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Reichswaldblatt April 2017

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Rummelsberg bei

Rummelsberg bei bundesweitem Modellprojekt gegen Sucht dabei Drogenbeauftragte Marlene Mortler informierte sich im Jugendhilfezentrum Rummelsberg – Als einzige Einrichtung in Bayern wurden die Rummelsberger Dienste für junge Menschen als Partner für das Modellprojekt „QuaSiE – Qualifizierte Suchtprävention in Einrichtungen der stationären Jugendhilfe“ ausgewählt. Von 36 Trägern aus ganz Deutschland, die sich auf das Projekt beworben hatten, kamen nur sechs zum Zug. Das vom Bundesministerium für Gesundheit geförderte Programm zielt darauf, den Umgang mit dem Thema Sucht in den Einrichtungen zu professionalisieren und gemeinsam mit den Projektpartnern einen praxisnahen Handlungsleitfaden zu erarbeiten. Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, die CSU-Abgeordnete Marlene Mortler, besuchte am Donnerstag das Jugendhilfezentrum der Rummelsberger Diakonie, um sich bei Karl Schulz, Vorstand Dienste, und Thomas Bärthlein, Regionalleiter Jugendhilfe Nürnberger Land, über den aktuellen Stand des Projekts zu informieren. Eine Befragung im Vorfeld des bundesweiten Modellprojekts und die Erfahrungen der pädagogischen Fachkräfte zeigen, dass Kinder und Jugendliche in der stationären Jugendhilfe stärker suchtgefährdet sind, als Kinder und Jugendliche, die in einem sozial gefestigten Milieu aufwachsen. „Letztendlich ist das schon lange unser Thema. Mit dem neuen Ansatz bündeln wir die bereits bestehenden Maßnahmen und Erfolge und entwickeln sie fachlich weiter“, so Thomas Bärthlein. Ziel von QuaSiE ist, am Ende des zweijährigen Modellprojekts ein Konzept in der Hand zu haben, das veröffentlicht wird und dann bundesweit allen Einrichtungen der Jugendhilfe zur Verfügung steht. Kai-Uwe Fenzel, Projektleiter von QuaSiE bei der Rummelsberger Diakonie, berichtete Marlene Mortler von den Schulungen für die Mitarbeitenden zum Thema Drogenkonsum und Sucht. „Wenn die Mitarbeiter gut informiert sind, scheuen sie das direkte Gespräch mit den Jugendlichen weniger“, ist der Pädagoge überzeugt. Er betonte, dass es stark auf die Haltung der Mitarbeitenden ankomme, wie sie selbst mit ihrem Genuss-, Konsum- und Suchtverhalten umgingen. Denn sie hätten eine wichtige Vorbildfunktion für die Marlene Mortler, Drogenbeauftragte der Bundesregierung, ließ sich von (v. li.) Thomas Bärthlein, Regionalleiter Jugendhilfe Nürnberger Land, Karl Schulz, Vorstand Dienste, und Diakon Jürgen Hopf, Leiter Fremde beherbergen, das Jugendhilfezentrum Rummelsberg zeigen. Sie äußerte sich lobend darüber, wie viel Vorerfahrung der Träger in Sachen Drogenprävention bei Kindern und Jugendlichen bereits habe. Kinder und Jugendlichen. Zu den Maßnahmen des Projekts gehören neben den Fortbildungen auch Genusserziehung, beispielsweise beim bewussten gemeinsamen Essen, und gemeinschaftliche Aktionen im Rahmen der Erlebnispädagogik. Außerdem setzt die Rummelsberger Diakonie auf eine intensivere Vernetzung mit Einrichtungen wie „mudra – Alternative Jugend- und Drogenhilfe e.V.“ in Nürnberg. Text und Foto: Andrea Wismath 36 Zustimmung aus allen Fraktionen Entlastungsstraße und Flächennutzungsplan angemahnt Winkelhaid - Erstmals segneten die Winkelhaider Gemeindevertreter einmütig einen Haushalt ab. Entsprechend gering fiel die Kritik in den Stellungnahmen der Fraktionen aus. Erfreut zeigte sich Andreas Gleich für seine Fraktion, CSU, dass im aktuellen Haushaltsplan seit langem wieder die Mindestzuführung erreicht und sogar noch deutlich überschritten werden 40 Jahre 40 Jahre Neuanlagen Nachbeschriftungen Renovierungen Grabschmuck AUSSTELLUNG Limbacher Straße 64 Waldfriedhof 91126 Schwabach Tel. (0 91 22) 7 68 72 Fax (0 91 22) 6 16 74 mobil 0171-68 28161 kann. Positiv wertete er, dass der Hortanbau an die Schule, dank Unterkellerung und verstärkter Decken, in Zukunft je nach Bedarf