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Heilsbronn Juni 2021

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AUS UND UM HEILSBRONN

AUS UND UM HEILSBRONN Bürgerinitiative „Nein zum ICE-Werk Heilsbronn“ Bürgerinitiative „Nein zum ICE-Werk Heilsbronn“ gegründet Die Nachricht, dass die Deutsche Bahn den Bau eines ICE-Werks in der Region plant und neun Standorte in die engere Auswahl gefasst hat, von denen drei Standorte (Müncherlbach, Heilsbronn/Ketteldorf und Raitersaich) das Heilsbronner Gemeindegebiet massiv berühren, sorgt seit Tagen in Heilsbronn und seinen Ortsteilen für viel Unmut. Der Heilsbronner Stadtrat hat sich am 05.05.21 einstimmig gegen das Projekt ausgesprochen. Noch während der Sitzung gründete sich in den sozialen Medien eine Gruppe, die inzwischen über 300 Mitglieder umfasst und ihre ablehnende Meinung zu dem Projekt kundtut. Aus der Gruppe heraus wurde eine Online-Petition gegen das ICE-Werk gestartet, die inzwischen über 1200 Personen unterzeichnet haben. Seit Tagen wird das Stadtbild rund um Heilsbronn durch die täglich mehr werdenden Bauzaunbanner, Protestplakate und beschriftete Bettlaken gegen das Großprojekt geprägt. Den vielen besorgten Mitbürgerinnen und Mitbürgern wollen wir, die Bürgerinitiative „Nein zum ICE-Werk Heilsbronn“, eine Stimme geben und die meist von Einzelpersonen gestarteten Initiativen bündeln, um so dem Protest gegen das Bahn Projekt mehr Gewicht und Wirkung zu verleihen. Hierzu hat sich eine Gruppe aus Anwohnern der besonders betroffenen Gebiete und Vertreter der vor Ort im Stadtrat vertretenen Parteien zusammengefunden und am 13.05.21 in einem virtuellen Meeting die Bürgerinitiative „Nein zum ICE-Werk Heilsbronn“ gegründet. Zu den Gründungsmitgliedern gehören die Stadträte Bastian Böhm, Sebastian Buhl, Thomas Franck, Simon Gerstlacher, Harald Pfitzer, Wolfgang Prager, Andrea Schmidt, Robert Sturm, Hans-Jörg Christ der Ortsprecher von Ketteldorf, sowie Jörg Geißler, Annegret Knörr-Fischer, Michael Maußer, Bettina Sappelt, Jan- Lasse Sappelt, Patrik Sappelt, Franz Singer und Manfred Wißmüller, die in durch das Projekt besonders betroffenen Teilen des Gemeindegebietes leben. Ziel ist es, eine große Anzahl an Mitstreitern in der Bürgerinitiative zu vereinen und eine optimale Vernetzung zu erreichen, sodass die geplanten Standorte im Gemeindegebiet nicht gegeneinander ausgespielt werden können und gemeinsam eine fundierte Argumentationskette erarbeitet wird. Jeder hat die Möglichkeit, sich mit seinem Wissen und seinen Fähigkeiten in unseren Reihen einzubringen und so die Schlagkraft der Bürgerinitiative zu erhöhen. Innerhalb der Bürgerinitiative wurden bereits drei Arbeitsgruppen gegründet, in denen Sie gerne mitwirken und sich einbringen können. Eine Arbeitsgruppe befasst ich mit dem Bereich Argumentation (argumentation@ice-werk-heilsbronn. de), eine Arbeitsgruppe übernimmt den Punkt Kommunikation (kommunikation@ ice-werk-heilsbronn.de) und die dritte AG wird zielgerichtete Aktionen und Infostände koordinieren (aktion@ice-werk-heilsbronn.de). Schreiben Sie uns einfach kurz an, denn wir freuen uns über jede weitere Unterstützung und gute Ideen. Auch wenn die Detailplanungen der Bahn zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht vorliegen, haben wir bereits damit begonnen, uns