AUS DEN STADTTEILEN
AUS DEN STADTTEILEN Bürgerverein Nürnberg-Worzeldorf e.V. Liebe Leserinnen und Leser, unsere Jahreshauptversammlung (JHV) mussten wir coronabedingt kurzfristig absagen. Wie wir von einem Rechtsanwalt über unsere Arbeitsgemeinschaft der Bürger- und Vorstadtvereine erfahren hatten, hätten wir für alle unsere ca. 300 Mitglieder einen Saal zur Verfügung stellen müssen. Wir waren bisher davon ausgegangen, dass wir nur für die üblicherweise anwesenden Personen Sitzgelegenheiten unter Berücksichtigung der aktuell gültigen Vorschriften brauchen. Unsere Mitglieder wurden kurzfristig separat schriftlich ausgeladen. Das hat auch geklappt, wie die Überprüfung vor Ort zum geplanten Versammlungstermin gezeigt hat. Wir werden die JHV wohl noch länger verschieben müssen, so wie die meisten anderen Bürger- und Vorstadtvereine auch. Bereits in der für April vorgesehenen Jahreshauptversammlung hatten wir einen Wechsel in unserem Vorstand bei den angesetzten Neuwahlen geplant und auch im Mitteilungsblatt angekündigt sowie mit möglichen Kandidaten Gespräche geführt. Nach Verschiebung der Jahreshauptversammlung auf den 16. Oktober mussten wir aufgrund der Corona-Vorschriften und der neuesten Entwicklungen bei den Neu-infizierten-Zahlen diese kurzfristig absagen. Da aufgrund der Corona-Situation nicht absehbar ist, wann nach der jetzt abgesagten JHV wieder eine ordentliche JHV möglich sein wird und die vorgesehenen Nachfolger auch eine Einarbeitungszeit benötigen, sind in Anwendung der vorsorglich eingeführten Satzungsbestimmungen in § 9 Absatz 3 im Vorgriff auf Neuwahlen die Herren Paul Blackman und Walter Dieckmann in der Vorstandssitzung am 12.10.2020 offiziell von ihren Ämtern zurückgetreten und die verbleibende Vorstandschaft hat einstimmig kommissarisch Yasmin Dörr als Nachfolgerin von Walter Dieckmann (1. Schatzmeister) und Wolfgang Walz als Nachfolger von Paul Blackman (2. Vorstand) und Frau Hildegard Mix als Beisitzerin für den verstorbenen Reinhard Geller bestimmt. Die satzungsgemäß vorgesehene Nachwahl findet in der nächsten ordentlichen JHV statt. Ganz herzlich bedanken möchten wir uns bei den ausgeschiedenen Vorstandsmitgliedern Walter Dieckmann und Paul Blackman. Ihr wart großartig und habt erheblich dazu beigetragen, den Bürgerverein vorwärts zu bringen. Eure kritisch-konstruktiven Beiträge und Anregungen werden uns fehlen. Bei der nächsten JHV werden wir euer Wirken sicherlich noch besonders hervorheben. Bleibt gesund und uns hoffentlich als Ratgeber weiterhin verbunden. Erinnerungstafel in Pillenreuth wurde aufgestellt. Zur Erinnerung an die „Schlacht bei den Weihern“ in Pillenreuth wurde an der Barlachstraße in der Kurve nach Pillenreuth, neben der Sitzgelegenheit, die Erinnerungstafel aufgestellt. Am 11.März 1450 gab es eine offene Feldschlacht zwischen den Truppen der Reichsstadt Nürnberg und denen des Markgrafen Albrecht Achilles. Bei der Aufstellung war auch Herr Anton Bösch dabei, der kundig für die Geschichte Pillenreuth`s ist und den Anstoß für die Erinnerungstafel gegeben hat. Wir danken der Frankenbund-Gruppe Nürnberg, die die Kosten der Tafel übernommen hatte, dem Stadtarchiv Nürnberg für die geschichtliche Unterstützung und SÖR für das Aufstellen. Ein besonderer Dank gilt auch der Schlosserei Lindner in Buch, die das Gestell kostenlos angefertigt hat. Der Nikolaus kommt. Wir werden deshalb unser Zelt am 4. Dezember von 15.00 