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Reichswaldblatt August 2018

PARTEIEN Vor

PARTEIEN Vor Trickbetrügern schützen Auf sehr großes Interesse stieß die Veranstaltung der AG 60 plus der SPD Feucht zum Thema „Unerwünscht: Trickbetrüger, Einbrecher“. Klaus Rüffer vom Vorstand der AG konnte dazu Polizeihauptkommissar Stefan Plank, den Leiter der Ermittlungsgruppe der PI Altdorf begrüßen. Die Ermittlungsgruppe ist zuständig unter anderem für alle Betrügereien und engagiert sich auch in Prävention und Beratung der Bürgerinnen und Bürger, stellte sich Stefan Plank vor. “Können wir uns schützen?“, diese Frage stellte auch schon die Einladung zur Veranstaltung und die Antwort des Fachmanns war ein klares Ja! Voraussetzung ist Aufklärung und das Wichtigste ist immer Ruhe zu bewahren, dann hätten Trickdiebe und Betrüger kein leichtes Spiel, ist er überzeugt. Eine aktuelle Masche seien falsche Polizisten, die den Leuten einreden wollten, dass ihre Wertsachen - nach denen sie sich natürlich erkundigen - nicht sicher seien weder im Haus noch auf der Bank. Deshalb wollten sie den Bürgern helfen, alle Wertsachen in Sicherheit zu bringen - nur dann sind sie weg. Ein anderer beliebter Trick ist die Behauptung, dass bei der Festnahme eines Einbrechers ein Zettel mit der Adresse eines Bürgers gefunden worden sei - also augenscheinlich die nächste Adresse für einen Einbruch oder eine Betrügerei. Auch hier wolle man jemanden vorbei schicken, der die Wertsachen abholen und in „Sicherheit“ bringe. Der Enkel-Trick, bei dem eine finanzielle Notlage eines Verwandten beschrieben wird, oder der Schockanruf, bei dem z.B. vorgespiegelt wird, der Angerufene könne einer Verhaftung nur entgehen, wenn eine Kaution übergeben oder überwiesen werden würde, sind bekannte Tricks. Auf den ersten Blick wirkt dies alles leicht durchschaubar. Aber die Trickbetrüger arbeiten sehr geschickt, gehen auf ihre Opfer ein und haben vielfach Erfolg. Allein im ersten Halbjahr 2017 sind in Mittelfranken circa 500 Fälle zur Anzeige gekommen, bei einem Fall entstand ein Schaden von 300.000 €. Wie kann man sich vor solchen Betrügereien schützen? Das wichtige ist, Ruhe zu bewahren. Bei einem Telefonanruf die angezeigte Nummer notieren, dann auflegen und die (hoffentlich bereit liegende) Nummer der PI Altdorf anrufen und den Fall schildern. Stefan Plank stellte eindrücklich klar, dass es der Polizei technisch gar nicht möglich ist, jemanden mit der Polizeinotrufnummer 110 anzurufen. Wird diese Nummer trotzdem angezeigt, so ist sie manipuliert. Auch sollte vermieden werden, am Telefon sich mit „Ja“ zu melden oder auch Fragen einfach mit „Ja“ gegenüber Unbekannten zu antworten, da dieses Ja anschließend in einem anderen Zusammenhang auf einmal als eine Bestätigung zum Beispiel eines teuren Kaufs oder Abonnements verwendet werden könnte. Kommt dann eine Rechnung, gab Stefan Plank den Rat: „Widersprechen Sie am besten per Einschreiben mit Rückschein, die Verbraucherzentralen helfen und halten dazu gute Musterbriefe bereit.