argumentativ für den geplanten Bürgerdialog mit der Deutschen Bahn zu rüsten, da wir keinen der drei Standorte, die sich auf das Gemeindegebiet erstrecken, für geeignet halten. Besonders die zu erwartende Lärmbelastung, der enorme Flächenverbrauch, die Zerstörung unserer Naherholungsgebiete, die Vernichtung von bäuerlichen Existenzen, der Widerspruch zur geplanten Stadtentwicklung und eine Planung orthogonal zur vorhandenen Schiene, sind für uns und unsere Mitbürgerinnen und Mitbürger nicht hinnehmbar. In den nächsten Tagen werden wir als Bürgerinitiative „Nein zum ICE-Werk Heilsbronn“ verstärkt an die Öffentlichkeit treten und Unterstützer gegen das Bahnprojekt werben. Hierzu wurden bereits vom Team der Bürgerinitiative ein paar Ansprechpartner in den Heilsbronner Ortsteilen benannt, die Unterstützerlisten organisieren und vor Ort für Fragen und Anregungen zur Verfügung stehen. Auch hier sind uns weitere Multiplikatoren und Helfer ganz herzlich willkommen, um uns möglichst breit aufzustellen. In den kommenden Tagen und Wochen wird dann immer wieder über die sozialen Medien, die Homepage www.ice-werk-heilsbronn.de und durch Flyer und Plakate auf Veranstaltungen, Kundgebungen und die neusten Entwicklungen in Bezug auf das geplante ICE-Werk hingewiesen. Bringen Sie sich in die Bürgerinitiative ein, arbeiten Sie aktiv mit und stellen Sie sich zusammen mit uns gegen das geplante ICE-Werk in Heilsbronn und seinen Ortsteilen! Wir freuen uns auf Ihre Unterstützung! Simon Gerstlacher 18 PARTEIEN JUNI 2021 ÖDP-Ortsverbands Heilsbronn Wald for Future Aufgrund klimatischer Veränderungen können wir davon ausgehen, dass wir vermehrt mit länger anhaltenden ungünstigen Wetterperioden konfrontiert werden. Das heißt, es gibt längere Trocken- als Regenperioden. Dem entsprechend zeigen sich die Gewitter beim Wechsel dieser Perioden auch deutlich stärker. Unsere Wälder vereinen einige Eigenschaften, die sich positiv auf diese Wetterlagen auswirken. So reduziert sich z.B. die Temperatur im und um den Wald und der Boden ist vor Austrocknung, vor allem bei heißem Wetter, geschützt. Bei starkem Regen kann der Waldboden aufgrund der lockeren und löchrigen Struktur mehr Wasser aufnehmen. Dadurch mindern sich die Auswirkungen bei Starkregenlagen. Weiterhin wird das Abfließen des Wassers behindert, wodurch mehr Wasser langsam zurück ins Grundwasser sickern kann. In Anbetracht aktuell sinkender Grundwasserpegel ist dies eine extrem nützliche Eigenschaft, zudem wird das Wasser auf dem Weg auch noch gereinigt. Der Umstand, dass Bäume CO2 und Feinstaub aus der Luft filtern, und weitere Eigenschaften sind dabei ebenfalls wert zu schätzen. Der Wald ist sicher nicht die einzige Lösung gegen den Klimawandel, aber ein Baustein in die richtige Richtung. Deshalb müssen wir uns anders als bisher um unsere Wälder kümmern. Unser Umland ist meist von Nadelbäumen geprägt. Mischwälder mit einem hohen Laubbaumanteil haben aber bessere Eigenschaften, um dem Klimawandel entgegen zu treten. In Bayern sind 56% der Wälder im Privatbesitz und weitere 12% im Besitz der Gemeinden. Hier kann noch viel getan werden. Eigentum ist ein Privileg, welches aber auch verpflichtet. Daher unser Aufruf an alle Waldbesitzer: pflanzt Bäume und baut unsere Wälder zu naturnahen Lebensgemeinschaften um. Philipp Gmelch

