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Reichswaldblatt April 2019

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Die Geschichte der FELLA

Die Geschichte der FELLA Werke in Feucht Diese Sonderseite „Chronik Markt Feucht“ veröffentlichen wir in loser Reihenfolge. Der Text und die Bilder werden uns vom Markt Feucht (Arbeitskreis Chronik Feucht) zur Verfügung gestellt. Veränderungen in der Landwirtschaft Die Veränderungen in der Branche ab den 1970er Jahren: das Höfe-Sterben, und die Konzentration auf größere Landwirtschaftsbetriebe machten auch Probleme bei Fella. 1978 wurde die Pflugproduktion eingestellt, das Ende der Ladewagen kam 1982. Man konzentrierte sich auf Maschinen für die Heuernte für mittelgroße Bauernhöfe und hatte damit auch 10 Jahre guten Erfolg. 1983 Abbruch der Altbauten 1983 wurden die Altbauten aus der Gründerzeit der Bay. Eggenfabrik abgebrochen. Die freie Fläche wurde als Lagerplatz für die Produkte benötigt. 1989 Neue Besitzverhältnisse 1987 erwarb Mannesmann die Firma Fichtel und Sachs und suchte einen Käufer für die Fella-Werke. Der seit 1979 als Geschäftsführer tätige Peter K. Timmermann und seiner Ehefrau erwarben zum 1.1. 1989 das Werk durch ‚management buy out‘. Krisenjahre ab 1990 Die Landwirtschaft verdichte sich zu wenigen großen Hofeinheiten, die kleinen Höfe verkauften ihre Milchkontigente und verpachteten ihre Felder. Der Absatz brach ein und durch die geringeren Stückzahlen waren teuere Fertigungs-Automaten nicht mehr ausgelastet. Man entschied, statt Eigenfertigung, die Teile und Elemente komplett zuzukaufen, um sich auf die Kernkompetenzen: Konstruieren, Montiere, Ausliefern zu beschränken.Die Folge waren Entlassungen von ca 200 Beschäftigten mit Abfindungen, sodaß 1992 nurmehr 150 Mitarbeiter verblieben 1997 Umbau der Fertigung Nach der Wende kamen die Teile vor allem aus Tschechien und Polen. Der Wegfall der Teilefertigung bedingte die Änderung in der Organisation. 1997 bildete man fünf selbst steuernde Fabriken. Für die Produkte: Mähwerke, Heuer, Schwader, Blockschneider und Großmaschinen, denen jeweils ein Meister und Disponent vorsteht um einen reibungslosen Produktionsfluss zu gestatten. Grundstücks- Veränderungen Bald nach dem Kauf übertrugen die Besitzer 12,5 ha des Firmengeländes in eine Immobiliengesellschaft, um dort ein Wohnbaugebiet auszuweisen, sodass nur noch 5,5ha als Fabrikgelände verblieben. 22 FEUCHT | MOOSBACH | SCHWARZENBRUCK | GSTEINACH | OCHENBRUCK | WINKELHAID | PENZENHOFEN | ALTDORF | BURGTHANN | RÖTHENBACH ST. WOLFG. • APRIL 2019

Ladewagen Farmer Kombi + Feldhäcksler Passat 1963 Seit 2011 gehört Fella in Feucht zum amerikanischen Agrar-Konzern AGCO Neuer Eingang, Fellastraße ALTE PRODUKTE 1982 kam das Ende der Ladewagen 1978 wurde die Pflugproduktion eingestellt NEUE PRODUKTE 1989 Veränderung der Produke Um sich den neuen Marktverhält--nissen anzupassen mussten Maschinen mit grösser Leistung entwickelt werden für Profi-Landwirte in Europa und Übersee. Als Grünlandexperte fertigt Fella Trommel-, Scheibenmähwerke, Schwader und Heuer mit Grosskreiseln mit hydraulischem Klappsystem für Arbeit und Strassentransport. Mit 3 Mähwerken am Schlepper werden bis zu 14 Meter Arbeitsbreite erreicht.. Neue Besitzverhälnisse Zum 1.1.2000 verkaufte die Familie Timmermann die Fella-Werke an die niederländische Holding NETAGCO. Die neue Fella Um die gemieteten Räume im Immobilienbereich abzulösen waren umfangreiche Neubauten nötig. Es wurden eine grosse Fertigungshalle, ein Versandterminal und ein Verwaltungsgebäude am neuen Firmeneingang im Osten errichtet. Der Strassenname ‚Platte‘ wurde gegen ‚Fella-Str.‘ getauscht. Neue Besitzwechsel und Jubiläen Am 1.4.2004 kam Fella zur italienischen ARGO-Gruppe und konnte 2008 das 90jährige Jubiläum mit einemTag der offenen Tür begehen. Seit 1.1.2011 gehört diese Firmengruppe mit Fella in Feucht und der Schlepperfabrik Fendt in Markt-oberdorf zum amerikanischen Agrar-Konzern AGCO. 2018 konnte das Werk unter dem neuen Namen AGCO mit einem schönen Fest das 100jährige Jubiläum feiern. Ausblick und Schluss. Im Zuge der Wohnbebauung im Westen konnten 2011 ca 4,5 ha der ehemaligen Fläche zurückgekauft werden sodass mit 10ha das Werk mit gute Entwicklungsmöglichkeiten hat. AGCO fertigt mit ca 200 Mitarbeitern Maschinen der Marken: FELLA, MASEY FERGUSON, FENDT für die Grünland-Wirtschaft. Klaus Stolz im AKC Letzter Teil der Fella Werke APRIL 2019 • FEUCHT | MOOSBACH | SCHWARZENBRUCK | GSTEINACH | OCHENBRUCK | WINKELHAID | PENZENHOFEN | ALTDORF | BURGTHANN | RÖTHENBACH ST. WOLFG. 23

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