“ Auch gegen Taschendiebstahl kann man sich schützen: Einen Geldbeutel immer körpernah tragen und zum Beispiel keinesfalls offen in den Einkaufskorb legen - ein Griff und er ist weg. Das merkt man meist erst an der Kasse und dann ist es zu spät. Keinesfalls dürfe die Kennnummer von Giro-oder Kreditkarten mit in den Geldbeutel, auch nicht versteckt, abgelegt werden. Alle 4-stelligen Nummern riechen für die Diebe nach einer PIN. Auch an der Haustüre sollte man vorsichtig sein und keine Fremden ins Haus lassen. Ein verlangtes Glas Wasser kann auch vor der Tür getrunken werden. Dieter Christian bedankte sich im Namen der Anwesenden bei Polizeihauptkommissar Stefen Plank für seine interessanten und hilfreichen Ausführungen. Da das Thema Betrügereien so interessant und umfangreich war, kam der Schutz vor Einbrecher zu kurz. Der Vorstand der AG 60 plus versprach eine weitere Veranstaltung mit diesem Thema im Mittelpunkt. Lothar Trapp ■ Was lange währt … Mit den 30-Stundenkilometern auf der Hauptstraße zwischen Raiffeisenplatz und Marktplatz und dem Zebrastreifen zwischen Pfinzing- und Sparkassenplatz sind jetzt endlich Maßnahmen aus dem Verkehrsgutachten vom September 2014 für alle Bürgerinnen und Bürger Feuchts sichtbar geworden. Der Marktgemeinderat beschloss im Dezember 2015 diese beiden Maßnahmen, mit denen die Forderungen der SPD endlich umgesetzt werden. Dann dauerte es - den übergeordneten Behörden sei Dank - noch 3 1/2 Jahre bis dies umgesetzt werden konnte. Lothar Trapp ■ Die Partei für Franken – DIE FRANKEN Die Partei für Franken – DIE FRANKEN im Bezirk Mittelfranken hat in Stein über die Wahlkreislisten für die Landtags- und Bezirkstagswahl abgestimmt. Nachdem die Direktkandidaten bereits feststanden, ging es nun darum, die Listenbewerber zu nominieren und die Reihenfolge der Wahlkreisliste festzulegen. Dabei sind DIE FRANKEN aus dem Nürnberger Land ganz vorne mit vertreten. So wählten die Mitglieder den Laufer Andreas Brandl für die Landtagswahl gleich hinter Bezirksrat und Parteichef Robert Gattenlöhner auf den zweiten Platz. 20 Historischer Spaziergang der SPD am Sonntag 09. September Mit Hannes Schönfelder durch Feucht Großer Beliebtheit erfreut sich seit vielen Jahren der Historische Spaziergang durch Feucht, den die SPD auch in diesem Jahr anbietet. Insbesondere Feuchter Neubürger, aber auch langjährige Bürger von Feucht und Nachbargemeinden, können Einblicke in die Geschichte des Marktes und seiner wichtigsten Gebäude gewinnen. Geleitet wird der Spaziergang durch den Ortskern und Besuch seiner Kirchen, Schlösser und Rathaus von Hannes Schönfelder, Marktgemeinderat und ehemaliger Feuchter Bürgermeister. Treff- und Ausgangspunkt ist um 14 Uhr an der Reichswaldhalle. Erste Station wird das Pfinzingschloss mit seinem historischen Ensemble sein. Spätestens um 17 Uhr wird der Spaziergang zu Ende sein. Dazwischen sind immer wieder Sitzgelegenheiten geboten. Aber wenn es jemand zu lange dauert, kann man sich natürlich auch früher ausklinken. Inge Jabs ■ Damit honorierten die Mittelfranken im Saal das gute Abschneiden bei Brandls erstem Einsatz zur Landtagswahl 2013 im Nürnberger Land. „Es ist mir eine Ehre für Franken in meinem Landkreis antreten zu dürfen“, so Brandl „doch das Sammeln der Unterstützungsunterschriften wird noch ein hartes Stück Arbeit“. Brandl tritt als Direktkandidat für den Stimmkreis Nürnberger Land an. Gleich hinter Brandl auf Platz 3 landete die Direktkandidatin im Stimmkreis Nürnberg-Ost, Bianka Turinsky aus Feucht und zeigt damit, wie stark Frauen bei der Partei für Franken vertreten sind – und das ohne Quote. Denn auf Platz 13 und 15 folgen mit Olga Nikol und Edeltraud Haas, beide aus Feucht wieder Frauen aus dem Nürnberger Land, ehe dann wieder die Männer folgen: Roland Pudalik (Feucht) auf 19, Werner Hasenest (Neunkirchen am Sand) auf 20 und Ralph Zagel (Lauf) auf 21. Christian Nikol ■ FEUCHT | MOOSBACH | SCHWARZENBRUCK | GSTEINACH | OCHENBRUCK | WINKELHAID | PENZENHOFEN | ALTDORF | BURGTHANN | RÖTHENBACH ST. WOLFG. • AUGUST 2018