Bündnis 90/Die Grünen Heilsbronn Zur Zukunft der Heilsbronner Hauptstraße im Herzen Heilsbronns PARTEIEN Es gibt viele gelungene Beispiele wie eine lebendige Innenstadt aussehen kann. Dazu gehören Plätze zum Verweilen, Einkaufsmöglichkeiten und ein den Bedürfnissen angepasstes Verkehrskonzept. Wir von Bündnis 90/Die Grünen stehen für eine Zukunft der Heilsbronner Innenstadt in der sich die Menschen gerne aufhalten, sich sicher fühlen und einander begegnen können. Wir stehen für ein Innenstadtkonzept in dem Bäume, begrünte Flächen, Bänke, Kunstwerke zu finden sind und für ein gutes Miteinander aller, die sich in der Innenstadt aufhalten. Deshalb müssen die Vorschläge für die Gestaltung der Heilsbronner Innenstadt mehr beinhalten als lediglich ein Parkplatzkonzept. Dazu haben wir folgende Vorschläge: Shared Space /verkehrsberuhigter Bereich für die Hauptstraße und am Lindenplatz: Im Unterschied zu anderen Verkehrsberuhigungsmaßnahmen setzt das Konzept auf freiwillige Verhaltensänderung aufgrund gegenseitiger Rücksichtnahme. Die Verkehrsraumgestaltung bringen Fuß-, Rad- und Autoverkehr sowie andere räumliche Funktionen miteinander ins Gleichgewicht. Die Lebens- und Aufenthaltsqualität wird deutlich verbessert. • Parkplätze für Dauerparker befinden sich zukünftig außerhalb der Innenstadt. • Mehr gekennzeichnete Behindertenparkplätze verbessern den Anteil der Bevölkerungsgruppe am Innenstadtleben • Mehr komfortable und sichere Fahrradabstellplätze erhöhen den Anteil der Radler*innen in der Innenstadt und stehen genau wie mehr Bäume für einen geringeren CO2- Anteil in Heilsbronn. Die Bäume speichern nicht nur CO2, sondern kühlen die Stadt auch an heißen Sommertagen. • Bänke und Sitzgelegenheiten erhöhen die Aufenthaltsqualität in einer grünen Stadt mit Bäumen, Pflanzen und Fassadenbegrünung. Wenn unter Bäumen genügend Sitzgelegenheiten zu finden sind, bleibt man gerne vor Ort und genießt die Stadt. • Die Aufenthaltsqualität steigt in der Innenstadt durch weniger Kfz- Lärm, weniger Abgase und mehr Sicherheit gerade auch für Kinder Die Bürgerinnen und Bürgerinnen der Stadt Heilsbronn haben ein Anrecht darauf, die Pläne für die Neugestaltung der Hauptstraße auf breiter Basis zu diskutieren und gehört zu werden. Auch dafür stehen wir von Bündnis 90/Die Grünen. Gabi Schaaf 2. Bürgermeisterin der Stadt Heilsbronn www.gruene-heilsbronn.de Veranstaltungshinweis: Der Ortsverband von Bündnis 90/ Die Grünen lädt ein: „Politik trifft Kunst“, Samstag, den 12. Juni 2021, um 15.00 Uhr am Münster Heilsbronn Dr. Herbert Sirois, unser grüner Direktkandidat für den Bundestag kommt nach Heilsbronn. Gemeinsam besuchen wir mit ihm die Ausstellung der Nürnberger Künstlerin Ursula Jüngst „Und hätte der Liebe nicht...“ Gerhard Spangler, der Organisator vieler schöner Ausstellungen in Heilsbronn, wird uns vor Ort durchs Münster führen. Anschließend gibt es bei einem kleinen Stadtrundgang die Gelegenheit Dr. Sirois kennenzulernen und mit ihm ins Gespräch zu kommen. Bitte beachten Sie die geltenden Corona Regelungen! Anmeldung dringend erforderlich bis zum 11. Juni 2021 unter gabi.schaaf@gruene-ansbach.de CSU Heilsbronn Ehemalige Brauerei – Lösung der Thematik nur gemeinsam möglich Wie auch in den letzten Berichten bereits erwähnt, wäre für die CSU- Fraktion, wie auch für alle anderen Fraktionen eine gastronomische Nutzung der ehemaligen Brauerei mit evtl. Fremdenzimmern für Pendler und den Tourismus wünschenswert. Allerdings sehen wir von einem Kauf des Areals nur durch die Stadt Heilsbronn ab. Eine Umsetzung dieses Großprojektes, ist aus unserer Sicht nur mit einem oder mehreren Investoren durchführbar, was bei den letzten Versuchen durch einzelne Fraktionen abgelehnt wurde. Den Umbau sowie die Folgekosten und die resultierenden Unterhaltskosten mancher Vorschläge, wie z.B. Heiz-, Reinigungs-, Strom-, Versicherungs- und