bis 18.00 Uhr vor der Bäckerei Gugel An der Radrunde aufbauen. Der Nikolaus wird für unsere Jüngsten (hygienisch verpackte) Lebkuchen verteilen. Die sonstigen Hygienevorschriften werden natürlich beachtet. Wir hoffen, dass es zu keinen größeren Ansammlungen kommt und sich die Kinderschar gut verteilt über die ganze Zeit. Gedichte und andere Vorträge hört der Nikolaus sicherlich gerne. Der Gewerbeverein hat sich die Idee mit den Beleuchtungssternen einfallen lassen. Ein Ersatz für den ausgefallenen Weihnachtsmarkt und absolut coronasicher. Bisher gibt es fast 20 Sponsoren, zu denen wir auch gehören, so dass zwischen dem REWE- Markt und Aldi und in der Barlachstraße an den Straßenlampen Sterne aufgehängt werden können. Ein wenig Weihnachtsstimmung muss sein. Die Bürgervereinsrunde mit dem Oberbürgermeister und den Referenten ist für Anfang Dezember angesetzt. Wenn nicht auch hier Corona einen Strich durch den Termin macht, werden wieder einige Fragen von uns dort beantwortet. Unsere Fragen betreffen: • Spielplätze bei privaten Wohnanlagen sind oft in einem katastrophalen Zustand • Beleuchtung und Ausbesserung des Weges an der Ochsenbrücke • Verbesserung der Informationen und Beschilderungen bei Baumaßnahmen • Beschilderungen/Erneuerung von Radwegen in unserem Ortsteil • Halteverbot in der Barlachstraße • Durchfahrtverbotsschild am Beginn der Propsteistraße Foto: P. Katschke 8 NOVEMBER 2020 Corona macht uns mehr und mehr zu Eremiten. Gut das es Smartphones, Emails und Internet gibt, sonst würde uns nur der Gartenzaun zum Nachbarn für die Kommunikation zur Verfügung stehen. Bleiben Sie gesund! Peter Katschke, 1.Schriftführer
Stadtrat Harald Dix berichtet aus dem Nürnberger Rathaus Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, wir brauchen mehr Verkehrssicherheit für Radfahrer auch in der Dämmerung und in den Nachtstunden. Die SPD Fraktion schlägt deshalb die Beleuchtung von wichtigen Radwegen vor. Unser Ziel als Stadt ist es, das Radfahren als eine umweltfreundliche und gesunde Verkehrsalternative für die Menschen so attraktiv wie möglich zu machen. Dabei sollten wir auch jenseits von Asphaltbelägen in die Qualität von Radwegen investieren. Die SPD möchte deshalb an den wichtigsten Radvorrangrouten - eine davon beginnt in Kornburg - eine durchgehende Weg-Beleuchtung umsetzen. Einen entsprechenden Antrag hat die Fraktion hierzu erarbeitet und bereits eingereicht. Damit steigern wir das individuelle Sicherheitsgefühl der Menschen und stärken grundsätzlich die Verkehrssicherheit. Zwar sind neue Fahrradlichter relativ stark, können aber beim durchschnittlichen Radfahrtempo nicht durchgehend für ausreichend Verkehrssicherheit sorgen. Im Sinne von Ressourcenschonung, Nachtruhe sowie Arten- und Insektenschutz sollen dafür Beleuchtungsmöglichkeiten gesucht werden, die einen möglichst geringen Eingriff in das Radwegeumfeld darstellen, z.B. durch die Verwendung von Bewegungsmeldern. Bereits mit Antrag vom 13. Mai 2019 forderte die SPD-Stadtratsfraktion, die Stadt möge zentrale Routen für den Radverkehr im Stadtgebiet festlegen. Außerdem soll mit einer entsprechenden Wegweisung eine möglichst intuitive Führung auf diesen zentralen Radrouten etabliert werden. Eine dieser Radvorrangrouten beginnt in Kornburg, führt durch Worzeldorf zum Steinbrüchlein und weiter zur Kornburger Straße. Hier steht die von mir geforderte Sanierung des Asphaltbelages immer noch