PARTEIEN Grünen-Landtagskandidat Elmar Hayn zu Besuch auf dem Feuchter Bürgerfest Elmar Hayn traf sich mit Vertretern der Feuchter Grünen am Stand der Fair Trade Gruppe auf dem Bürgerfest in Feucht. Rita Bogner berichtete ihm, dass der Antrag sich Feucht als Fairtrade Gemeinde zu bewerben, vom Grünen Ortsverband kam. Für den Titel Fairtrade-Town muss eine Kommune nachweislich fünf Kriterien erfüllen, die das Engagement für den fairen Handel in allen Ebenen einer Kommune widerspiegeln. Beim gemeinsamen Gespräch wurde darauf eingegangen warum es wichtig ist beim Einkaufen auf das Siegel Fairtrade zu achten. Das Fairtrade-Siegel kennzeichnet Waren, die aus fairem Handel stammen und bei deren Herstellung bestimmte soziale, ökologische und ökonomische Kriterien eingehalten wurden. Ziel von Fairtrade ist es, einen bedeutenden Entwicklungsbeitrag zu leisten und das Leben der an der Produktion beteiligten Menschen und Familien in den Herkunftsländern zu verbessern. „Wir wollen die Initiativen „Fairtrade-Schule“, „Fairtrade-Gemeinde“ oder „Fairtrade-Landkreise“ noch stärker unterstützen.“, zitiert Elmar Hayn aus dem Wahlprogramm der Grünen. „Es kann nicht sein, dass das zarte Pflänzchen der Fairtrade Initiativen durch die von der Staatsregierung beschlossene Kürzung der Koordinatoren-Stellen zerstört wird. Gerade wenn uns daran liegt, den Menschen eine (Über)Lebensperspektive in ihrer Heimat zu bieten, sollten wir im Gegenteil mehr Gemeinden davon überzeugen, dass sich die Beachtung der Fairtrade-Kriterien für alle auszahlt. Das braucht aber mehr Wissensvermittlung und mehr Personal statt weniger.“ Elmar Hayn hat neben dem persönlichen Engagement Fairtrade die politischen Schwerpunkte Energiewende, Haushalt und Wohnen. Gerade in letztem Bereich kann er seine Expertise als Vorstand einer ökologisch-sozialen Wohnungsgenossenschaft einbringen. Rita Bogner ■ Die BI „Pro Grün“ zu Gast ... Am Montag, 09.07. traf sich der OV Feucht von Bündnis 90/ Die Grünen zur monatlichen, öffentlichen Sitzung. Um sich mit den Grünen über die aktuelle Situation zum Thema Flächennutzungsplan auszutauschen, waren Mitglieder der BI „Pro Grün“ eingeladen. Diese brachten dabei zum Ausdruck, dass sie sich als Bürger von Feucht in ihrer Arbeit, den Einsatz für den Erhalt von Wald und Wiesen, im Rathaus nicht ernst genommen fühlt. Schon Anfang des Jahres wurden durch J. Wendefeuer (Sprecher der Bürgerinitiative) rund 1200 Unterschriften von Feuchter Bürgern gegen den FLNP an den Bürgermeister Konrad Rupprecht übergeben. Jörg Wendefeuer meinte dazu „wir hätten erwartet, dass irgendeine Reaktion von Seiten der Gemeinde erfolgt, sei es ein Anschreiben oder eine Einladung zum Gespräch - leider ist bisher nichts dergleichen geschehen“. In mehreren Reden in den Bauausschuss- und Gemeinderatssitzungen wurde von Bürgern zum Ausdruck gebracht, dass die aktuellen Änderungen am Flächennutzungsplan in Feucht und Moosbach nicht überall gut ankommen. Die meisten Gemeinderäte schienen an den Argumenten der Bürger jedoch überhaupt nicht interessiert zu sein. Anfragen der BI an das Rathaus wurden bisher leider auch nicht beantwortet. Sabine Meindl bekräftigte nochmals, dass der tatsächliche Bedarf an Flächen durch Innenentwicklung und innovative Planung gedeckt werden kann. Dies wird vom Staat auch durch Fördergelder honoriert. Wenn es wirklich um die Schaffung günstigen Wohnraumes geht, wird sich eine Nachverdichtung im Innenbereich