Foto: Erhard Prölß PARTEIEN 18 SPD Stadtrat Dieter Goldmann berichtet Gemeinsam Fahrrad-, Fuß- und Nahverkehr stärken! Die letzten Monate standen ganz im Zeichen der Mobilität: Dank der Initiatoren des Radentscheids kam Bewegung in das Nürnberger Rathaus. Nach langen Gesprächen einigten sich die Stadtratsfraktionen mit den Initiatoren des Radentscheids auf einen Masterplan für nachhaltige Mobilität. Wichtig dabei: Alle profitieren davon: Neben den Fahrradfahrern auch die Fußgänger, Bus- und ÖPNV-Nutzer. Im Masterplan werden Maßnahmen im Stadtgebiet festgelegt, die die Mobilitätswende in unserer Stadt voranbringen. Der Autoverkehr wird vorsichtig gezielt reduziert, um anderen Verkehrsteilnehmern mehr Platz und Sicherheit zu geben. Großes Ziel ist von Anfang an ein Miteinander der Verkehrsträger und eine CO2-neutrale Mobilität der Zukunft. Mit den Radvorrangrouten schnell und sicher ins Stadtzentrum Zu den wichtigen Maßnahmen gehören auch die Radvorrangrouten im Nürnberger Stadtgebiet. Sie sollen Bus & Fahrradfahren – nicht immer, aber immer öfters! Radfahrer schnell und sicher aus denn äußeren Stadteilen ins Zentrum bringen. Eine diese Radvorrangrouten beginnt in Kornburg, führt durch die Worzeldorfer Hauptstraße zum Steinbrüchlein und weiter zur Münchener Straße ins Zentrum. Seit Jahren fehlt jedoch in der Worzeldorfer Hauptstraße ein Fuß- und Radweg. Zusätzlich haben wir hier ein hohes Verkehrsaufkommen mit PKWs und LKWs. Deswegen haben auch rund 50 Anwohner für eine neue Einbahnregelung unterschrieben. Idee der Verwaltung ist es, auf einer Fahrbahn eine Einbahnstraße einzurichten, auf der anderen Fahrbahn südlich der letzten Einfahrt einen ausreichend breiten Gehweg mit durchgezogener Linie abzumarkieren und Radverkehr in beiden Richtungen zuzulassen. So wurde dieses Projekt auch im Verkehrssauschuss mit den Stimmen der CSU einstimmig beschlossen. Erst für, dann gegen die Einbahnstraße: Populismus pur der CSU Anscheinend ist dies aber den CSU-Ortsvereinsvorsitzenden egal gewesen, haben Sie sich doch im Nürnberger Stadtanzeiger eine Rücknahme der Einbahnregelung und der Abmarkierung des Fußgängerweges gefordert. Der bekannte Redakteur hat dann auch noch im Text den Anschein entstehen lassen, als seien die Bürgervereine Worzeldorf und Kornburg auch dafür. Auf Anfrage von SPD Stadtrat Harald Dix beim Vorstand der beiden Bürgervereine Kornburg und Worzeldorf kam die Rückmeldung, dass es keinen Beschluss für eine Rückabwicklung gibt. Man hätte sich zwar in Worzeldorf gewünscht, von der Verwaltung vor der Errichtung mehr einbezogen zu werden, und in Kornburg gibt es eine Person, die gegen die Einbahnstraße ist, generell ist man für die Einbahnstraße und die damit verbundene Errichtung des Fahrrad- und Fußweges, was ja in dieser Engstelle zur Sicherheit der Fußgänger und Fahrradfahrer dient. Absoluter Gipfel der Doppelzüngigkeit ist aber das Verhalten der beiden Vorsitzenden der CSU Orstvereine. Beide wissen vom Beschluss im Verkehrsausschuss. Erst Recht der CSU Vorsitzende aus Kornburg, der als persöhnlicher Mitarbeiter f j D/f lfiNGSde J}Computer PC-Service@dieLongs.de www.dieLangs.de 09129 / 90 89 585 Blütenstraße 10, Wendelstein facebook.com/dielangscomputer Alles rund um den PC und die Kommunikation Service · Beratung · Verkauf · Reparatur Vor-Ort-Service • sowie Fernwartung PC-Manufaktur · Notebooks · Tablets Smartphones · Telekom Verträge (Mobil, Festnetz, Internet) • Schulungen · Software uvm. FEBRUAR 2021 Dieter Goldmann des Oberbürgermeisters auch Zugang zu allen Anträgen und Ausschüssen hat. Aber vielleicht ist das die neue Taktik der CSU: Im Rathaus liberal und offen für die Sicherheit der Fahrradfahrer und Fußgänger, im Stadtteil populistisch für die konservative Autofahrerlobby auf Kosten der Radfahrer und Fußgänger. SPD Anträge für mehr Verkehrsberuhigung und Sicherheit Wir von der SPD-Fraktion stehen zum ausgehandelten Mobilitätspakt für Nürnberg. Deswegen habe ich auch nach vielen Bürgergesprächen und Anfragen Ende November zwei Anträge an den Oberbürgermeister gestellt: Zum einen soll die Verwaltung für den Marthweg in Weiherhaus Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung und eine Überquerungshilfe prüfen. Zum anderen soll die Verwaltung Maßnahmen vorschlagen, wie man die teilweise hohen Geschwindigkeiten auf der Radmeisterstraße reduzieren kann, damit die Anwohner im Norden nicht von unnötigem Verkehrslärm belästigt werden. Sobald die Verwaltung sich mit Ergebnissen meldet, werde ich Sie gleich informieren. Haben Sie noch weitere Vorschläge für mehr Verkehrssicherheit, dann melden Sie sich gerne bei mir. Zum Schluss wünsche ich Ihnen, dass uns die beiden C-Wörter, also C(orona) und C(lub), nicht so viele Sorgen machen: Erstes wird hoffentlich bald besiegt, Zweites fährt hoffentlich bald wieder Siege ein. Bleiben Sie gesund. Dieter Goldmann RICHTIGSTELLUNG In der Januar-Ausgabe hat sich der Fehlerteufel eingeschlichen. Das Titelbild ist uns von Erhard Prölß zur Verfügung gestellt worden und nicht, wie beschriftet, von Herrn Schaufler. An dieser Stelle nochmals vielen Dank, für das schöne Foto vom alten Kanal. Redaktion Seifert Medien MITTEILUNGSBLATT FÜR DIE NÜRNBERGER STADTTEILE Katzwang • Worzeldorf • Kornburg Herpersdorf • Weiherhaus • Pillenreuth • Gaulnhofen Januar 2021 51. JAHRGANG Winterzauber in der Region Historischer Ladekran am „Alten Kanal“ bei Worzeldorf
PARTEIEN ÖDP Kornburg Digitale Funkwasserzähler in Kornburg Zweckverband darf die neuen Funkwasserzähler in Kornburg weiterhin einbauen Der Antrag der ÖDP im Stadtrat Nürnberg für das Verbot der neuen Funkwasserzähler wurde leider abgelehnt. Da die Geräte von Seiten des Freistaates Bayern zugelassen sind, darf der Zweckverband diese auch einsetzen. Das ist sehr schade, denn wir haben sehr viele Rückmeldungen aus der Bevölkerung gegen die neuen Wasserzähler bekommen. Wir versuchen jedoch, die neuen Zähler vorerst einmal in Nürnberg im Zuständigkeitsbereich der N-Ergie zu verhindern. Die Funkwasserzähler sind in der Herstellung und in der Entsorgung ökologisch sehr viel schlechter als die traditionellen mechanischen Wasserzähler. Zudem senden die Zähler permanent Tag und Nacht 365 Tage im Jahr Daten durch die Gegend. Diese zusätzliche Strahlenbelastung ist unverhältnismäßig, weil sie einfach überflüssig ist. Auf die Nachfrage, wer das Risiko trägt, wenn die neuen Geräte nicht so lange halten wie versprochen, haben wir eine völlig unverständliche Antwort bekommen. Damit steht für uns fest, dass nicht der Hersteller, die Firma Diehl Metering, das Risiko trägt, sondern wir Kunden des Wasserzweckverbands. Wir haben abschließend noch folgende Frage an den Zweckverband weitergegeben, die uns von Kornburger Bürgern gestellt wurde: „Schalten Sie das Funkmodul auch ab, wenn mehrere Parteien in einem Haus wohnen und sich einig sind, dass das Funkmodul deaktiviert wird?