Instandhaltungskosten sollte nicht ausschließlich die Stadt und damit wir alle tragen. Der Blick nach vorne ist nun relevant und wichtig, eine kurze Erinnerung aus der Vergangenheit jedoch ist manchmal hilfreich. Im Jahre 2012-2016 wurde u.a. ein Nutzungskonzept für eine gastronomische Nutzung des Areals durch den Architekten Eduard Knoll erarbeitet. Im Jahre 2013 wurden die Kosten für den Umbau auf 11 Mio. € geschätzt, ohne die Ausstattung und das Equipment einer Gastronomie, wie z.B. Küche, Kühlraum etc. Die vorgelegten Vorschläge stützen sich u.a. auch auf diese Kosteneinschätzungen von vor 10 Jahren. Realistisch ist das nicht mehr und das wissen wir alle. Wir müssen von einer Kostensteigerung von mindestens 30-40% ausgehen. Auch das gehört zu den unschönen Fakten, die man berücksichtigen muss. Wir haben uns sehr darüber gefreut, dass alle Fraktionen Vorschläge vorgelegt haben, die nun auch zeitnah im Stadtrat diskutiert werden sollten. Es ist ebenfalls erfreulich, dass sich außerhalb des Gremiums Arbeitsgruppen bilden, die ihre jeweiligen Fraktionen oder den Stadtrat unterstützen möchten. Auch wenn nebenbei gleich um neue Mitglieder geworben wird, wir alle wollen weiterleben. Dass eine spezielle Arbeitsgruppe mit dem Gremium einer Meinung ist, konnte man im letzten Monatsblatt erkennen. In dem noch einmal alle grundsätzlichen Leitlinien aufgezählt und herausgestellt wurden, nach denen natürlich auch alle anderen Fraktionen im Stadtrat handeln. Solche Arbeitsgruppen oder Zusammenschlüsse von engagierten Bürgern sind wichtig, um mit eventuellen neuen Ideen, Wissen und Kontakten das Gesamtprojekt schneller voranzutreiben. Wir hoffen, dass die angesprochenen seriösen Kontakte zu Investoren, wie es auch von ihnen das letzte Mal gefordert wurde, in den Diskussionen offengelegt werden, um diesmal gemeinsam voranzukommen. Dass die Stadt in den kommenden Jahren aufgrund der anstehenden großen Projekte finanziell stark belastet und kein großer Spielraum vorhanden ist, sollte mittlerweile jedem klar sein. Dennoch darf und muss man nach vorne blicken, um diese schwierige Thematik erneut anzugehen und evtl. sogar schon die Weichen dafür zu stellen. Zur Realität und Wahrheit gehören allerdings auch, auch wenn diese nicht populistisch und stimmenbringend sind, dass dieses Projekt mit Blick auf den Haushalt der Stadt Heilsbronn, zumindest in naher Zukunft nur schwer umsetzbar ist. Eine alleinige Durchführung seitens der Stadt ist aus unserer Sicht deswegen nicht machbar. Wir hoffen dennoch auf den von uns vorgeschlagenen runden Tisch mit allen Parteien, ohne eine vorherige Festlegung durch gut klingende, aber eher unrealistische, den Bürgern gefällige Nutzungskonzepte, das wäre schlicht nicht aufrichtig und weckt falsche Hoffnungen. Wir alle möchten bei dem Großprojekt der ehemaligen Brauerei unbedingt vorankommen. Das geht aber nur, wenn wir alle gemeinsam an einem Strang ziehen, jeder Kompromisse eingehen kann und wir von allen die Ideen bewerten und mit einfließen lassen, um nicht wieder in endlosen Diskussionen zu keinem Ergebnis zu kommen. Auch wir sind offen für neue Vorschläge und Ideen und diskutieren gerne. Es gilt jetzt nüchtern und konstruktiv zusammenzuarbeiten, damit wir bei den vielen anstehenden Themen endlich weiter vorwärtskommen. Dass wir dazu in der Lage sind, haben wir in kürzester Zeit in eindrucksvoller Weise bei der ICE-Thematik bewiesen. Versprechungen zu Wahlkampfzwecken klingen schön, bringen uns in der Arbeit aber nicht vorwärts. Ein Denken in einzelnen Fraktionen bringt uns hier nicht weiter, davon sind wir überzeugt. Bastian Böhm JUNI 2021 19

Mitteilungsblatt Wendelstein+Schwanstetten

Reichswaldblatt-Feucht

Mitteilungsblatt Nürnberg-Eibach/Röthenbach/Reichelsdorf

Mitteilungsblatt Nürnberg-Katzwang/Worzeldorf/Kornburg

Monatsblatt Heilsbronn