nicht vermeiden lassen. Gerade junge Familien können sich leider meist nur kleinere Grundstücke leisten. Laut Statistik wird für den Bereich Nürnberger Land in den nächsten zwanzig Jahren ein Zuzug von 2,6-7,5% erwartet. Dies begründet keine Neuausweisung größerer Flächen. Der Flächennutzungsplan liegt noch bis 16. September im Bauamt zur Einsichtnahme aus. Jeder Bürger hat das Recht, sich diesen Plan genau anzuschauen und schriftlich eine Einwendung an das Rathaus in Feucht zu senden. Pia Hofmann, Sabine Meindl ■ Stellungnahme zur Änderung des Flächennutzungsplanes von Feucht Ich, und da kann ich auch für die Feuchter Grünen sprechen, bin nach wie vor gegen die derzeitige Fassung des FLNP. Zunächst waren es nur ökologische Gründe, die mich die Portraits ablehnen ließen. Ende April habe ich jedoch einen Kongress zum Thema Flächenfraß besucht. Dort ging es hauptsächlich um die Ökonomie. Die Argumente und unterschiedlichen Ansätze der Redner haben mich überzeugt. Der Tenor war, dass eine vernünftige Entwicklung des Innenortes in vielen Punkten vorteilhafter ist, als die Erschließung neuer Flächen im Außenbereich. Dass sich mit Engagement und Kreativität im Innenbereich genug Wohnraum schaffen lässt und dass ein Neubaugebiet hingegen schnell zur Kostenfalle werden kann. Vor allem, weil die Kosten für die soziale Erschließung – das sind Kindergärten, Schulen und ähnliches - unberechenbar sind. Unsere Gemeinde Feucht sollte sich das nicht mehr leisten – die „fetten“ Jahre sind vorüber, wir müssen sparen lernen und unsere Gelder vernünftig einsetzen. Es gibt durchaus Alternativen zur Neuausweisung von Bauland, wenn man nur offen für andere Wege ist. Dadurch lösen sich zusätzlich weitere Probleme, wie z. B. Geschäftsleerstände im Ortskern. Wir müssen das Rad auch nicht gänzlich neu erfinden. Andere Gemeinden und Planungsbüros haben bereits erfolgreiche Vorarbeit geleistet. Mit ein wenig Kreativität, Geschick und Engagement ließe sich aus unserer Heimatgemeinde eine ökologisch-ökonomische Vorbildgemeinde gestalten. Das würde mich – wie bestimmt auch die Mehrzahl der hier Anwesenden – mit Stolz erfüllen. Das Argument, ein FLNP sei noch nicht verbindlich, finde ich nicht stichhaltig. Der Status Bauerwartungsland zeigt eindeutig den Willen zur Bebauung und steigert den Wert des betroffenen Grundstückes. Das sehen, zu Recht, auch die Grundstückseigentümer so. Es wieder zurückzustufen ist problematisch und gleicht nahezu einer Enteignung, was wir am Beispiel „Moosbacher Höhe“ gut sehen konnten. Lasst uns doch neue Wege gehen. Mutig scheinbare Dogmen hinterfragen. In parteiübergreifender, respektvoller Zusammenarbeit - gemeinsam mit der Verwaltung und Mitbürgern - ein maßgeschneidertes Feuchter Modell entwerfen, statt den nur anscheinend leichteren, bestimmt aber schlechteren Weg zu gehen. Ich möchte an den Gemeinderat appellieren, das Verfahren zumindest so lange zurückzustellen, bis wir eine bessere Übersicht über Kosten und Nutzen haben und Alternativen geprüft wurden. Flyer erstellen, in dem man Feucht als „grüne Gemeinde im Grünen“ bewirbt und die Vergünstigungen, Vorteile benennt. Evtl. Gründung eines AK, ähnlich Ortsmarketing, bzw. Feuchter Chronik, Klausurtagung, Wäldchen am J-S-Weg kaufen und als Park mit Spielplatz nutzen. Sabine Meindl ■ AUGUST 2018 • FEUCHT | MOOSBACH | SCHWARZENBRUCK | GSTEINACH | OCHENBRUCK | WINKELHAID | PENZENHOFEN | ALTDORF | BURGTHANN | RÖTHENBACH ST. WOLFG. 21

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