aus. Allerdings ist der Baulastträger der Freistaat Bayern und nicht die Stadt Nürnberg. Wichtiger Etappenschritt beim Frankenschnellweg Die Verhandlungen um den kreuzungsfreien Ausbau des Frankenschnellwegs (FSW) beschäftigen nach wie vor die Gerichte. Der Vorstand des Landesverbands und der Kreisgruppe Nürnberg des Bund Naturschutz (BN) hat sich als einer der Kläger nun jedoch dafür ausgesprochen, dem Ausbau im Rahmen eines Kompromisspakets zuzustimmen. Hierfür wird der BN seine Mitglieder befragen. Die SPD-Fraktion begrüßt diesen Schritt außerordentlich. Eine Einigung mit dem Bund Naturschutz wäre rechtlich und symbolisch ein wichtiger Schritt. Die langen und teils zähen Verhandlungen würden damit zumindest teilweise ein Ende finden. Die SPD wirbt bei den BN-Mitgliedern um eine Unterstützung für das Projekt. Ein Ausbau der verkehrlichen Infrastruktur wäre gerade hier, wo der Verkehrskollaps täglich stattfindet, dringend notwendig. Der Frankenschnellweg ist ein Stadtentwicklungsprojekt. Es geht um mehr als den Umbau einer Straße. Die Anwohner der anliegenden Wohnquartiere werden nach dem Ausbau eine Verbesserung der Wohnqualität und des Wohnumfeldes erleben und mehr Freiraum, Grünanlagen und Radwege zur Verfügung haben. Der Kompromiss mit dem Bund Naturschutz sieht u.a. ein Durchfahrverbot für Lkw über 7,5 t im überregionalen Transitverkehr, verkehrslenkende Maßnahmen zur Luftreinhaltung sowie Stärkungen von Lärmschutz, Öffentlichen Personennahverkehr und Radverkehr vor. In der Vereinbarung wurde auch festgelegt, dass die Stadt Nürnberg an der geplanten Maßnahme, eine Stadtbahn nach Kornburg zu bauen, festhält. Wir hoffen zudem, dass allen voran auch der VCD zu einem Kompromiss bereit ist. Der Verkehrsclub Deutschland (VCD) hatte sich ebenfalls mit einer eigenen Klage gegen den ergänzenden Planfeststellungsbeschluss des Projektes gewandt. Radfahrer- und Fußgängersicherheit in der Worzeldorfer Hauptstraße Immer wieder gab es seitens Bürgerinnen und Bürger Beschwerden über die gefährliche Verkehrssituation für Fußgänger und Radfahrer in der Worzeldorfer Hauptstraße. Die Worzeldorfer Hauptstraße stellt die einzige Verbindung zwischen den beiden Ortsteilen Kornburg und Worzeldorf dar und muss trotz fehlenden Fuß- und Radweg genutzt werden. Auf eine Rathaus-Initiative der SPD hin gibt es nun Verbesserungen, die der Verkehrsausschuss mittlerweile beschlossen hat. Durch eine neue Einbahnregelung wird die Verkehrsmenge in der Straße reduziert werden. Im Zuge dieses Eingriffes wird für den Rad- und Fußverkehr ein sicheres Angebot geschaffen. Deshalb wird auf der Fahrbahn südlich der letzten Einfahrt ein ausreichend breiter Gehweg mit durchgezogener Linie abmarkiert und der Radverkehr entgegen der Einbahnrichtung zugelassen. Diese Maßnahme kommt dann auch den Fußgängern entgegen. Der betreffende Abschnitt wird von VAG-Bussen für Wendefahrten und von den Nightlinern genutzt. Eine Einbahnregelung wird daher in nördliche Richtung eingeführt, um den Bussen die Nutzung der Straße entsprechend der bisherigen Betriebsabläufe weiterhin zu ermöglichen. Der Durchgangsverkehr Richtung Kornburg wird damit unterbunden. Weitere Neuigkeiten aktuell unter: www.kornburg.de Ihr Harald Dix Ehrenamtliches Mitglied des Nürnberger Stadtrates SPD - Fraktion Parkett • Laminat • Vinyl • Schleifarbeiten • Treppenrenovierung • Türen • Wohnraumgestaltung und mehr... NOVEMBER 2020 9
