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Reichswaldblatt - Dezember 2018

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Impressionen

Impressionen 2018 vom Winkelhaider Weihnachtsmarkt Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, das aktuelle politische Geschehen begegnet den Menschen sehr turbulent. In Zeiten von Fake-News können offensichtlich immer weniger Menschen zwischen tatsächlich erfundenen Meldungen und belegbaren Tatsachen unterscheiden. Immer mehr entscheiden sich im Zweifel dafür, überhaupt nichts mehr zu glauben, außer dem eigenen Gefühl und den entsprechenden Äußerungen von Gleichgesinnten. Diese Entwicklung könnte man nun mit einem verständnislosen Kopfschütteln zur Kenntnis nehmen, wenn Sie nicht so gefährlich wäre. Wir sollten uns wieder darauf besinnen, Meldungen zu hinterfragen und nicht jede Schlagzeige als Wahrheit anzusehen.Wir sollten nicht nur die sicherlich vorhandenen Probleme, sondern vielmehr das vorhandene Positive sehen. Dies gilt auch für die Gemeinde Winkelhaid. Trotz aller anstehende Aufgaben könne wir mit dem Erreichten zufrieden sein. Die wirtschaftliche Lage und Entwicklung der Kommune gestaltet sich ebenfalls erfreulich. Winkelhaid zeichnet sich durch ein hohes Zusammengehörigkeitsgefühl innerhalb der Vereine, Institutionen und der Bürgerschaft aus. Vieles von dem, was unsere Gemeinde attraktiv und lebenswert macht, kann nur in der Zusammenarbeit mit allen auf den Weg gebracht werden. Ihre Bereitschaft, sich für die eigene Gemeinde einzusetzen, ist entscheidend und dazu möchte ich Sie alle auffordern, um mit diesem Vorsatz auch ins neue Jahr zu gehen. Ein Zitat von G.B. Shaw lautet: Ein Jahr zählt mit so vielen Tagen, wie man genutzt hat. Dies sollten wir bei unserem Handeln im kommenden Jahr bedenken. Ich bedanke mich bei allen, die im vergangenen Jahr zum Gelingen unseres Gemeinwesens beigetragen haben und wünsche Ihnen und Ihren Familien ein gesundes und erfolgreiches Jahr 2019. Michael Schmidt Erster Bürgermeister Gemeinde Winkelhaid Fotos: Reichswaldblatt

ALTDORF Initiative Seebrücke Altdorf Altdorfer Appell für Menschlichkeit und Solidarität Altdorf - Ein riesiges Schlauchboot auf dem Altdorfer Marktplatz, daneben viele Menschen in orangen Rettungswesten, Live Musik: Ein Hingucker gegen das politische Wegschauen, mitten an einem Einkaufssamstag im November. Anschaulicher geht es nicht! Denn in diesen Schlauchbooten kämpfen Menschen auf dem Mittelmeer verzweifelt ums Überleben, während Europa Milliarden in Abschottung investiert. Die Situation eskalierte im Sommer: Zunehmend werden die Seenotretter behindert und als Kriminelle behandelt. Ein unerträglicher Zustand, findet die neugegründete Altdorfer Initiative, die sich der internationalen Bewegung „Seebrücke“ angeschlossen hat. „Würden Sie sich in so ein Boot setzen? Zusammen mit über 150 anderen Menschen, wenn Sie nicht schwimmen können, keine Rettungswesten haben, es kaum Essen und Trinken gibt? Und dann verliert auf der Fahrt das Schlauchboot Luft, irgendwann setzt der Motor aus – keine Chance, die 300 km über das offene Meer bis Malta zu schaffen...“ Rainer Hacker beschreibt die Situation von Menschen, die in letzter Verzweiflung genau diesen Schritt tun. Hinter ihnen liegt Libyen mit Lagern, in denen Gewalt, Folter, Vergewaltigung und Erpressung der Angehörigen mit Foltervideos an der Tagesordnung stehen. Davor mussten die meisten ohne Ausrüstung die Wüste überqueren, was auch schon viele Todesopfer kostet. „Wer das auf sich nimmt, muss in höchster existentieller Not sein!“ meint der Altdorfer Diakon, der selbst an einem Rettungsboot des Regensburger Vereins See-Eye als Freiwilliger mitgeholfen hat. Dieser umgebaute Fischkutter hat seit Herbst 2015 über 13.000 Menschen das Leben gerettet, ähnlich wie andere Rettungsboote anderer NGO‘s. Doch seit Sommer 2018 werden die Boote beschlagnahmt und die Lebensretter mit fadenscheinigen Gründen festgehalten und sogar angeklagt. „Es ist nicht hinnehmbar, dass man Menschen in Seenot sterben lässt“, begründet Anke Trautmann die Gründung der Initiative Seebrücke Altdorf. „Eine Abschottungspolitik, die Menschenleben kostet und Helfende als Kriminelle verfolgt spricht gegen die Menschenrechte und kann keine Lösung sein!“ Deshalb organisierte die Initiative eine Infoveranstaltung am Altdorfer Marktplatz. Außerdem legten sie dem Altdorfer Stadtrat den Vorschlag vor, sich der Bewegung „Sichere Hafenstadt“ anzuschließen. Seit Sommer haben sich schon 35 europäische Städte zum „Sicheren Hafen“ erklärt, in Bayern sind bereits Regensburg und Erlangen dabei. Diese Städte bekennen sich zu den Menschenrechten und unserer globalen solidarischen Verantwortung. Sie erklären sich bereit, im Rahmen ihrer Möglichkeiten und Zuständigkeiten zu menschlichen Lösungen beizutragen. Sie bestärken die Bundesregierung in ihrem Einsatz dafür, Fluchtursachen statt Flüchtende und Helfende zu bekämpfen. „Mit dieser Erklärung kann Altdorf gegenüber unserer Regierung und der Öffentlichkeit ein wichtiges Zeichen setzen, dass ein Ringen um humane Lösungen von der Bevölkerung getragen wird“ heißt es auf dem „Altdorfer Appell“ Zur Bekräftigung des Vorschlags an den Stadtrat sammelt die Initiativ e Unterschriften in der Bevölkerung. Die Listen liegen in vielen Altdorfer Geschäften aus; es besteht auch die Möglichkeit, den „Altdorfer Appell“ online zu unterzeichnen: (https://www.openpetition.de/petition/online/altdorfer-appell-fuersolidaritaet-und-seenotrettung) Nach einer ersten Ablehnung des Altdorfer Bürgermeisters aus formalen Gründen bemüht sich die Initiative weiter um ein positives Votum im Stadtrat und der Bevölkerung für den Erhalt von Humanität. Susanne Pannewick

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