ausgebaut werden könne. Erfreulich seien zudem die Sanierung der Penzenhofener Hauptstraße und die Einigung wegen der Parkplatzflächen am Bauhofareal. Winkelhaid müsse auch in Zukunft versuchen, Gewerbebetriebe in der Gemeinde anzusiedeln und, trotz wichtiger Investitionen, den Schuldenstand abzubauen. Wichtig sei der CSU zudem, dass sich die Vereine auf die Institutionen verlassen können. Gemeindeverwaltung und TSV Winkelhaid sollten zwecks Reparaturen des Sportzentrums etwa im Gespräch bleiben. Wilhelm Tusch, SPD, drückte die Zustimmung seiner Fraktion zum 2017er- Haushalt aus, stimmte seinem Vorredner in den wesentlichen Punkt zu und dankte für die gute Ausarbeitung. Ein Punkt sei ihm und seinen Genossen jedoch aufgefallen: Für die Entlastungsstraße, für die es bereits einen Bebauungsplan gibt, sind keine Mittel in den Haushalt eingestellt worden. Dies sollte alsbald geschehen. Auch Ulrich Kretschmer erinnerte für seine Fraktion FWG an die Entlastungsstraße. Es gelte, diesbezüglich dran zu bleiben, damit doch endlich einmal gebaut werden könne. Lobend äußerte er sich zum Schuldenabbau und den Investitionen in Krippe und Hort und dankte Kämmerer Bayer für Ausarbeitung und Präsentation. Den Dank seiner Fraktion für das umfangreiche Zahlenwerk äußerte auch Thomas Koch, Grüne. Besonders erfreulich seien die getroffenen Investitionen in die Zukunft. Er bat jedoch darum, baldmöglichst den Flächennutzungsplan der Gemeinde voranzubringen, damit die Gemeinde Bürgern, die gerne nach Winkelhaid kommen wollen, Flächen anbieten könne. Klaus Blendinger, UWA, lobte vor allem die Sanierung der Ortsstraße und den Neubau des Horts. Ärgerlich zeigte er sich über die hohe Kreisumlage und dankte für die gute Zusammenarbeit zwischen Gemeinde und TSV zwecks Hortanbau. Bürgermeister Michael Schmidt äußerte sich ebenfalls positiv zur Zusammenarbeit mit dem TSV und versprach, dass die Gemeinde den Flächennutzungsplan noch innerhalb der ersten Jahreshälfte in Angriff nehmen werde. Julia Hornung FEUCHT | MOOSBACH | SCHWARZENBRUCK | GSTEINACH | OCHENBRUCK | WINKELHAID | PENZENHOFEN | ALTDORF | BURGTHANN | RÖTHENBACH ST. WOLFG. • APRIL 2017

Positive Entwicklung des Etats Haushalt für 2017 mit einem Gesamtvolumen von 11,14 Millionen Winkelhaid - Einstimmig ist der 2017er-Etat der Gemeinde Winkelhaid im Gemeinderat angenommen worden. Er hat ein Gesamtvolumen von 11.141.250 Euro und wuchs verglichen mit dem Vorjahr um etwa 2,7 Millionen Euro. Damit stellt er sich wesentlich positiver als im vergangenen Jahr dar. Die Einzelheiten des Zahlenwerks erläuterte Kämmerer Christian Bayer. Im Verwaltungshaushalt, dessen Volumen seit 2016 um 940.000 Euro wuchs, stehen 8.129.750 Euro. Der Verwaltungshaushalt entspricht dem „Giro- Konto“ der Gemeinde, von dem laufende Ausgaben getätigt werden. Im Vermögenshaushalt, der sich um 1,8 Millionen Euro vergrößerte, stehen dieses Jahr 3.011.500 Euro. Der Vermögenshaushalt ist das kommunale „Sparbuch“, dessen Inhalt nur für große Investitionen, nicht aber für laufend anfallende Kosten, verwendet wird. Sehr erfreulich: Die Mindestzuführung aus dem Verwaltungs- in den Vermögenshaushalt wird in 2017 nicht nur erreicht, sondern sogar erheblich überschritten. Mindestens 538.200 Euro muss Winkelhaid 2017 dem Vermögenshaushalt zuführen - ein Betrag der sich rechnerisch ergibt und gesetzlich vorgeschrieben wird (die Zuführung muss die regelmäßigen Tilgungsverpflichtungen decken). Dieses Jahr kann die Kommune die Vorgabe nicht nur erreichen, sondern wird - mit 815.100 Euro - den gesetzlichen Vorschriften mehr als gerecht. „Dies liegt zum einen an einer sparsamen Haushaltsführung, in der Hauptsache aber an der guten Einnahmenentwicklung und den entsprechenden Prognosen“, sagte Bürgermeister Schmidt. Bis 2020 könnte die Zuführung auf über 900.000 Euro steigen. Zu den Einnahmen: Zum 1. April werden die Gebühren für die Entwässerung angehoben und damit für die nächsten vier Jahre turnusgemäß