“ Die Antwort ist negativ: Soweit in einem versorgten Objekt mehrere Wohnungen einen gemeinsamen Wasserzähler haben, hat man kein Recht das Funkmodul deaktiviert zu bekommen. Wir hoffen, dass der Zweckverband sich wenigstens an dieser Stelle kooperativ zeigt. Wenn eine Hausgemeinschaft ihren Wasserzähler selbst abliest und online den Wert meldet, ist das auf jeden Fall die wirtschaftlich günstigste Option für den Zweckverband. Wenn hier dem ausdrücklichen Wunsch nach Abschaltung nicht entsprochen wird, dann ist das eine reine Machtdemonstration gegen die eigenen Kunden. Bundestagswahl - Wir sammeln Unterschriften für unsere Direktkandidatin in Nürnberg-Süd Die ÖDP hat mit Claudia Zankl aus Kornburg ihre Kandidatin für den Stimmkreis Nürnberg-Süd gewählt. Da die ÖDP nicht im Bundestag vertreten ist, müssen wir 200 Unterschriften für unsere Kandidatin sammeln, damit sie auf dem Stimmzettel erscheinen kann. Im Augenblick ist es relativ umständlich für uns, da an Infostände und andere offizielle Auftritte nicht zu denken ist, bei denen wir Menschen persönlich ansprechen können. Wir würden uns deshalb freuen, wenn Sie uns unterstützen. Bitte schicken Sie eine kurze Nachricht an kornburg@oedp.de oder melden sich bei einem unserer Mitglieder. Wir lassen Ihnen dann das Formular zukommen. Vielen Dank dafür. Vor allem hohe Geldzuwendungen führen immer wieder zu dem Verdacht, dass da eine Hand die andere wäscht. So im vorliegenden Fall, wo der Freistaat Bayern ein Millionen-Geschäft mit dem Immobilienunternehmer Gerd Schmelzer abschließt und dieser zeitnah dazu mehr als 45.000 Euro an die CSU spendet. Man kann natürlich nicht nachweisen, dass diese Dinge zusammenhängen. Aber was die Menschen darüber denken, ist doch klar. Und dass dies der Demokratie schadet, ist auch unbestritten. Prinzipiell ist es völlig unverständlich, dass in einer Demokratie Parteien oder Politiker Gelder oder sonstige Zuwendungen von Firmen annehmen. Leider machen fast alle mit wie das kuriose Beispiel der Metallverbände zeigt: In Bayern bekommt die CSU seit vielen Jahren zwischen 300.000 und 700.000 Euro vom VBM Verband der Bayerischen Metall- und Elektroindustrie. In Baden-Württemberg bekommen inzwischen die regierenden Grünen ebenfalls jährlich sechsstellige Beträge vom Südwestmetall-Verband. Davon können die bayerischen Grünen vorerst nur träumen, wahrscheinlich weil sie halt nicht an der Regierung sind. Wenn da jemand behauptet, dass die Verbände sich keinen Einfluss in der Politik erkaufen, dann ist das für mich lächerlich. Echte Demokraten nehmen kein Firmenspenden. Hans Anschütz Nürnberger Immobilienentwickler als großzügiger Parteispender Parteispenden sind nicht harmlos In Deutschland ist es problemlos möglich, dass man Parteien und Abgeordneten Geld zukommen lässt. Auch sonstige Leistungen wie z.B. die kostenlose Überlassung von Fahrzeugen ohne diese in Rechnung zu stellen sind erlaubt. Wenn dagegen ein Arbeitgeber seinem Arbeitnehmer derartige Dinge zugesteht, dann wäre das ein geldwerter Vorteil mit der Konsequenz, dass das besteuert und noch dazu mit Sozialabgaben belegt wird. Gesponserte Politiker und Parteien dagegen zahlen weder Steuern noch Sozialabgaben. Schalkhaußerstraße 28 - 90453 Nürnberg-Reichelsdorf - Tel.:0911/63 79 68 Internet: www.koehnlein-ek.de - E-Mail: info@koehnlein-ek.de FEBRUAR 2021 19
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