überwältigend groß. Sabine Rösler FEUCHT | MOOSBACH | SCHWARZENBRUCK | GSTEINACH | OCHENBRUCK | WINKELHAID | PENZENHOFEN | ALTDORF | BURGTHANN | RÖTHENBACH ST. WOLFG. • FEBRUAR 2018

Turnverein 1881 Altdorf e.V. Durch Zufall zur erfolgreichen Kickboxerin Die 16-jährige Angelique Pickel tanzte fast ihr ganzes Leben, doch als ihre Gruppe aufgelöst wurde, musste sie sich einen neuen Sport suchen. Durch ihren besten Freund kam sie zum Kickboxen, was sie seit mittlerweile fast drei Jahren betreibt. Ihr Vater schien anfangs nicht sehr begeistert: „Als Mädchen bekommt man dort bestimmt einiges ab und ob ihr das dann Spaß macht ist die Frage.“ Doch Angelique war von Anfang an begeistert dabei und sah diesen Leistungssport als neues Hobby. „Ich fing mit einmal Training pro Woche an, bis es sich dann auf dreimal erhöhte. Doch auf Turniere zu gehen konnte ich mir nicht vorstellen, ich dachte nicht ich sei talentiert genug“, erklärt sie. Trainer Philipp Bitzenbauer sah dies aber anders und schickte sie schon nach 8 Monaten Training auf den ersten Wettkampf, den sie direkt gewann (und dadurch Rheinland-Pfalz Meisterin wurde). Und das blieb keine Ausnahme: Sie holte immer mehr Erfolge ein. Bis jetzt holte sie, durch die Unterstützung ihres Trainers, ihrer Familie und ihrer Freunde fünf bayerische Meistertitel, drei deutsche Meistertitel, nahm an der Europameisterschaft teil und gewann sogar den Weltpokal in Rimini. Zusätzlich ist zu erwähnen, dass sie sich bei anderen kleinen Turnieren den Sieg sicherte und seit diesem Jahr im Nationalteam für Deutschland kämpft. „Dass ich soweit komme, hätte ich nie gedacht, aber ich bin unglaublich stolz auf das, was ich in so kurzer Zeit erreicht habe.“ Ein Ende ist für die Gymnasiastin noch lange nicht in Sicht und sie möchte noch viel mehr erreichen. Wer sich auch für Kampfsport interessiert oder ein neues Hobby, sucht kann gerne einmal beim TV 1881 Altdorf vorbei schauen. FEBRUAR 2018 • FEUCHT | MOOSBACH | SCHWARZENBRUCK | GSTEINACH | OCHENBRUCK | WINKELHAID | PENZENHOFEN | ALTDORF | BURGTHANN | RÖTHENBACH ST. WOLFG. 25

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