angepasst. Diese erste Erhöhung seit elf Jahren ist laut Schmidt aufgrund gesetzlicher Vorgaben und hoher Investitionen unerlässlich. Bei der Entwässerung handelt es sich um eine kostendeckende Einrichtung und muss auch entsprechend betrieben werden. Aufgrund der großen Investitionen in den vergangen und auch kommenden Jahren war dieser Schritt unausweichlich. Erfreulich nannte Kämmerer Christian Bayer, dass sich die Gewerbesteuer stabilisiert. Hier rechnet die Kommune mit Einnahmen von 600.000 Euro und einem Zuwachs aufgrund neuer Gewerbeansiedlungen. Die Schlüsselzuweisung sei in diesem Jahr mit 1.070.000 Euro höher wie erwartet. In den nächsten Jahren kalkuliert die Gemeinde wieder mit geringeren Schlüsselzuweisungen. Die Einkommensteuer liegt bei fast 2,6 Millionen und soll bis 2020 auf knapp über 3 Mio. steigen. Im Bereich der Ausgaben muss die Gemeinde zusätzliche, nicht geplante Ausgaben in die vorschulische Erziehung tätigen. 2,2 Millionen Euro investiert Winkelhaid 2017 und 2018 in den Krippenumbau der Kinderburg und den Anbau des Horts an die Schule. „Diese Investition erfordert eine kurzfristige Zwischenfinanzierung, die benötigten Fremdmittel sollen jedoch innerhalb des Finanzplanungszeitraums wieder zurückgeführt werden“, sagte Schmidt. Der Fehlbetrag im Bereich vorschulische Erziehung werde sich in diesem Jahr auf 841.000 Euro erhöhen. Neben den 2,2 Mio. für Krippe und Hort stellt die Gemeinde Gelder für einen neuen Spielplatz (240.000 Euro), für die Penzenhofener Hauptstraße (Gehweg: 200.000 Euro, Hausanschlüsse: 100.000 Euro), eine Halle für den Bauhof (100.000 Euro) und das Baugebiet Egelsee II (187.500 Euro) in ihren Haushalt. „Erstmals übersteigen die Personalkosten für die vorschulische Erziehung die des Verwaltungspersonals.“, erläuterte Kämmerer Bayer die laufenden Ausgaben. Mit 48 Prozent geht der größte Teil der Personalkosten an die Kindergärten. Zweitgrößter Posten der Personalkosten ist mit 35 Prozent die allgemeine Verwaltung. Bürgermeister Schmidt zeigte sich besorgt über die stetig steigenden Kosten im Bereich der vorschulischen Erziehung. Dies ist allerdings in allen Gemeinden so. Die Kreisumlage stieg - hauptsächlich aufgrund der besseren Einnahmesituation - in den letzten 10 Jahren von 986.000 Euro auf über 1,6 Millionen Euro. Wenig verständnisvoll äußerte sich Bürgermeister Schmidt dazu, dass die Kreistagverwaltung eine Senkung der Kreisumlage ablehnt: „Auch nach Abzug der Bezirksumlage bleiben immer noch 3,5 Millionen Euro Mehreinnahme von den Kommunen. Eine Senkung wäre fair und gerecht gewesen, da die Kommunen teils erheblich höhere Ausgaben schultern.“ Mit etwas über 7,7 Millionen Euro in Krediten belastet Winkelhaid seinen Haushalt mit nur geringfügig höheren Kreditmarktschulden im Vergleich zu 2016. Die Prognose zeigt für nächstes Jahr etwas höhere Schulden, die bis 2020 allerdings bis auf 6,27 Mio. Euro abgebaut werden sollen. Unter dem Gesichtspunkt der erheblichen Investitionen ist dies trotzdem eine große Leistung. Schmidt wertete den Haushalt grundsätzlich sehr positiv. „Soweit keine gravierenden Änderungen eintreten, sind wir auf einem guten Weg.“ Auch künftig werde die Aufgabe sein, den Spagat zwischen Schuldenabbau und Entwicklung zu schaffen. Julia Hornung Wurm Dr. Mitzel R e c h t s a n w ä l t e Fachanwalt für Arbeitsrecht Partnerschaftsgesellschaft Zweigstelle Feucht Hauptstraße 55 Tel: (09128) 911 87 60 Mail: ra@mitzel-wurm.com www.mitzel-wurm.com Kanzlei Nürnberg Oedenberger Straße 159 Tel: (0911) 91 97 21 Zweigstelle Neunkirchen a. S. Brückenstraße 27 Tel: (09153) 92 53 75 Termine nach Vereinbarung (auch samstags) Arbeitsrecht Erbrecht Familienrecht Handelsrecht Insolvenzrecht Miet- & Pachtrecht Strafrecht & Owi Verkehrsrecht APRIL 2017 • FEUCHT | MOOSBACH | SCHWARZENBRUCK | GSTEINACH | OCHENBRUCK | WINKELHAID | PENZENHOFEN | ALTDORF | BURGTHANN | RÖTHENBACH ST. WOLFG. 37

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